NLA - 3. Spieltag - Dienstag, 13. September 2011
Zuschauer
6676 Zuschauer (62% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
43:49 | 0:1 | Joël Vermin [PP] | ||
T. Déruns, J. Kwiatkowski | ||||
51:03 | 0:2 | Byron Ritchie | ||
P. Berger, J. Vermin | ||||
58:14 | 0:3 | Ryan Gardner | ||
T. Roche, M. Plüss | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Domenico Pittis | 23:02 | |
2 min - Hoher Stock | ||
24:18 | Jean-Pierre Vigier | |
2 min - Hoher Stock | ||
33:41 | Travis Roche | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
37:57 | Martin Plüss | |
2 min - Check gegen das Knie (Clipping) | ||
John Gobbi | 41:52 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 117 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | ||||
94,4% 58:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 | +2 1S | |||
±0 | +1 1A 2S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 2' | ±0 3S | |||
-3 3S | ±0 | |||
-1 | +2 1A 1S 2' | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | +1 1A 1S | |||
±0 2S | ±0 | |||
-2 2S | +1 1A 1S | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 3S | +1 1T 4S | |||
-2 1S | ±0 2S | |||
-3 1S 2' | +1 1A 2' | |||
±0 1S | ±0 6S | |||
±0 | +1 1T 1S | |||
-1 | ±0 3S | |||
±0 4S | ±0 | |||
±0 2S | +2 1T 1A 3S | |||
+2 4S 2' |
ZSC Lions verlieren auch zweites Heimspiel
Ein abgeklärtes SC Bern besiegt im Zürcher Hallenstadion die ZSC Lions mit 0:3. Die Heimmannschaft gerät auch im dritten Spiel zum dritten Mal in Rückstand und kann diese Saison zuhause keine Punkte gewinnen. Vor 6'676 Zuschauer sorgten die Berner im Schlussdrittel für die verdiente Entscheidung
Das Startwochenende hat es nicht gut gemeint mit dem SC Bern. Mit Martin Höhener (Hirnerschütterung), David Jobin und Philippe Furrer (beide Schulterverletzung) verletzten sich nicht weniger als drei Verteidiger. Bereits seit längerem müssen die Hauptstädter auf Andreas Hänni verzichten, dem ein rätselhaftes Augenflimmern zu schaffen macht. Das Lazarett zwang Larry Huras dazu, mit Christoph Bertschy und Kewin Orellana zwei Nachwuchsspieler aufzustellen. Beide feierten ihr Debüt in der höchsten Spielklasse. Auch den ZSC plagen Verletzungssorgen. Neben Luca Cunti, Adrian Wichser, Robin Breitbach und Captain Mathias Seger musste der Kanadier Blaine Down verletzungsbedingt passen. Seger seinerseits wäre wohl am liebsten selbst auf dem Eis gestanden um eine alte Rechnung zu begleichen, schliesslich verletzte ihn der Berner Johan Morant während einer Kampfeinlage im Vorbereitungsspiel folgenschwer.
Es war jedoch die Gastmannschaft, welche besser ins Spiel fand. Joel Vermin und Travis Roche prüften in den Startminuten Lukas Flüeler, welche auch heute wieder zwischen den Pfosten stand. Die erste Chance für den ZSC erspielte sich Patrick Bärtschi, welcher nach sechs Spielminuten von der blauen Linie freistehend zum Abschluss kommen konnte. Die Linie mit Sven Ryser, Thomas Ziegler und Cyrill Bühler testeten Marco Bührer im Anschluss gleich mehrmals. Der Berner Schlussmann bestand diese Probe souverän. Doch der SCB konnte dagegenhalten. Ivo Rüthemann und erneut Vermin vergaben aus aussichtsreichsten Positionen. Trotz mehreren flüssigen Spielzügen und gefährlichen Abschlüssen liessen sich die beiden Goalies im Startdrittel nicht bezwingen.
