NLA - 10. Spieltag - Dienstag, 4. Oktober 2011

5 : 3 (1:0, 3:2, 1:1) 

Zuschauer

14547 Zuschauer (85% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Marco Prugger; Roger Arm, Peter Küng

Tore

Beat Gerber1:016:08
T. Déruns, T. Scherwey
Ryan Gardner2:022:33
M. Reichert, J. Kwiatkowski
24:522:1Giacomo Casserini
R. Schlagenhauf
26:102:2Martin Kariya
I. Pestoni, A. Trunz
Byron Ritchie3:229:00
C. Neuenschwander
Joel Kwiatkowski4:230:22
E. Froidevaux, J. Fritsche jun.
Jean-Pierre Vigier5:244:28
R. Gardner, P. Furrer
46:415:3Eric Landry
V. Lakhmatov, R. Botta

Strafen

04:39Zdenek Kutlak
2 min - Beinstellen
Martin Höhener22:43
2 min - Halten
33:44Julian Walker
2 min - Crosscheck

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#39 M. Bührer 84,2% 60:00    #30 T. Bäumle 88,9% 60:00   
#35 O. Gigon                #35 T. Frigerio               
Verteidiger Verteidiger
#29 P. Furrer ±0    1A 1S    # 5 G. Casserini ±0 1T    1S   
# 2 B. Gerber +1 1T    1S    #72 U. Guerra -1            
# 9 M. Höhener -1       2S 2' #80 Z. Kutlak +1       2S 2'
# 8 J. Kwiatkowski +1 1T 1A 6S    #14 P. Müller +1            
# 4 D. Meier +1       1S    #26 M. Noreau ±0       2S   
#74 J. Morant +1       1S    #28 P. Sidler -3            
#81 M. Scalzo ±0       4S    #84 A. Trunz -3    1A      
Stürmer Stürmer
#89 P. Berger -1       3S    #20 E. Bianchi ±0            
#27 T. Déruns ±0    1A 1S    #63 M. Bianchi -2       1S   
#91 J. Fritsche jun. +1    1A 2S    #89 R. Botta ±0    1A 2S   
#20 E. Froidevaux +1    1A 2S    #92 G. Hofmann -1       1S   
#51 R. Gardner +2 1T 1A 2S    #88 I. Incir -1            
#24 C. Neuenschwander -1    1A       #75 M. Kariya ±0 1T    1S   
#28 M. Plüss ±0       3S    #10 V. Lakhmatov +1    1A      
#26 M. Reichert +1    1A 2S    #45 M. Murovic -1            
#93 B. Ritchie ±0 1T    3S    #18 I. Pestoni ±0    1A 3S   
#32 I. Rüthemann +1       1S    #13 R. Raffainer -1            
#10 T. Scherwey +1    1A 2S    #44 R. Schlagenhauf +1    1A 1S   
#92 J. Vermin ±0       3S    #91 J. Walker -2       2S 2'
#11 J. Vigier +2 1T    7S   
Weitere
#19 E. Landry +1 1T    3S   

SC Bern zittert sich zum Sieg

Von Rolf Probst

Das Spiel begann erst so richtig ab dem zweiten Drittel und war scheinbar mit dem 5:2 von Jean-Pierre Vigier in der 45. Minute entschieden. Doch Ambri gab nie auf und war nach dem 5:3 die bessere Mannschaft. Marco Bührer war es zu verdanken, dass der SC Bern am Schluss die volle Punktzahl von drei Punkten in der PostFinance-Arena behalten durfte.

