NLA - 4. Spieltag - Samstag, 17. September 2011
Zuschauer
5280 Zuschauer (87% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Karol Popovic; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Marco Maurer [PP] | 1:0 | 15:50 | ||
S. Roest, D. Walser | ||||
16:10 | 1:1 | Reto von Arx | ||
G. Sciaroni, B. Forster | ||||
35:54 | 1:2 | Petr Sykora | ||
P. Sejna | ||||
36:43 | 1:3 | Ramon Untersander | ||
D. Wieser | ||||
Andreas Camenzind [PP] | 2:3 | 42:56 | ||
R. Suri, S. Roest | ||||
Stacy Roest | 3:3 | 44:57 | ||
R. Suri | ||||
52:04 | 3:4 | Dino Wieser | ||
G. Sciaroni, J. von Arx | ||||
59:04 | 3:5 | Petr Taticek [SH] | ||
R. von Arx, R. Back | ||||
ins leere Tor | ||||
59:34 | 3:6 | Peter Sejna [SH] | ||
keine Assists | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Niki Sirén | 02:23 | |
2 min - Behinderung | ||
Loïc Burkhalter | 07:07 | |
2 min - Stockschlag | ||
13:51 | Peter Sejna | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
Marco Maurer | 17:18 | |
2 min - Halten | ||
Nicolas Thibaudeau | 23:38 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
23:38 | Robin Grossmann | |
2 min - Behinderung | ||
Cyrill Geyer | 24:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
24:52 | Dino Wieser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Marco Maurer | 25:32 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Jordy Murray | 25:32 | |
2 min - Stockschlag | ||
Marco Maurer | 25:32 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Marco Maurer | 25:32 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:32 | Gregory Sciaroni | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
25:32 | Beat Forster | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:32 | Gregory Sciaroni | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:32 | Gregory Sciaroni | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:32 | Sandro Rizzi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:54 | Jan von Arx | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
30:33 | Reto von Arx | |
2 min - Haken | ||
Niki Sirén | 30:57 | |
2 min - Behinderung | ||
41:19 | Jan von Arx | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
47:16 | Reto von Arx | |
2 min - Halten | ||
58:46 | Sandro Rizzi | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 74 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,5% 59:00 | 90,3% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 | +1 1A | |||
-3 1T 3S | +2 1A 1S 2' | |||
-2 2' | ±0 2S | |||
-2 | -1 2' | |||
±0 | ±0 | |||
+2 1T 2S 16' | +3 | |||
-1 4' | ±0 2S | |||
+1 1A 1S | +1 1T 2S | |||
+1 1A 2S 4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | -1 3S | |||
-1 | +1 1S | |||
±0 | -1 1S 4' | |||
±0 | +2 2A 3S 14' | |||
+1 2S 2' | +2 1T 1A 2S 2' | |||
-2 1S | ±0 | |||
-3 2S | ±0 1T 5S | |||
-3 1S | ±0 1T 4S | |||
+1 1T 2A 5S | +2 1T 1A 5S 2' | |||
+2 2A 7S | +3 1T 1A 5S 4' | |||
-1 2S 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
-3 5S 2' | ±0 |
Glücklicher Sieg für den Meister
Die Rapperswil-Jona Lakers verlieren ein spektakuläres Spiel gegen den HC Davos mit 3:6. Bis zur 60. Minute erlebten die 5280 Zuschauer ein ständiges Auf-und-ab der Gefühle.
Das Spiel begann verhalten. Beide Teams hatten zu Beginn Mühe mit dem weichen Eis. Bereits früh fiel bei den Lakers Mark Hartigan aus, der sich wohl am Innenband verletzte. Auf Davoser Seite konnte der Spielfluss auch in zwei Überzahlsituationen nicht ankurbelt werden. Anders sah dies bei den Lakers aus, sie konnten in der 16. Minute das erste Mal in Überzahl agieren und zur Verwunderung aller, zogen sie das erste Mal in dieser Saison ein richtiges Powerplay auf. Weil Marco Maurer die Scheibe nun auch noch ideal traf, stand es nach 16 Minuten 1:0. Die Freude der Gastgeber währte jedoch nicht lange, nur 20 Sekunden nach dem Führungstreffer ging Reto von Arx vergessen und das 1:1 war Tatsache.
