"Über Emotionen zum Sieg"

Von Oliver Ringger

Fribourg Gotteron schlägt in einem für die Zuschauer attraktivem Spiel den ZSC mit 6:2.

In der ausverkauften BFC-Arena begrüssten die Gottéron Supporter den Leader mit einem imposanten Transparent mit der Inschrift „Von der Steinzeit bis in die Ewigkeit“. So zeigten sie mit welcher Treue und Loyalität sie hinter dem Club stehen.

Trotz dieser Zuversicht der Fans gelang es dem Heimteam in den ersten Minuten zwanzig Minuten nicht das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Aufgrund vieler individuellen Fehler geriet der Leader schon früh in Rücklage. In dieser Phase gingen nahezu alle Zweikämpfe zugunsten der Zürcher aus. Immer einen Schritt zu spät und zu weit weg von den Gegenspielern. In Ihrem Unmut äusserten sich sich die Zuschauer mit einem Pfeiffkonzert.

Vielleicht war es einer heftigen Pausenansprache von Gottéron-Trainer Hans Kossmann zu verdanken dass der Gastgeber wie verwandelt aufs Eis zurückkehrte. Nun gelang es über viel Kampf und Emotionen das Heft in die Hand zu nehmen. Die Anzahlt der Chancen häuften sich. Die Rollenverteilung der beiden Mannschaften waren von fortan entgegengesetzt. Gottéron kontrollierte das Spiel nach belieben. Die Zürcher konnten den Ausgleich vor der zweiten Drittelspause nicht verhindern und durften seinerseits eine Ansprache ihres Trainers Bob Hartley erwarten.

Kurz nach Beginn des dritten Drittels war es einer glücklichen Aktion von Sandy Jeannin zu verdanken, dass sein Pass in den Slot den Weg über einen Zürcher Schlittschuh ins Tor fand. Ab diesem Zeitpunkt war der Bann gebrochen. Die Zürcher konnten nicht mehr reagieren. Angriffswelle um Angriffswelle rollten auf das Tor von Goalie Lukas Flüeler zu. Die Linie um Topskorer Sprunger, Bykov und Plüss lief erneut zur Höchstform auf. Die Tore fielen im Minutentakt. Die Zürcher Defensive konnte dem Ansturm nichts entgegensetzen. Nach dem Tor zum fünf zu zwei durch Sprunger war der Arbeitstag für den bedauersnwerten Lukas Flüeler beendet. Für Ihn kam Ari Sulander zum Einsatz der sich in den Schlussminuten nur noch einmal von Benjamin Plüss zum Schlussresultat von sechs zu zwei bezwingen lassen musste.

Noch vor einer Saison hätten die Freiburger nach solch einem miserablen Startdrittel vermutlich nicht mit dieser Reaktion aufwarten können. Dies zeigt deutlich, dass Teamgeist und Charakter der Mannschaft vollauf in Takt sind. Der ZSC der mit seinen zuletzt starken Leistungen überzeugt hatte, geht heute trotz grossem Bemühen leer aus.

Verfasser

O.R