NLA - 37. Spieltag - Sonntag, 2. Januar 2011
Zuschauer
6900 Zuschauer (ausverkauft)
BCF-Arena, Fribourg
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Sandy Jeannin | 1:0 | 19:17 | ||
M. Knoepfli, F. Collenberg | ||||
33:37 | 1:1 | Adrian Wichser | ||
M. Bastl, C. Murphy | ||||
37:45 | 1:2 | Cyrill Bühler | ||
N. Altorfer | ||||
Björn Melin [PP] | 2:2 | 48:58 | ||
S. Heins, S. Jeannin | ||||
Benjamin Plüss | 3:2 | 63:33 | ||
J. Sprunger, C. Huet | ||||
Strafen
Adam Hasani | 10:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Adam Hasani | 10:44 | |
2 min - Crosscheck | ||
10:44 | Pascal Müller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Adrien Lauper | 31:22 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
42:49 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Mike Knoepfli | 45:19 | |
2 min - Hoher Stock | ||
48:27 | Tim Ulmann | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,7% 63:33 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 3S | |||
±0 1S | ±0 1A 2S | |||
+1 1A | -1 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 1S | +1 1S | |||
-1 2S | -1 | |||
-1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | +1 1A 3S | |||
±0 1S 4' | -1 1S | |||
+1 1T 1A 7S | +1 1A 1S | |||
+1 1A 2S 2' | ±0 1T 2S | |||
-1 1S | -1 2S | |||
-1 1S 2' | ±0 2S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1T 4S | ±0 2S 2' | |||
+1 1T 3S | ±0 1T 2S | |||
+1 1A 5S | ±0 | |||
±0 | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | -1 3S |
Gottérons Play-Off Träume werden immer konkreter!
Der 3:2-Sieg, wenn auch erst in der Over-Time realisiert, widerspiegelt das Geschehen zwischen dem HC Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions. Die Gäste drehten die Partie im Mittelabschnitt zu ihren Gunsten, gestanden den Gastgebern den Ausgleich im Schlussdrittel zu. Dank eines katastrophalen Fehlers von Pittis schoss Benjamin Plüss die Drachen in der 64. Minute verdient zum Erfolg.
Im Normalfall gewinnt die spielbestimmende Mannschaft das Spiel. Dies schien sich auch im ersten Spiel des neuen Jahres zwischen den Drachen und den Löwen zu bestätigen. Die Fribourger übernahmen sofort das Kommando und erarbeiteten sich optische Vorteile. Top Scorer Jeannin, Gottéron, liess sein Gefährlichkeit bereits nach vier Minuten erstmals aufblitzen, doch Ari Sulander, der 41jährige Oldie im Kasten der Zürcher, bewies einmal mehr sein Können. Glück hatten die Gastgeber in der 9. Minute, dass Krutov, dieser zog hinter der offensiven blauen Linie ab, nur den Pfosten traf, Huet zeigte keine Reaktion auf dessen Schuss. Als Sprunger nach elf Minuten an Sulander scheiterte, gab es eine Keilerei hinter dem Zürcher Tor. Das Strafmass von Schiedsrichter Mandioni liess zu wünschen übrig. Statt ein Power-Play zu Gunsten der Einheimischen zu diktieren, konnten die Gäste sich im Überzahlspiel üben, obschon Bühler, der spätere Torschütze, als Anstifter ausgemacht wurde. In der 15. Minute prüfte Abplanalp die Standfestigkeit des Zürcher Gehäuses. Mit der unerträglichen Leichtigkeit des Toreschiessens zeigte Jeannin in der Schlussminute des ersten Abschnitts auf, dass dieser zu Recht das spezielle Trikot tragen darf. Dieser liess Sulander keine Abwehrmöglichkeit.
Die Dominanz konnten die Fribourger auch im Mitteldrittel aufrecht erhalten. Zuerst aber fand Ryser in Huet seinen Meister. Nach 28 Minuten blieb der Torjubel in den Hälsen der Fribourger Fans stecken. Hasani konnte alleine auf Sulander losziehen, doch der routinierte Finne zerstörte mit einem Big-Save die Torträume des Centers der zweiten Fribourger Sturmreihe. Das Auslassen der guten Möglichkeiten der Einheimischen bestraften die Lions zwischen der 34. und 38. Minute mit zwei Toren resp. mit der Wende im Spiel. Der Ausgleich fiel nach einer klaren Ansage durch Wichser, welcher mit einer Finte Goalie Huet verlud. Der zweite Treffer markierte Bühler, welcher Huet mit einem verdeckt abgegebenen Handgelenkschuss erwischte.
