Lakers-Sieg dank Manzato und Effizienz

Von Manuel Ziegler

Die SCRJ-Lakers besiegte den HC Ambri-Piotta in der Valascia dank einen starken Manzato und unglaublicher Effizienz mit 4:2. Ambri war über weite Strecken das bessere Team, war aber im Abschluss oft glücklos oder scheiterten am eigenen Unvermögen.

Ambri kam wie die Feuerwehr aus der Kabine und provozierte bereits im ersten Einsatz eine Strafe gegen Bucher. Das Powerplay der Tessiner war dann auch stark und nur mit viel Glück und Unvermögen von Kariya, der das leere Tor nicht traf, kamen die Lakers um das 1:0 herum.

In der Startphase war Rapperswil ohne Chance und mussten sich bei Manzato bedanken, dass sie noch nicht im Rückstand lagen. Die nächsten Chancen für die Leventiner vergaben Pestoni und Stucki. Harry Rogenmoser musste bereits nach knapp 5 Minuten sein Time Out nehmen. Diese Massnahme vom neuen Lakers-Coach zeigte aber seine Wirkung. Die Gäste kamen besser ins Spiel und liessen in der Defensive kaum noch gefährliche Chancen zu. Das aktivere Team blieb aber weiterhin Ambri. Gegen den Spielverlauf erzielte Brandon Reid in der 13. Minute das 1:0 für die Gäste. Die Situation schien schon geklärt als die Scheibe plötzlich bei Thibaudeau landete und dieser direkt Abzog. Bäumle konnte den Schuss zwar halten doch die Scheibe kullerte auf der Linie und Reid hatte keine Mühe zu verwandeln. Nur knapp 90 Sekunden später erzielten die Lakers das 2:0. Lukas Grauwiler liess Bäumle nach einer schönen Einzelleistung keine Chance und verwandelte Eiskalt ins obere Eck.

Ambri war von den Toren aber kaum beeindruckt und spielte weiter munter nach vorne. 3 Minuten vor der Pause hätte der Anschlusstreffer eigentlich kommen müssen. Raiffainer scheiterte alleine vor Manzato doch dieser sicherte den Lakers mit einer mirakulösen Parade die zwei Tore Führung zur Pause.

Die Gäste konnten das Mitteldrittel mit einer Strafe beginnen, da Botta bereits nach 20 Sekunden auf die Strafbank musste. Das erste Powerplay der Lakers war aber viel zu harmlos. Botta danach mit der grossen Chance zum Anschlusstreffer. Der Stürmer kam von der Strafbank und konnte direkt auf Manzato losziehen. Der Schlussmann der Lakers blieb aber einmal mehr der Sieger. Ambri blieb trotz 2:0 Rückstand die aktivere Mannschaft, doch wieder wie aus dem nichts gelang den Lakers das nächste Tor. Camenzind wurde von Suri freigespielt und dieser markierte aus spitzem Winkal das 3:0. Was für eine Effizienz der Gäste. Die Moral des Heimteams aber immer noch nicht gebrochen. Die Leventiner wollten unbedingt den Anschlusstreffer erzielen und drückte weiterhin aufs Tempo und wurde bei Spielmitte auch belohnt. Mit einem Doppelschlag innert 17 Sekunden markierten die Leventiner 2 Treffer. Julian Walker und Inti Pestoni brachten Ambri mit ihren Toren verdient zurück ins Spiel. Nach dem Doppelschlag bemühte sich auch Rapperswil wieder etwas mehr und konnten das Spiel so etwas ausgeglichener gestalten. Mit der nächsten Chance gelang den Gästen auch gleich wieder ein Tor. Müller konnte die Scheibe nicht aus dem Drittel spielen und Suri nahm das Angebot in Überzahl dankend an.

In den letzten Sekunden des Mitteldrittels kam Ambri bei einer 4 gegen 3-Situation zu drei weiteren Grosschancen. Noreau, Kariya und Botta kamen aber einmal mehr nicht am grandiosen Manzato vorbei. Manzato sei Dank, ging es mit 4:2 in die zweite Pause.

Das letzte Drittel begann dann weniger attraktiv als vorher die ersten Zwei. Ambri zwar bemüht, doch gefährlich wurde es vor dem Tor von Manzato sehr selten. Die Emotionen kochten noch einmal hoch als Marco Maurer den Ambri-Spieler Roman Botta mit dem Stock in die Kniekehle schlug und dieser mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen blieb. Diese Aktion wird bestimmt ein Nachspiel haben für den Lakers-Verteidiger. Botta könnte glücklicherweise weiterspielen.

Kevin Constantine nahm 4 Minuten und 18 Sekunden vor dem Ende das Timeout und danach auch gleich Thomas Bäumle aus dem Tor, um noch einmal alle Kräfte bündeln zu können. Camenzind mit einer Strafe ermöglichte den Leventiner noch eine Überzahl-Situation. Bäumle bei der Strafe von Camenzind wieder im Tor. Doch auch diese Strafe blieb ohne Torerfolg. Als dann Ambri 66 Sekunden vor dem Ende eine Strafe auf Grund eines Wechselfehlers erhielt, war der Sieg der Lakers Tatsache.