NLA - 16. Spieltag - Freitag, 21. Oktober 2011
Zuschauer
15653 Zuschauer (91% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Matthias Kehrli, Kohler Andreas
Tore
Joel Kwiatkowski | 1:0 | 34:47 | ||
C. Neuenschwander, R. Gardner | ||||
56:40 | 1:1 | Reto Schäppi | ||
R. Kenins, P. Geering | ||||
60:53 | 1:2 | Andres Ambühl | ||
L. Cunti, P. Geering | ||||
Strafen
01:57 | Steve McCarthy | |
2 min - Hoher Stock | ||
12:14 | Steve McCarthy | |
2 min - Halten | ||
12:50 | Mathias Seger | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
David Jobin | 26:19 | |
2 min - Haken | ||
Ivo Rüthemann | 38:54 | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,5% 60:53 | ||||
97,1% 60:53 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | -1 1S | |||
-1 2S | +2 2A | |||
-1 | +2 | |||
-1 1S 2' | ±0 1S 4' | |||
+1 1T 4S | ±0 1S | |||
-1 1S | -1 6S 2' | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | +1 1T 6S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
-1 2S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | +1 1A 1S | |||
±0 1A 3S | ±0 1A 4S | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 3S | ±0 2S | |||
-1 2S | ±0 1T 1S | |||
±0 3S 2' | ±0 4S | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 | ±0 |
ZSC siegte im Endspurt
Nach fast 57 Minuten führte der SC Bern zwar knapp mit 1:0, doch weil die ZSC Lions bis dahin eher harmlos agierten, deutete nichts auf eine Wende in diesem Spiel hin. Ein schwerer Fehler von Marco Bührer brachte die Zürcher ins Spiel zurück. Der SC Bern wurde für seine passive Spielweise zu Recht bestraft. Andres Ambühl entschied das Spiel in der Verlängerung.
Eigentlich sollte die Head-to-Head-Bilanz dem SC Bern für das Spiel gegen die ZSC Lions sehr viel Selbstvertrauen geben. Aus den letzten 15 Spielen gewann der SC Bern deren 12 (seit sechs Spielen ohne Niederlage gegen die ZSC Lions). Es entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel. Keines der beiden Teams konnte sich weder Spielvorteile noch grosse Chance erarbeiten. Die beiden Goalies konnten sich nur selten auszeichnen und wann dann wirklich mal so etwas wie Gefahr vor den Toren aufkam, waren sowohl Marco Bührer als auch Lukas Flüeler Herr der Lage. Die grösste Chance vergab der erst 17-jährige SCB-Stürmer Christoph Bertschy. Sein Schuss landete aber in der Fanghand von Lukas Flüeler. Beim SC Bern fehlte der direkte Zug auf das gegnerische Tor und die ZSC Lions agierten aus einer sicheren Defensive. Erdenklich schwach spielte der SC Bern im Powerplay. Bereits früh konnten sie eine Überzahlmöglichkeit nicht nutzen und nach gut 12 Minuten agierten sie während 84 Sekunden mit fünf gegen drei mehr als ideenlos. Keine einzige Chance brachte der SC Bern in dieser Phase zu Stande. Hinten standen die Zürcher sicher und sie wollten ihre Abwehr auch nicht entblössen. Das 0:0 nach 20 Minuten gab den Zürchern Recht.
Die ZSC Lions kamen schwungvoller als die Hausherren ins Spiel zurück. Sofort brachten sie das Tor des SC Bern in Gefahr. Sie wollten nun vehement die Führung erzwingen. Doch Marco Bührer hielt alles, was auf sein Tor kam. Der SC Bern geriet nun immer unter Druck, zu Mal die Zürcher zu ihrer ersten Powerplay-Chance kamen. Doch der ZSC spielte sein Powerplay nicht besser als der SC Bern und konnte sogar froh sein, nicht in Rückstand geraten zu sein. Zuerst zog Thomas Déruns alleine auf Lukas Flüeler los, doch sein Geschoss flog über die Querlatte. Kurze Zeit später schnappte sich Marc Reichert den Puck. Doch bei seinem Konter wurde er etwas nach aussen gedrängt, so dass er den Puck noch nur Backhand auf das Zürcher Tor bringen konnte. Nach dem Unterzahlspiel kam der SC Bern wieder etwas besser ins Spiel. Plötzlich konnten die Berner über die 1:0-Führung jubeln. Etwas glücklich und quasi aus dem Nichts traf Berns Verteidiger Joël Kwiatkowski mit einem Handgelenkschuss. Gegen Ende des zweiten Drittels hatten die ZSC Lions nochmals die Möglichkeit in Überzahl zu spielen. Aber das Powerplay war heute Abend auf beiden sehr schwach. So blieb beim 1:0 nach 40 Minuten.
