SC Bern schickt auch Kloten in die Ferien

Von Dennis Schellenberg

Der SC Bern gewinnt auch diese Serie mit 0:4 und schickt nach Lugano auch noch Kloten souverän in die Ferien. Die Kloten Flyers vergaben zu viele Chancen.

Obwohl erst drei Spiele in dieser Halbfinalserie bestritten wurden, konnte diese bereits die letzte sein. Da der SC Bern auch das Spiel vom Dienstag gewinnen konnte und auch nach der siebten Partie weiter ungeschlagen bleibt, konnten die Berner bereits heute den Sack zu machen. Auch am Dienstag hatte der SC Bern in der Defensive wieder alles unter Kontrolle. Ein starkes Drittel der Hauptstädter genügte um in der Serie eine Vorentscheidung herbeizuführen. Die Kloten Flyers begannen erst im lezten Drittel mit Eishockeyspielen, was dann schlussendlich zu spät war. Heute abend zählte für die Klotener nur ein Sieg. Alles andere hätte das Saisonende bedeutet. Um diesen notwendigen Sieg einzufahren, müssen die Flyers aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Heimspiel zeigen.

Das erste Drittel war äusserst ausgeglichenes und endete unentschieden mit je einem Tor. Bei fünf gegen fünf hatten die Kloten Flyers leichten Vorteil. Doch die Flyers fielen in alte Gewohnheiten zurück und nutzten zu viele Chancen nicht aus. Trotzdem gingen sie durch Roman Wick in Führung, der einen abgelenkten Schuss von Kellenberger abfälschte. Die Antwort der Berner kam aber prompt. Tristan Schwerwey glich für den SCB nur eine Minute nach der Klotener Führung noch vor der Pause aus.

Im Mitteldrittel gestaltete sich das Spiel so wie bei praktisch allen Partien dieser Serie. Der SC Bern war enorm effizient und nutzte die Chancen, die sie bekamen. Gerber brachte die Gäste erstmals in Führung. Sein Schuss segelte an Freund und Feind ins Tor hinein. Die Flyers, die auch in diesem Drittel wieder sehr viele Chancen ungenutzt liessen, kamen mit Stancescu zum Ausgleich. Wiederum war Bührer nur mit einem abgelenkten Schuss zu bezwingen. Doch die Gäste hatten auch dieses Mal eine schnelle Antwort bereit. Roman Josi brachte die Berner nur eine Minute nach dem Ausgleich wieder in Führung. Der Zeipunkt war für Kloten äusserst ungünstig und das Momentum lag natürlich beim SCB.

Weil zwei Berner in der 46. Minute auf der Strafbank sassen, kamen die Flyers zur grossen Chance, denn sie konnten 1:19 Minuten lang in doppelter Überzahl spielen. Doch auch diese Chance liessen die Zürcher Unterländer ungenutzt. Die Flyers drückten zwar weiter auf den Ausgleich, doch der SCB spielte dies sehr clever und liess Kloten nicht viele Freiheiten gewähren. Bern zog sich immer mehr in die Defensive zurück und verwaltete die Führung. Fünf Minuten vor Schluss erwies Tommi Santala seinem Verein einen Bärendienst. Er erhielt eine zehminütige Strafe und konnte im letzten Drittel nicht mehr zurückkehren. Die Minuten verstrichen ohne dass die Flyers zu nennhaften Chancen kamen. Und so musste Anders Eldebrink Rüeger hinaus nehmen und alles auf eine Karte setzen. Doch alles nützte nichts und der SC Bern zog mit einem 0:4 in der Serie in den Playoff-Final ein.

„Es ist sicherlich eine grosse Entäuschung, in einem Halbfinal mit 0:4 die Serie zu verlieren. Wir müssen uns aber an der eigenen Nase nehmen. Die Berner spielten allerdings sehr souverän und abgeklärt“, erklärt Roman Wick nach dem Spiel.