Hektisches Mitteldrittel
War das Startdrittel eher Mau, so bescherte das zweite Drittel den Zuschauern viel Action. Riesen und Burkhalter eröffnete das Drittel mit zwei Lattenschüssen. Weil Schiedsrichter Popovic, das Spiel nun überhaupt nicht mehr im Griff hatte, überschwappten die Emotionen. Nachdem Jordy Murray nach einem Zweikampf in den Torraum geschliddert war, knallte sein Stock unbeabsichtigt in die Maske von Leonardo Genoni. Weil Murray anschliessend Nachschlug kam es zu einem grösseren Gerangel. Beat Forster behielt in diesem Gerangel die Übersicht. Er malträtierte Murrays Fuss in einem unbeobachteten Moment mit seinem Stock. Für Murray war das Spiel vorbei, währenddem der Fall Forster wohl noch vom Einzelrichter behandelt werden muss. Nach dieser Aktion standen die Lakers für 1:38 mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Obwohl das Publikum das Heimteam nach vorne peitschte, wollte ihnen kein Tor gelingen. „Klar wäre das unsere Chance gewesen, nur ist es immer schwierig nach solchen Emotionen sich wieder auf den Abschluss zu konzentrieren. Ausserdem fehlten uns wichtige Leute, weil sie verletzt ausschieden, oder auf der Strafbank sassen. So konnten die eingespielten Mechanismen nicht spielen“, meinte Lakers Verteidiger Marco Maurer nach dem Spiel. Davos überstand die heikle Phase und zeigte sich im Anschluss kaltblütig. Innert 47 Sekunden nutzte man zwei haarsträubende Lakers-Fehler zum 1:3 aus. Erst brachte Bucher die Scheibe nicht weg, worauf Peter Sejna den Pass auf Peter Sykora spielte, dann verlor Burkhalter mit Marc Wieser seinen Mann. Wiesers Pass konnte schliesslich Ramon Untersander verwerten.
Unglaubliche Moral
Wer nun geglaubt hatte, das Spiel sei entschieden hatte sich jedoch getäuscht. Jan von Arx gab den Lakers früh im letzten Drittel die Möglichkeit nochmals in Überzahl zu spielen. Das Powerplay der Lakers funktionierte erneut. Suri bracht die Scheibe vors Tor, wo sie von einem Davoser abgelenkt wurde. Zwar konnte Genoni diesen unglücklichen Ablenker noch parieren, doch war Andreas Camenzind sofort zur Stelle um zum 2:3 abzustauben. Nur zwei Minuten später jubelten die Lakers bereits wieder. Was war passiert? Roest wollte die Scheibe aus spitzem Winkel vors Tor bringen, worauf Genoni sich selber überlistete und die Scheibe ins eigene Tor ablenkte. Nun lag das Momentum eigentlich wieder bei den Lakers. Arno del Curto schwor seine Mannen nach dem Ausgleich mittels Timeout nochmals ein. Diese hatten nun ihre beste Phase und kamen zu einem Pfostenschuss durch Dario Bürgler. Just als die Davoser Druckphase vorbei schien gelang ihnen doch noch der Luckypunch. Ein flacher Schuss von Dino Wieser begann zwischen den Beinen eines Lakers Verteidigers auf mysteriöse Weise zu hüpfen. Diese Bewegung schien auch Daniel Manzato zu irritieren, worauf dieser die Scheibe passieren liess. Wieder steckten die Lakers jedoch nicht auf, sie versuchten noch einmal alles. Weil man den Ausgleich bis zur letzten Minute jedoch nicht fand, musste man den Torhüter rausnehmen, was Taticek und Sejna noch je einen Treffer ins leere Gehäuse bescherte. Auch wenn der Sieg der Davoser zum Schluss hoch ausfiel, so waren die Lakers heute kein unterlegener Gegner. Im Gegenteil, sie dominierten den Meister über weite Strecken. Die Qualität der Bündner bestand unterdessen in ihrer Effizienz. Gerade im Mitteldrittel bestraften sie die Fehler der Lakers hart und konnten somit das Spiel in für sie geordnete Bahnen lenken. Bei den Lakers muss man sich derweil am positiven festhalten. Man zeigte das beste Spiel der jungen Saison und bewies viel Moral. „Wir haben heute gut gekämpft. Man hat heute gesehen, dass wir einen ausgezeichneten Teamspirit haben. Jeder ist für jeden gegangen, so konnten wir auch die Ausfälle von Mark Hartigan und Jordy Murray kompensieren“, meinte Marco Maurer nach dem Spiel. Ob dieser Teamspirit auch gegen die Senkrechtstarter aus Zug spielen wird, wird sich am Dienstag zeigen.
Tabelle
1. | Zug | 4 | 2-2-0-0 | 19:12 | 10 |
2. | Bern | 4 | 2-1-1-0 | 10:5 | 9 |
3. | Kloten | 3 | 1-1-1-0 | 9:6 | 6 |
4. | Davos | 4 | 2-0-0-2 | 10:9 | 6 |
5. | Biel | 2 | 1-1-0-0 | 3:1 | 5 |
6. | Fribourg | 4 | 1-0-2-1 | 12:13 | 5 |
6. | SCL Tigers | 4 | 1-1-0-2 | 12:13 | 5 |
6. | Lugano | 4 | 1-0-2-1 | 12:13 | 5 |
9. | Ambrì | 4 | 1-1-0-2 | 9:10 | 5 |
10. | ZSC Lions | 3 | 0-1-1-1 | 7:10 | 3 |
11. | Rapperswil | 4 | 1-0-0-3 | 9:15 | 3 |
12. | Servette | 2 | 0-0-1-1 | 6:11 | 1 |