Das Spiel in der PostFinance-Arena fing äusserst beschaulich an und die sehenswerteste Aktion fand dabei noch vor dem Spiel statt, als Berns Sportchef Sven Leuenberger seinem Spieler Martin Plüss einen Blumenstrauss für das 600. NLA-Spiel überreichte. Die erste gefährliche Aktion hatte der SC Bern in der 5. Minute, als Pascal Berger alleine vor Ambris Goalie Martin Bäumle scheiterte. Auch eine Strafe gegen Ambri kurze Zeit später sorgte nicht für viel mehr Wirbel und Gefahr auf dem Eis. Das Spiel wog hin und her, jedoch ohne dass sich für beide Teams grosse Chancen ergaben. In der 14. Minute hatte Berns Topscorer Byron Ritchie die grosse Chance für die Führung. Diese Chance entsprach eher einem Zufall, weil der Weitschuss des Berner Verteidigers vom einem Ambri-Spieler abprallte und Byron Ritchie vor den Stock fiel, doch Thomas Bäumle wehrte bravourös ab. Jetzt wurde es auf beiden Seiten gefährlicher. Marco Bührer bewahrte den SC Bern vor einem Rückstand, als er die Chance von Mattia Bianchi zu Nichte machte. Nun machte der SC Bern Dampf. Martin Plüss Schuss verfehlte das Tor nur ganz wenig, der Angriff ging aber weiter und der SC Bern blieb in der Angriffszone der Leventiner. Die Scheibe kam zu Beat Gerber und gegen dessen Geschoss von der blauen Linie hatte Thomas Bäumle keine Chance. Der SC Bern führte 1:0.

Das zweite Drittel sollte im Gegensatz zum Startdrittel Eishockey mit Chancen hüben wie drüben sowie emotionale Hochs und Tiefs bringen. Der SC Bern war im zweiten Drittel von Beginn an parat und übte starken Druck auf das Tor von Thomas Bäumle aus. Dies zwang Ambris Coach Kevin Constantine bereits in der 22. Minuten sein Timeout zu nehmen. Diese Massnahme zeigte kurzfristig keine Wirkung, denn nur 40 Sekunden später erhöhte Ryan Gardner im zweiten Anlauf auf 2:0. Der SC Bern spielte weiterhin stark nach vorne und hatte seine Chance. Das Spiel schien seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Doch gut vier Minuten später stand es nach Toren von Giacomo Casserini und Martin Kariya plötzlich 2:2. Die Tessiner nutzten ihre wenigen Chancen eiskalt aus und glichen das Spiel innert 82 Sekunden aus. Der SC Bern zeigte sich nur kurz geschockt und ergriff dann wieder die Initiative. Weitere vier Minuten später stand es dann 4:2 für den SC Bern. Ironischer weise lagen zwischen den beiden Toren von Byron Ritchie und Joël Kwiatowski ebenfalls nur 82 Sekunden. Nun hatte der SC Bern das Geschehen wieder im Griff und hätte im Powerplay die Führung weiter ausbauen können, doch es blieb vorläufig bei diesem Zweitore-Vorsprung. Ambri beschränkte sich auf Konter, welche jedoch immer wieder Gefahr vor das Berner Tor hervor beschworen. Mit dem 4:2 für den SC Bern ging es in die Pause.

Auch zu Beginn des dritten Drittels bestimmte der SC Bern das Geschehen und ging in der 45. Minute durch Jean-Pierre Vigier vorentscheidend mit 5:2 in Führung. Die Tessiner steckten nie auf und versuchten ihr Glück im Angriff. Diese Bemühungen wurden in der 47. Minute mit dem 5:3 durch Eric Landry belohnt. Nun Ambri wieder etwas „Morgenluft“ und setzte den SC Bern unter Druck. Es kam zeitweise zu packenden Szenen vor und im Berner Torraum. Mit viel Glück und einem starken Marco Bührer kamen die Berner vorerst um den Anschlusstreffer herum. Doch es war deutlich zu sehen, Ambri hatte die Oberhand gewonnen. Die Leventiner drückten gewaltig auf das Tempo und waren dem Anschluss deutlich näher als der SC Bern der Siegsicherung. Berns Coach Larry Huras nahm in der 52. Minute sein Timeout und versuchte so den Schwung von Ambri zu bremsen. Es schien zu nützen, denn das Spielgeschehen glich sich nach dem Timeout wieder etwas aus. Dennoch tauchten die Stürmer von Ambri-Piotta immer wieder gefährlich vor dem Berner Tor auf. Nur Dank Marco Bührer konnte der SC Bern seinen Vorsprung behaupten. Kevin Constantin setzte nun alles auf eine Karte und nahm bereits gut vier Minuten vor Schluss seinen Goalie Thomas Bäumle aus dem Spiel. Thomas Bäumle musste danach immer wieder ins sein Tor zurück und blieb dann die letzten 101 Sekunden draussen auf der Bank. Die Massnahme von Kevin Constantine brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass der SC Bern am Schluss etwas, aber doch verdient mit 5:3 gegen ein starkes Ambri gewann.