Das Spiel verlor nun wieder deutlich an Intensität. Die ZSC Lions waren sichtlich bemüht, den Ausgleich zu erzielen, aber sie hatten grosse Mühe, gefährliche Aktionen herauszuspielen. Der SC Bern beschränkte sich wirklich nur auf das Allernötigste. Marco Bührer strahlte grosse Sicherheit aus und liess kaum brenzlige Situationen vor seinem Tor zu. Das Spiel plätscherte mehr oder weniger dahin und riss eigentlich niemand von den Sitzen. Gut vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit bediente Marc Reichert seinen Sturmpartner Ryan Gardner. Das hätte eigentlich das 2:0 sein müssen. Die Strafe folgte sofort. Praktisch im Gegenzug bezwang Reto Schäppi den Berner Goalie Marco Bührer aus relativ spitzem Winkel. Bei diesem Gegentreffer sah der Berner Schlussmann sehr schlecht aus. Dieses Tor geht eindeutig auf seine Kappe. Dieses 1:1 bedeutete zugleich Verlängerung.
Die Verlängerung dauerte nur 53 Sekunden, dann schoss Andres Ambühl die ZSC Lions ins Glück und zum vierten sieg in Serie.
SC Bern vs. ZSC Lions 1:2 n.V. (0:0; 1:0; 0:1)
PostFinance-Arena, Bern – 15‘653 Zuschauer. -
SR: Mandioni; Kehrli, Kohler
Tore: 34:47 Kwiatkowski (Reichert, Gardner) 1:0; 56:40 Schäppi (Kenins, Geering) 1:1; 60:53 Ambühl 1:2
Strafen: SC Bern 2 x 2 Min.; ZSC Lions 3 x 2 Min.
SC Bern: Bührer (Gigon); Furrer, Kwiatkowski, Hänni, Jobin, Gerber, Do. Meier; Berger, Ritchie, Déruns; Scherwey, Froidevaux, Fritsche; Rüthemann, Plüss, Vermin; Reichert, Gardner, Neuenschwander, Bertschy
ZSC Lions: Flüeler (Sulander); Geering, Blindenbacher, Stoffel, Seger, Schnyder, McCarthy, Gobbi; Monnet, Ryser, Bühler; Cunti, Tambellini, Schäppi, Ulmann, Widmer, Bastl; Ambühl, Bärtschi, Kenins; Nylander
Bemerkungen: SC Bern ohne Roche, Morant, Höhener, Vigier, Lötscher (verletzt) – ZSC Lions ohne Baltisberger, Schommer, Down, Ziegler, Murphy, Breitbach, Wichser (alle verletzt), Camperchioli (GCK Lions) und Pittis (gesperrt)
Tabelle
1. | Fribourg | 18 | 10-3-2-3 | 54:37 | 38 |
2. | Kloten | 17 | 10-1-2-4 | 61:36 | 34 |
3. | Davos | 16 | 10-1-1-4 | 59:44 | 33 |
4. | Zug | 15 | 7-4-2-2 | 62:45 | 31 |
5. | Bern | 17 | 8-2-3-4 | 49:45 | 31 |
6. | Biel | 15 | 6-2-2-5 | 32:34 | 24 |
7. | ZSC Lions | 17 | 5-4-1-7 | 44:49 | 24 |
8. | Lugano | 16 | 4-2-4-6 | 48:55 | 20 |
9. | Ambrì | 17 | 5-1-3-8 | 43:50 | 20 |
10. | SCL Tigers | 16 | 4-2-1-9 | 44:57 | 17 |
11. | Servette | 16 | 2-2-3-9 | 34:52 | 13 |
12. | Rapperswil | 16 | 3-0-0-13 | 28:54 | 9 |