Völlig verdient glichen die Fribourger in der 49. Minute aus. Ulmann musste für seine Dummheit von der Strafbank aus mitverfolgen, wie Melin das 2:2 schoss. Dabei lenkte der Schwede in Fribourger Diensten einen Blueliner von Verteidiger Heins unhaltbar ab. In der restlichen regulären Spielzeit standen die Gastgeber näher am möglichen Vollerfolg. Doch immer wieder zeigte sich das Team um Chefcoach Serge Pelletier vor Sulander zu verspielt, sodass die Entscheidung in die Over-Time vertagt wurde. Nach genau 63:33 Minuten erlöste Benjamin Plüss den eigenen Anhang mit dem Siegestreffer. Die Fribourger nutzten einen stümperhaften Fehler von Lions Top Scorer Pittis eiskalt aus. Torhüter Huet löste den Konter mit dem Zuspiel zu Sprunger aus. Der Kapitän der Fribourger bewies grosse Übersicht, bediente Plüss, welcher Sulander das Nachsehen gab. Mit dem Sieg haben sich die heutigen Gastgeber Luft auf den ominösen Strich geschaffen und dürfen sich langsam berechtigte Hoffnungen machen, an Play-Off Spielen teilzunehmen. Die Zürcher hingegen haben einmal mehr bewiesen, dass sie noch grosse Arbeit vor sich haben, resp. Neo-Trainer Bengt-Ake Gustafsson die restliche Zeit der Qualifikationsphase noch intensiv nutzen muss, um nicht Gefahr zu laufen, sich frühzeitig in die Sommerferien zu verabschieden.
Fribourg-Gottéron - ZSC Lions 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) nV.
FKB-Arena. - 6900 Zuschauer (ausverkauft!). - SR Mandioni; Fluri/Müller.
Tore: 20. (19:17) Jeannin (Knoepfli, Collenberg) 1:0. 34. Wichser (Bastl, Murphy) 1:1. 38. Bühler (Altorfer) 1:2. 49. Melin (Heins, Jeannin / Ausschluss Ulmann) 2:2. 63:33 Plüss (Sprunger, Huet) 3:2.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Gottéron; 3-mal 2 Minuten gegen Lions.
HC Fribourg-Gottéron: Huet; Collenberg, Heins; Birbaum, Gerber; Ngoy, Rytz; Abplanalp, Leuenberger; Knoepfli, Jeannin, Melin; Plüss, Hasani, Sprunger; Lakhmatov, Botter, Leblanc; Wirz, Lüssy, Lauper.
ZSC Lions: Sulander; Seger, Schnyder; Müller, Murphy; Geering, Westcott; Schelling; Bastl, Pittis, Wichser; Bühler, Ziegler, Altorfer; Paterlini, Ambühl, Krutov; Schommer, Ulmann, Ryser.
Bemerkungen: Gottéron ohne Mowers (gesperrt), Aubin, Bykov (beide verletzt), Loeffel (U-20-Nati). Lions ohne Monnet, Bärtschi, Stoffel (alle verletzt), Down, Nolan (beide überzählig), Schäppi, Camperchioli (bei U-20-Nati), Flüeler (GCK Lions). - Pfostenschüsse: 9. Krutov, 15. Abplanalp. 44. Melin. 62. Lattenschuss Plüss.
Best-Players: Gottéron: Sandy Jeannin; Lions: Ari Sulander.
Tabelle
1. | Kloten | 37 | 26-3-2-6 | 126:78 | 86 |
2. | Davos | 37 | 23-4-4-6 | 126:80 | 81 |
3. | Zug | 36 | 19-4-4-9 | 128:103 | 69 |
4. | Bern | 36 | 15-10-2-9 | 117:87 | 67 |
5. | SCL Tigers | 37 | 15-5-5-12 | 119:103 | 60 |
6. | Fribourg | 36 | 11-8-4-13 | 118:106 | 53 |
7. | Servette | 35 | 13-3-5-14 | 84:93 | 50 |
8. | ZSC Lions | 36 | 12-4-6-14 | 95:108 | 50 |
9. | Biel | 37 | 9-3-5-20 | 93:132 | 38 |
10. | Lugano | 36 | 8-3-5-20 | 86:116 | 35 |
11. | Rapperswil | 37 | 7-4-6-20 | 104:138 | 35 |
12. | Ambrì | 36 | 7-2-5-22 | 78:130 | 30 |