Für das erste Ausrufezeichen im Mitteldrittel sorgte der Junglöwe Ronalds Kenins. Der Lette umkurvte in seinem dritten Einsatz Verteidiger Roche, als wäre dieser der Rookie. Für Verwirrung vor dem eigenen Goal sorgte Severin Blindenbacher, der einen gegnerischen Pass gefährlich an die eigene Torumrandung ablenkte. Dies wäre bereits das zweite Eigentor in der noch sehr jungen Saison für den Rückkehrer gewesen. Die Mutzen führten nun wieder Regie in diesem Spiel. Immer wieder kam ein Berner freistehen zum Abschluss. Doch Flüeler rechtfertigte seine Nominierung mit mehreren guten Paraden. Positiv aufgefallen ist das Powerplay der Stadtzürcher. Ein eben solches führte beinahe zur Führung. Nach einer Lehrbuch-Kombination kam Cory Murphy an der blauen Linie zum Abschluss. Bührer konnte die Scheibe nur zur Seite Abwehren, wo Patrick Schommer stand. Der junge Flügelspieler verfehlte jedoch das leere Gehäuse. Auch im Anschluss verpassten Bärtschi und Topskorer Jeff Tambellini den Führungstreffer. Nur Sekunden vor Drittelende blieb Andres Ambühl nach einem nicht geahndeten Stockschlag ins Gesicht auf dem Eis liegen. Der Bündner musste blutend frühzeitig in die Kabine. Die Folge war eine kurze Eisreinigung des Tatorts. Ambühl konnte im Schlussdrittel wieder mittun.
Bern sorgt im Schlussdrittel für die Entscheidung
Für den SC Bern begann das Schlussdrittel zuversichtlich. John Gobbi wurde für einen Stockschlag bestraft. Die Berner zeigten, dass auch sie gute Spielzüge in Überzahl eingespielt haben. Vermin musste beim Querpass von Thomas Déruns nur noch seinen Schläger hinhalten und konnte sich zur erstmaligen Führung gratulieren lassen. Für Vermin bedeutete dies der erste Saisontreffer. Im dritten Spiel geht der ZSC zum dritten Mal in Rückstand. Die Berner wirkten abgeklärt und liessen die Stadtzürcher nicht mehr ins Spiel kommen. Flüeler wurde immer mehr von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Mit guten Reflexen schob er einen weiteren Gegentreffer hinaus. Doch in der 52. Minute war auch er machtlos. Der Kanadier Byron Ritchie, bis dahin noch nicht aufgefallen, traf zur Vorentscheidung. Sein Gegenspieler, Daniel Schnyder, sah dabei alles andere als gut aus und konnte Ritchie nicht mehr am Abschluss hindern. Die Spieler des SC Bern zeigten abgebrühtes Eishockey. Der ZSC konnte nicht mehr zum berüchtigten Schlussspurt ansetzen. Für den Schlusspunkt sorgte Ryan Gardner an alter Wirkungsstätte mit einem Treffer ins leere Gehäuse. Der SC Bern gewann ein ausgeglichenes Spiel nach klarer Leistungssteigerung im letzten Drittel verdient und klar mit 0:3. Der ZSC konnte spielerisch lange mithalten, muss aber die Chancenauswertung verbessern. Ein Mangel, der dem ZSC schon letzte Saison viele Punkte gekostet hat.
57:50 Flüeler verlässt das Eis für einen sechsten Feldspieler
Best Player ZSC Lions: Thomas Ziegler
Best Player SC Bern: Joel Vermin
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); Geering, Blindenbacher; Stoffel, Schnyder; Camperchioli, Murphy; Gobbi; Monnet, Ryser, Pittis; Bühler, Tambellini, Schäppi; Ziegler, Bastl, Ambühl; Bärtschi, Schommer, Kenins
Abwesend: Cunti, Seger, Breitbach, Wichser, Down (alle verletzt), Ulmann, Altorfer (GCK Lions)
SC Bern: Bührer (Ersatz: Gigon); Roche, Orellana; Kwiatkowski, Meier; Gerber, Morant; Reichert; Rüthemann, Ritchie, Berger; Scherwey, Froidevaux, Neuenschwander; Vermin, Plüss, Déruns; Reichert, Gardner, Vigier; Bertschy
Abwesend: Höhener, Furrer, Jobin, Hänni, Lötscher, Fritsche (alle verletzt)
Tabelle
1. | Bern | 3 | 2-0-1-0 | 7:3 | 7 |
2. | Biel | 2 | 1-1-0-0 | 3:1 | 5 |
3. | Zug | 2 | 0-2-0-0 | 10:8 | 4 |
4. | Lugano | 2 | 1-0-1-0 | 6:5 | 4 |
5. | Kloten | 1 | 1-0-0-0 | 3:0 | 3 |
6. | Rapperswil | 2 | 1-0-0-1 | 5:5 | 3 |
7. | Davos | 2 | 1-0-0-1 | 3:4 | 3 |
8. | ZSC Lions | 3 | 0-1-1-1 | 7:10 | 3 |
9. | SCL Tigers | 2 | 0-1-0-1 | 5:6 | 2 |
10. | Servette | 1 | 0-0-1-0 | 3:4 | 1 |
11. | Fribourg | 2 | 0-0-1-1 | 6:9 | 1 |
12. | Ambrì | 2 | 0-0-0-2 | 2:5 | 0 |