Rebreak für La Chaux-de-Fonds

Von Patrik Gattlen

In eine^m ausgeglichenen Spiel gâben die Gäste aus La Chaux-de-Fonds zuerst einen 5:2 Vorsprung aus der Hand. Charpentier erlöste die Gäste nach 16:07 Minuten der Verlängerung

Das Spiel startete schlecht für die Oberwalliser. Bereits nach 40 Sekunden musste Wiedmer auf die Strafbank. Diese Strafe nutzten die Neuenburger gleich zu ihrer Führung. Neininger konnte ein Zuspiel von Huguenin zum ersten Treffer an diesem Abend nutzen. Gespielt waren zu dem Zeitpunkt knapp 2 Minuten. Die Gäste waren die Mannschaft, welche den Ton auch in der Folge bestimmte. Mondou stach da aus einem starken Kollektiv heraus. Doch genau der Topskorer der Neuenburger war es, welcher die Scheibe in der offensiven Zone verlor. Dolana schickte Triulzi auf die Reise. Dieser bezwang Tobler mit einem satten Schuss. Der Ausgleich der Visper fiel in einer Phase, in welcher der Gast mehr vom Spiel hatte. Doch wer die Tore nicht macht wird bestraft und das war im Sinne des EHC Visp gut so. Das Startdrittel war von vielen Fehlpässen geprägt. Vor allem die Visper fanden nie richtig in ihr gewohntes Spiel. Am Schluss des Drittels kam es zu gehässigen Szenen. Vacheron schlug seinen Stock in die Beine von Zeiter. Er konnte nur mit viel Mühe vom Linesman zurückgehalten werden. Es gab darauf Strafen auf beiden Seiten, sodass beide Mannschaften mit vier Spielern das zweite Drittel begannen.

Als beide Teams im Mittelabschnitt wieder komplett waren, kamen die Visper gehörig unter Druck. Sie konnten sich nur noch vereinzelt mit Befreiungsschlägen aus der eigenen Zone retten. Die Visper konnten sich bei ihrem Schlussmann Müller bedanken, dass sie auch resultatmässig im Spiel blieben. Die Visper gingen trotz des Spielverlaufs in der 30. Minute in Führung. Brulé schloss einen Pass von Wiedmer erfolgreich ab. Die Führung schmeichelte den Vispern zu diesem Zeitpunkt. Doch reklamieren wollte da wohl niemand in den Visper Reihen. Dann ergab sich den Einheimischen gar die Chance in Überzahl zu spielen. Doch nur 22 Sekunden nachdem Stephan auf der Strafbank Platz nehmen musste, hob der Schiedsrichter wieder seinen Arm. Zeiter musst ebenfalls raus und 90 Sekunden später folgte ihm auch noch Brulé. Diese Strafe war allerdings sehr umstritten. Die Visper konnten die Unterzahl überstehen und wollten einen Schritt nach vorne machen. Immerhin führten sie in dieser Partie mit 2:1. Doch Schmutz konnte das Pfeifen wohl nicht lassen. Nach knapp 36 Minuten musste Heldstab ebenfalls auf die Strafbank. Was der Schiedsrichter da gesehen haben will, bleibt wohl sein Geheimnis. Diesmal brauchten die Gäste nicht lange. Acht Sekunden nach dem Puckeinwurf landete die Scheibe im Netz. Vacheron war für die Neuenburger erfolgreich. Der Ausgleichtreffer war absolut verdient. Die Visper selber bekamen auch nochmals die Chance in Überzahl zu agieren. Ein Treffer gelang ihnen aber im Mittelabschnitt nicht mehr.

Im dritten Drittel fanden die Visper vorerst besser ins Spiel doch bereits in nach drei Minuten wars schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit. Die Gäste spielten die Scheibe hinter die Bande hinter Müller. Die Scheibe kam kurios vors Tor und Conte reagierte am schnellsten. Die Gäste gingen zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Und als wäre das noch nicht genug gewesen verlor eine Minute später Portner die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie. Charpentier lief auf und davon und überwand auch noch Müller im Tor der Visper. Die Chance für die Visper kam, als einer der Gäste auf die Strafbank musste. Doch auch hier verloren die Visper die Scheibe. Mondou schickte Moser und dieser bezwang im eins gegen eins Müller gar zum 5:2. War die Partie entschieden? Bob Mongrain nahm sein Time Out. Und dies zeigte Wirkung. Immer noch in Überzahl agierend konnte Küng nach 46:27 Minuten auf 3:5 verkürzen. Die Visper mussten nun ihre Offensive verstärken und liefen dabei immer wieder in gefährliche Konter des Gegners. Immer wieder liefen die Visper in die Neuenburger Mauer an der blauen Linie. Doch die Visper gaben nicht auf. Brunold weckte mit seinem Treffer die Visper Hoffnungen. Noch waren knappe zehn Minuten zu spielen. Nun nahm auch Gary Sheehan sein Time Out. Die Halle kochte. Gänsehautstimmung pur. Und es kam noch besser. Triulzi wurde in der 54. Minute mustergültig von Brunold bedient und dieser schoss mit etwas Glück den Ausgleich für die Visper in dieser Partie. Die 4121 Zuschauer feierten die Spieler auf dem Eis. Nun wars ein Auf und Ab. Doch Tore fielen keine mehr. So musste die Verlängerung die Entscheidung bringen.