NLA - 11. Spieltag - Freitag, 7. Oktober 2011
Zuschauer
16131 Zuschauer (94% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Gilles Mauron, Michael Tscherrig
Tore
Beat Gerber | 1:0 | 02:01 | ||
M. Scalzo, M. Reichert | ||||
Jean-Pierre Vigier | 2:0 | 11:59 | ||
J. Fritsche jun., R. Gardner | ||||
21:09 | 2:1 | Dario Bürgler | ||
D. Wieser, R. Grossmann | ||||
32:19 | 2:2 | Dino Wieser [PP] | ||
J. von Arx | ||||
39:44 | 2:3 | Peter Sejna | ||
G. Sciaroni | ||||
51:21 | 2:4 | Gregory Sciaroni | ||
R. Back, S. Rizzi | ||||
Ivo Rüthemann | 3:4 | 59:08 | ||
J. Kwiatkowski | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
59:18 | 3:5 | Jan von Arx | ||
D. Bürgler | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
08:56 | Robin Grossmann | |
2 min - Crosscheck | ||
Joel Kwiatkowski | 30:53 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 86 Sekunden | ||
Byron Ritchie | 41:13 | |
2 min - Hoher Stock | ||
43:15 | Lukas Sieber | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
52:55 | Dario Bürgler | |
2 min - Beinstellen | ||
Philippe Furrer | 56:40 | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,6% 59:00 | 91,9% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 4S 2' | +2 1A 1S | |||
±0 1T 4S | -1 2S | |||
±0 | +3 1A 1S 2' | |||
-1 | -2 | |||
-1 1A 3S 2' | +2 3S | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 1A 2S | -2 | |||
+2 1T 1A 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 5S | +1 1T 1A 2S 2' | |||
±0 2S | +2 1S | |||
+1 1A | -1 | |||
±0 2S | +2 1A | |||
±0 1A | +2 1T 1A 2S | |||
±0 | +1 1T 1S | |||
±0 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A | ±0 | |||
-2 2S 2' | -1 4S | |||
-1 1T 4S | +2 1T 1A 3S | |||
±0 2S | ±0 | |||
-2 2S | ||||
+1 1T 3S | ||||
Weitere | ||||
-2 1S |
HC Davos siegt dank grösserer Effizienz
Nach 20 Minuten schien der SC Bern auf dem Weg zu einem überzeugenden Sieg gegen den HC Davos. Das Spiel kannte nur eine Richtung. Die Bündner waren mit dem 2:0-Rückstand noch gut bedient. Aber eben, den HC Davos darf man nie abschreiben. Die Bündner legten ihre berühmte Effizienz an den Tag und nutzten ihre Chancen eiskalt aus. Der SC Bern wurde für eine gute Leistung schlecht belohnt, aber eben, wer die Tor nicht macht, der bekommt sie. Am Schluss siegt der Meister mit 3:5 in der Berner PostFinance-Arena.
Der SC Bern ging in diesem Drittel ab wie die Feuerwehr und der HC Davos wusste Zeitweise nicht, wie ihm geschah. Die Berner hatten Chancen en masse und wurden mit dem 2:0 eigentlich noch schlecht belohnt. Davos hätte sich auch mit einem Viertorerückstand nicht beklagen dürfen. Arno Del Curto versuchte den Berner Schwung mit seinem Timeout in der 13. Minute zu stoppen, doch dieses Timeout zeigte für einmal keine Wirkung. Der SC Bern kannte weiterhin nur eine Richtung und die ging gegen das Tor von Leonardo Genoni. Beat Gerber erzielte mit einem Weitschuss die frühe Berner Führung (sein zweites Tor in dieser Woche). Kurz darauf wäre Beat Gerber fast zum Doppeltorschützen geworden, doch Leonardi Genoni stoppte seinen Vorstoss. Eine Strafe gegen Robin Grossmann überstanden die Davoser schadlos. Danach brannte es aber wieder lichterloh vor dem Gehäuse des HC Davos. In der 12. Minute fiel dann der längst fällige zweite Treffer für den SC Bern. Der immer unermüdliche Jean-Pierre Vigier erzielte das 2:0. Damit gab sich der SC Bern nicht zufrieden und powerte weiter, doch die Chancenauswertung war der einzige negative Punkt nach diesen 20 Minuten. 20 Minuten, welche eindeutig die bisher beste Saisonleistung des SC Bern an den Tag brachte. Hinten defensiv souverän und vorne mit Zug gegen das Tor. Arno Del Curto wird nach diesem Drittel sicher lautere Töne in der Garderobe angeschlagen haben.
