Wichtiger Sieg des HC Siders-Anniviers

Von Patrik Gattlen

Im Kampf um die Playoff-Plätze gewannen die Sonnenstädter mit 4:3 gegen den Kantonsrivalen aus Visp.

In diesem Spiel ging es nicht nur um die Vorherrschaft im Kanton Wallis, sondern auch um wichtige Punkte für beide Mannschaften. Der HC Siders-Anniviers musste im Kampf um einen Playoff-Platz dringend die drei Punkte zuhause behalten. Für den EHC Visp geht es nach dem Aufwärtstrend um einen Platz unter den ersten vieren in der Tabelle. Das Spiel startete demnach auch ziemlich nervös auf beiden Seiten. Nach 4:14 Minuten musste der erste Spieler des Heimteams auf die Strafbank. Und nur gerade 44 Sekunden später konnten die Gäste aus Visp das erste Mal jubeln. Die Scheibe kam über Forget und Brulé zu Anthamatten, welcher Zerzuben zwischen den Schonern erwischte. Aus Sicht vieler Siderser Fans war die Scheibe nicht hinter der Linie. Doch der Schiedsrichter Clement zögerte keine Sekunde und entschied auf Tor. Danach schlich sich eine gewisse Härte in das Spiel dieser beiden Mannschaften. Das Schiedsrichtertrio liess in dieser Phase der Partie jedoch sehr viel laufen. Nach 12:32 Minuten kam es zu einem längeren Unterbruch. Ein Schuss von einem Visper landete hinter dem Tor von Zerzuben am Plexiglas. Dieses hielt dem Druck nicht stand und so waren die Offiziellen gefordert diese Scheibe so schnell wie möglich zu reparieren. Nach einer Viertelstunde konnte es dann weitergehen. Immer noch waren es die Mittelwalliser, welche versuchten den Druck auf das Visper Tor aufrechtzuerhalten. Doch Ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. So konnten die Visper mit einem knappen Vorsprung in die erste Pause gehen.

Im Mittelabschnitt konnten die Gastgeber den Druck auf das gegnerische Tor erhöhen, was den Vispern immer wieder zu gefährlichen Konterangriffen verhalf. Als in der 26. Minute Zeiter bei den Vispern auf die Strafbank musste, konnte nur gerade 21 Sekunden später Jinman die Scheibe mit einem Backhandschuss hinter dem Visper Torhüter unterbringen. War dies der richtige Wecker für die Sonnenstädter? In der Folge nahmen sie unverständlicherweise den Druck ein bisschen weg. Die Visper kamen nun wieder zu besseren Chancen. Imhof und Triulzi scheiterten zwei Mal am hervorragend agierenden Torhüter Martin Zerzuben. In der 34. Minute war es dann auch um ihn geschehen. Brunold setzte seinen Schuss an den Pfosten und Triulzi war zur Stelle um zu erben. Die Visper gingen in dieser sehr intensiven Partie wieder in Führung und die Mittelwalliser waren wiederum gefordert. In der 37. Minute traf Jinman zum Entsetzen aller Fans nur den Pfosten des Visper Gehäuses.

Nach 41:18 Minuten konnte Brunold sogar auf 3:1 erhöhen aus Sicht der Visper. War dies die endgültige Entscheidung? Mitnichten. Die Sonnenstädter legten ihren Kampfgeist an den Tag und kamen nur gerade 73 Sekunden später durch Mattioli nochmals heran. Als dann in der 47. Minute Xavier Reber gar der Ausgleich gelang, konnte das Spiel wieder von vorne beginnen. Der Gastgeber war nun dem Sieg näher als die Gäste. Die Visper konnten sich nur mehr selten aus der eigenen Zone befreien. Heynen sprach nach Spielschluss von einem der schlechtesten Spiele auf Seiten des EHC Visp. 20 Sekunden vor Schluss dann ein fulminanter Fehler von Forget. Er verlor die Scheibe an der eigenen blauen Linie an seinen Gegenspieler. Cormier konnte so die Entscheidung herbeiführen. Für die Mittelwalliser war dies ein Sieg bei einer der letzten Chancen auf einen Playoff-Platz.