NLB - 18. Spieltag - Sonntag, 6. November 2011
Zuschauer
1012 Zuschauer (33% Auslastung)
Güttingersreuti, Weinfelden
Schiedsrichter
Dany Wirth; Sébastien Dupertuis, Julien Niquille
Tore
Matthias Rossi | 1:0 | 01:22 | ||
R. Keller, M. Bishai | ||||
09:56 | 1:1 | Daniel Carbis | ||
M. Grieder | ||||
22:01 | 1:2 | Manuel Holenstein | ||
C. Cadonau | ||||
Fadri Lemm | 2:2 | 27:20 | ||
P. Schefer | ||||
31:03 | 2:3 | Marco Gruber [PP] | ||
C. Cadonau, N. Guyaz | ||||
Mathias Arnold | 3:3 | 48:31 | ||
F. Maier | ||||
unbekannter Spieler | 4:3 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Thomas Dommen | 12:41 | |
2 min - Behinderung | ||
15:16 | Marc Wolf | |
2 min - Haken | ||
(Team) | 16:33 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Andreas Küng | 16:40 | |
2 min - Beinstellen | ||
18:30 | Noël Guyaz | |
2 min - Stockhalten | ||
Patrick Zubler | 30:21 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
Philipp Schefer | 35:15 | |
2 min - Behinderung | ||
50:41 | Marc Schefer | |
2 min - Halten | ||
Brian Malony | 63:57 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2A | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1A 2' | ±0 2' | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 1T | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 1T | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 10' | ±0 | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ||||
Weitere | ||||
±0 | ||||
±0 1A | ||||
±0 1A 2' |
David besiegt Goliath
Der SC Langenthal enttäuschte, Thurgau wusste dies auszunutzen. So einfach ist die Partie zwischen David und Goliath erzählt. Thurgau gewann letztlich völlig überraschend mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
Thurgau gegen den SC Langenthal oder auf andere Weise ausgedrückt: Letztplatzierter gegen Zweitplatzierter mit 28 Punkten Differenz. Wer würde da schon an eine ausgeglichene Partie denken, geschweige denn das Thurgau sogar gewinnen könnte? Das Spiel des Underdogs überraschte die 1012 Zuschauer aber. Bereits in der zweiten Minute konnten diese nämlich in Führung gehen! Ein Schuss von der blauen Linie von Keller wurde von Rossi abgelenkt, sodass Marc Eichmann sich in die falsche Ecke bewegte. Chancenlos musste er deshalb zuschauen, wie die Scheibe ins Tor flog und die überraschende 1:0-Führung der Thurgauer Tatsache machte. Spätestens da hätte man denken können, dass der Gast aus Langenthal ein Feuerwerk zündet und diesen Missstand sofort korrigierte, in Tat und Wahrheit sah es aber ein bisschen anders aus. Auch die Spieler der Langenthaler schienen überrascht und hatten in den ersten Momenten mehr mit dem eigenen Aufbau, als mit dem Gegner zu kämpfen. Trotzdem gelang Daniel Carbis in der 10. Minute den Ausgleich, der ebenfalls nach einem Blue-Line-Schuss entstand. Carbis verwertete einen Abpraller vom Torwart. In der Folge hätten beide Teams das 2:1 erzielen können. Langenthal liess beispielweise die Möglichkeit torlos verstreichen, 1:17 in doppelter Überzahl zu spielen. Thurgau hatte ähnliche gute Möglichkeiten zu verzeichnen, nutzte aber auch diese nicht, weshalb es beim 1:1 nach 20 Minuten blieb.
Nach den ersten Momenten im Mittelabschnitt hätte man eigentlich denken können, dass sich das Blatt innert Kürze wendet. Die Langenthaler traten in den ersten Minuten besser auf, schienen wendiger und man erkannte einen grossen Siegeswille. So erzielten sie bereits früh, in der 23. Minute das 2:1. Der Verteidiger Cadonau übernahm in der Mitte die Scheibe und bediente Holenstein ideal. Der Youngster lief alleine aufs gegnerische Tor und vernaschte den gegnerischen Torwart in routiniertem Stil mit einem tollen Trick und erzielte so die Führung. Nach dieser Führung war von der Anfangsspritzigkeit in diesem Drittel aber weniger zu sehen. Böse gesagt sah es sogar aus, als würde der SCL wieder in denselben Tritt hineinfallen und wurde dafür auch mit dem erneuten Ausgleich bestraft. Fadri Lemm, der letztes Jahr in Langenthal spielte, erzielte in der 28. Minute das 2:2, nachdem er auf der linken Seite die Scheibe ins lange, rechte, obere Eck schoss. Trotzdem: Die Langenthaler waren mittlerweilen besser als die Thurgauer und bestimmten zunehmend das Spiel. Bereits vier Minuten später legten sie deshalb auch erneut vor – Gruber schloss nachdem die Scheibe von der Bande hinter dem Tor ihm vor die Füsse fiel zum 3:2 ab. Langenthal war wie erwähnt zwar besser, trotzdem überzeugten sie nicht. Man spürte, dass sie zwar das Spiel bestimmen wollten und dies auch taten, trotzdem schien immer die Möglichkeit für ein Thurgauer –Tor vorhanden zu sein.