Der HC Davos wollte sich natürlich nicht nochmals so vorführen lassen wie im ersten Drittel. Sofort übernahmen die Bündner die Initiative und nach nur 69 Sekunden im zweiten Drittel schloss Dario Bürgler eine schöne Einzelleistung ab und erzielte das 2:1-Anschlusstor. Davos erhöhte den Druck, doch der SC Bern hielt dagegen. Das Spiel entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch, mit Chancen hüben wie drüben. Zuerst hatte Petr Taticek Pech mit einem Pfostenschuss und im Gegenzug vergab Byron Ritchie alleine vor Leonardo Genoni. In der 33. Minute erzielte Davos in Überzahl den 2:2-Ausgleich. Dino Wieser umspielte Marco Bührer und liess ihm keine Chance. Die Bündner spielten eiskalt und hatten die eindeutig bessere Chancenauswertung als der SC Bern. Als kurze Zeit später Tristan Scherwey unglücklich in die Bande knallte (er konnte etwas später wieder weiterspielen), hatte dies einen Weckruf für den SC Bern zur Folge. Sie kamen innert kurzer Zeit zu einigen Chancen, aber scheiterten immer wieder an Leonardo Genoni oder hatten Pech beim Pfostenschuss von Mario Scalzo (sein zweiter heute Abend). Auf der Gegenseite traf Tim Ramholt nur das Berner Gehäuse. Kurz vor Ende des zweiten Drittels ging der HC Davos durch ein Tor von Peter Sejna mit 2:3 in Führung. Diesem Tor ging jedoch ein Foul des Slowaken voraus, der sich damit den entscheidenden Vorteil vor dem Berner Tor verschaffte. Der HC Davos kam eindrücklich in das Spiel zurück und spielte eben wie ein Spitzenteam spielt. Der SC Bern hingegen liess zu viele Chancen aus.
Anfang des dritten Drittels liessen beide Teams je eine Powerplaymöglichkeit ungenutzt aus. Der SC Bern spielte auch nicht mehr so druckvoll wie in den ersten 30 Minuten des Spiels. Doch es blieb natürlich spannend und der SC Bern hatte weiterhin seine Möglichkeiten, nur der Puck wollte einfach nicht ins Tor hinein. Die Davoser ihrerseits blieben stets mit ihren schnellen Kontern gefährlich. Und wie es halt immer so ist im Sport, wer die Tore nicht schiesst, der bekommt sie. Grégory Sciaroni verwertete in der 52. Minute ein herrliches Zuspiel von René Back zum vorentscheidenden 2:4 für den amtierenden Meister. Der SC Bern konnte kurz darauf in Überzahl agieren, doch der SC Bern liess auch da beste Chancen ungenutzt. So wurde es nichts mit einem möglichen Sieg gegen Davos. Bern versuchte noch alles und nahm Marco Bührer heraus. Dabei verkürzte Ivo Rüthemann auf 3:4. Doch nur wenige Sekunden später schoss Jan von Arx den Puck ins leere Tor zum endgültigen Siegtreffen von 3:5.
SC Bern vs. HC Davos 3:5 (2:0; 0:3; 1:2)
PostFinance-Arena, Bern – 16‘131 Zuschauer. - SR: Kurmann; Mauron, Tscherrig
Tore: 02:01 Gerber (Reichert) 1:0; 11:59 Vigier (Fritsche) 2:0; 21:09 Bürgler (Wieser, Grossmann) 2:1; 33. Wieser (J. von Arx / Ausschluss Kwiatkowski) 2:2; 40. Sejna (Sciaroni) 2:3; 51:11 Sciaroni (Back) 2:4; 60. Rüthemann (Kwiatkowski) 3:4; 60. J. von Arx (D. Bürgler) 3:5
Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; HC Davos 3 x 2 Min.
SC Bern: Bührer (Gigon); Furrer, Scalzo, Kwiatkowski, Jobin, Gerber, Morant, Höhener; Vermin, Ritchie, Berger; Rüthemann, Froidevaux, Scherwey; Déruns, Plüss, Neuenschwander; Reichert, Gardner, Vigier; Fritsche
HC Davos: Genoni (Giovannini); Forster, Stoop, Grossmann, J. von Arx, Back, Ramholt, Neuenschwander; Taticek, R. von Arx, Sykora; Wieser, Marha, Bürgler; Sejna, Rizzi, Sciaroni; Sieber, Steinmann, Untersander; Guerra
Bemerkungen: SC Bern ohne Roche, Hänni, Lötscher (alle verletzt) D. Meier (überzählig) – HC Davos ohne Reymondin, Guggisberg, Joggi (alle verletzt) Geiger, Divisek (beide überzählig) – Vor Spielbeginn wurde von den vor zwei Tagen verstorbenen Peter Jaks eine Trauerminute abgehalten – 06:08 Pfostenschuss Mario Scalzo (SC Bern) – 12:44 Timeout HC Davos – 26:48 Pfostenschuss Petr Taticek (HC Davos) – 34:33 Pfostenschuss Mario Scalzo (SC Bern) – 37:35 Pfostenschuss Tim Ramholt (HC Davos) – 58:49 bis 59:08, 59:12 bis 59:19 und 59:36 bis 60:00 SC Bern ohne Goalie
Tabelle
1. | Davos | 11 | 8-0-1-2 | 37:25 | 25 |
2. | Zug | 10 | 6-3-0-1 | 46:28 | 24 |
3. | Kloten | 11 | 6-1-2-2 | 38:26 | 22 |
4. | Fribourg | 12 | 6-1-2-3 | 34:28 | 22 |
5. | Bern | 11 | 6-1-1-3 | 33:29 | 21 |
6. | Lugano | 11 | 4-1-3-3 | 38:33 | 17 |
7. | ZSC Lions | 11 | 3-2-1-5 | 32:36 | 14 |
8. | Ambrì | 12 | 4-1-0-7 | 30:34 | 14 |
9. | Biel | 9 | 3-1-1-4 | 17:22 | 12 |
10. | SCL Tigers | 11 | 3-1-1-6 | 34:43 | 12 |
11. | Servette | 10 | 1-1-1-7 | 23:38 | 6 |
12. | Rapperswil | 11 | 2-0-0-9 | 21:41 | 6 |