Beim SC Bern gab heute Abend der Temporär-Ausländer Mario Scalzo einen eher diskreten Einstand.

SC Bern vs. HC Ambri-Piotta 5:3 (1:0; 3:2; 1:1)

PostFinance-Arena, Bern – 14‘547 Zuschauer. - SR: Prugger; Arm, Küng

Tore: 16:08 Gerber (Déruns) 1:0; 22:33 Gardner (Vigier, Kwiatowski) 2:0; 24:52 Casserini (Schlagenhauf) 2:1; 26:10 Kariya (Pestoni, Trunz) 2:2; 29:00 Ritchie (Neuenschwander) 3:2; 30:22 Kwiatowski (Froidevaux, Fritsche) 4:2; 44:28 Vigier (Gardner, Déruns) 5:2; 46:41 Landry (Lakhmatov, Botta) 5:3

Strafen: SC Bern 1 x 2 Min.; HC Ambri-Piotta 2 x 2 Min.

SC Bern: Bührer (Gigon); Furrer, Höhener, Kwiatkowski, D. Meier, Gerber, Morant, Scalzo; Vermin, Ritchie, Berger; Rüthemann, Froidevaux, Fritsche; Déruns, Plüss, Neuenschwander; Reichert, Gardner, Vigier; Scherwey

HC Ambri-Piotta: Bäumle (Giudici); Kutlak, Casserini, Müller, Noreau, Sidler, Trunz, Guerra; E. Bianchi, Kariya, Pestoni; Hofmann, Walker, Raffainer; Lakhmatov, Landry, Botta; Murovic, Schlagenhauf, Incir; M. Bianchi

Bemerkungen: SC Bern ohne Roche, Hänni, Jobin, Lötscher (alle verletzt) – HC Ambri-Piotta ohne Schulthess, Grassi, Kobach, T. Meier, Duca, Demuth, Stucki (alle verletzt) Schaefer, Westrum (beide überzählig) – 600. NLA-Spiel für Martin Plüss (SC Bern); 250. NLA-Spiel für Vitaly Lakhmatov (HC Ambri-Piotta) – 21:53 Timeout HC Ambri-Piotta – 51:27 Timeout SC Bern – 56:10 bis 56:33, 56:41 bis 57:27 und 58:19 bis 60:00 HC Ambri-Piotta ohne Goalie

Tabelle

1. Davos 10 7-0-1-2 32:22 22
2. Zug 9 5-3-0-1 42:25 21
3. Bern 10 6-1-1-2 30:24 21
4. Kloten 10 5-1-2-2 33:23 19
5. Fribourg 11 5-1-2-3 31:26 19
6. Lugano 10 4-1-3-2 35:29 17
7. Ambrì 11 4-1-0-6 28:31 14
8. SCL Tigers 10 3-1-1-5 31:38 12
9. ZSC Lions 10 2-2-1-5 26:33 11
10. Biel 8 2-1-1-4 13:22 9
11. Servette 9 1-1-1-6 20:32 6
12. Rapperswil 10 2-0-0-8 21:37 6

Aktuelle Spiele

Dienstag, 4. Oktober 2011

Davos - Servette

Fribourg - Kloten

Bern - Ambrì

SCL Tigers - ZSC Lions

Rapperswil - Lugano

Kalender

<< Oktober 2011 >>
MoDiMiDoFrSaSo
     12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31