Ebendiese Möglichkeit bot sich auch im letzten Drittel. Genau in der Mitte des Drittels – in der 50. Minute – konnte Arnold aus einer guten Position abschliessen und liess sich die Chance nicht nehmen. Vor dem 3:3 und auch nach dem 3:3 enttäuschte der SC Langenthal weiterhin. Die Ehlers-Truppe spielte bei weitem nicht das was sie konnte, was Thurgau dazu veranlasste richtig für den einen Punkt zu kämpfen. Verdientermassen gewannen sie diesen auch – Langenthal vermochte auf den Ausgleich nicht mehr zu reagieren, weshalb die Partie in der Verlängerung weiter geführt werden musste.
Auch in der Verlängerung entschied sich die Partie nicht, einzig eine Strafe hatte Einfluss – Brian Maloney musste auf die Strafbank wegen Reklamierens für zehn Minuten und konnte deshalb nicht am Penaltyschiessen teilnehmen. Thurgau liess sich davon aber nicht verunsichern – im alles entscheidenden letzten Schuss traf Conte nämlich zum 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen.
HC Thurgau – SC Langenthal 4:3 (1:1, 1:2, 1:0, 1:0) n.P.
Güttingersreuti. – 1012 Zuschauer. – SR: Wirth, Dupertuis/Niquille. – Tore: 2. Rossi (Keller, Bishai) 1:0. 10. Carbis (Grieder) 1:1. 23. Holenstein (Cadonau) 1:2. 28. Lemm (Conte) 2:2. 32. Gruber (Cadonau, Guyaz/Ausschluss Zubler) 2:3. 49. Arnold (Maier) 3:3. Penaltyschiessen: Tschannen (Zurkirchen hält). Bishai 1:0. Campbell 1:1. Küng 2:1. Kelly 2:2. Keller verschiesst. Gruber (Zurkirchen hält). Lemm verschiesst. Holenstein (Zurkirchen hält). Conte 3:2. – Strafen: 5mal 2 Minuten plus 1mal 10 Minuten (Maloney) gegen Thurgau. 3mal 2 Minuten gegen Langenthal.
Thurgau: Zurkirchen; Zubler, Schefer Philipp; Jaag, Keller; Suter, Maier; Wollgast; Dommen, Küng, Brem; Lemm, Conte, Trachsler; Roos, Arnold, Bahar; Rossi, Bishai, Maloney; Stoller.
Langenthal: Eichmann; Marc Schefer, Leuenberger; Guyaz, Cadonau; Marc Wolf, Grieder; Kühni; Kelly, Campbell, Tschannen; Gruber, Brägger, Carbis; Mike Wolf, Weber, Kämpf; Hobi, Bodemann, Holenstein.
Bemerkungen: Thurgau ohne Nüssli, Furrer (rekonvaleszent), Helfer (krank) und Schuhmacher (1. Liga). Langenthal ohne Chatelain, Müller (beide verletzt), Meyer und Sataric (Elite A).
Tabelle
1. | Lausanne | 18 | 13-2-0-3 | 83:48 | 43 |
2. | Langenthal | 18 | 12-0-3-3 | 67:45 | 39 |
3. | Visp | 19 | 10-3-1-5 | 79:56 | 37 |
4. | Chx-de-Fds | 18 | 11-0-0-7 | 66:51 | 33 |
5. | Olten | 18 | 7-3-0-8 | 62:53 | 27 |
6. | Ajoie | 18 | 7-1-1-9 | 49:63 | 24 |
7. | Sierre | 18 | 6-0-4-8 | 60:72 | 22 |
8. | GCK Lions | 18 | 6-1-0-11 | 47:64 | 20 |
9. | Basel | 19 | 3-2-3-11 | 42:71 | 16 |
10. | Thurgau | 18 | 2-2-2-12 | 40:72 | 12 |