NLB - 19. Spieltag - Dienstag, 15. November 2011
Zuschauer
1894 Zuschauer (38% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Marc Wiegand; Mathias Jetzer, Reto Stäheli
Tore
Marco Gruber | 1:0 | 30:17 | ||
Y. Bodemann | ||||
Jeff Campbell [SH] | 2:0 | 47:44 | ||
B. Kelly, M. Eichmann | ||||
Brent Kelly [PP] | 3:0 | 53:21 | ||
N. Guyaz, J. Campbell | ||||
Marc Kämpf | 4:0 | 59:30 | ||
M. Brägger | ||||
Strafen
Daniel Carbis | 04:43 | |
2 min - Behinderung | ||
12:33 | Benjamin Chavaillaz | |
2 min - Stockhalten | ||
16:35 | Larri Leeger | |
2 min - Beinstellen | ||
Mike Wolf | 33:39 | |
2 min - Haken | ||
Yanick Bodemann | 39:45 | |
2 min - Behinderung | ||
45:02 | Benjamin Chavaillaz | |
2 min - Behinderung | ||
Stefan Tschannen | 47:11 | |
2 min - Crosscheck | ||
51:23 | Bernie Sigrist | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
Mike Wolf | 58:38 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
58:38 | Vincent Le Coultre | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 2' | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 1T | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 4' | ±0 | |||
±0 | ||||
Weitere | ||||
±0 1T 1A | ||||
±0 1A |
Der Beweis für eine gute Defensive
Der SC Langenthal besiegt im Spitzenkampf den Lausanne HC gleich mit 4:0. Die Langenthaler setzten erfolgreich zum Steigerungslauf und schliessen somit die kleine Lücke zum ersten Platz gleich selbst. „Heute war das Team Best-Player“, sagte der offizielle Best-Player Marc Eichmann.
Langenthal gegen Lausanne oder anders gesagt Zweitplatzierter gegen Leader. Ein Spiel, das nach der Natipause mit Spannung und Vorfreude erwartet wurde und die Hockeyherzen höher schlagen lassen sollte. In Tat und Wahrheit war es aber anders. Im ersten Drittel waren die beiden Teams äusserst blass und schienen mit dem Natipausen-Groove über das Eis zu schleichen. Kaum Chancen, kaum Aufregung und keine Power – schlicht und einfach einem Spitzenkampf unwürdig. Einzig in der 10. Minute hatte Jeff Campbell von Langenthal zwei nahe aufeinanderfolgende Chancen, bei welchen es beinahe ein Tor gegeben hätte, sonst war die Partie nach den ersten zwanzig Minuten kaum Nennenswert. „Wenn man nach zwanzig Minuten gegen den Leader ein 0:0 spielt, ist das immerhin nicht schlecht“, sagte Gruber zum durchzogenen ersten Drittel.
Kurz nachdem die Partie erneut angelaufen war, hätte man denken können dass auch die Spieler auf diese Darbietung reagieren wollten. Lausanne schnürte die Langenthaler über mehrere Minuten im gegnerischen Drittel ein und drückte vehement auf das Führungstor. Eichmann und dessen Verteidigung blieb aber standhaft und musste in dieser Druckphase keinen Treffer einstecken. In diesem Abschnitt bewiesen die Langenthaler ein weiteres Mal, dass sie eine gute Defensive haben und wieso sie am wenigsten Tore pro Spiel erhalten. Die Begründung des stark aufspielenden Torwartes Eichmann hört sich wie folgt an: „Wir haben im Moment einen tollen Lauf, dafür haben wir hart gearbeitet.“
In der Mitte des Drittels wendete sich das Blatt, als Bodemann in einem tollen Angriff mit einem Pass von hinter dem Tor auf Gruber die erste Führung einleitete. Von da an flachte die Partie aber erneut ab und deckte daher die Erwartungen der Fans nicht. Zwar gab es verglichen zum ersten Drittel mehr Chancen und Torschüsse, mehr Power und Spannung war in dieser Begegnung aber nicht vorhanden.
Auch im letzten Drittel fehlte lange Zeit die Power. Vor allem bei den Lausannern, denen die Ideen und die Spritzigkeit gefehlt hat. Die Langenthaler schienen haushalterisch mit den Kräften umgegangen zu sein, weshalb sie im letzten Drittel zuschlagen konnten. „Der Knackpunkt des Spiels, war das Tor in Unterzahl“, sagte Gruber nach dem Spiel. Und tatsächlich, als die Lausanner eigentlich hätten ausgleichen können, erzielte Campbell nach einer Zwei-Gegen-Eins-Situation mit seinem Kollegen Kelly das 2:0. Von da an warteten die Fans auf eine Reaktion der Lausanner, was aber zu sehen war, waren zwei weitere durchaus schöne SCL-Tore. Kelly traf in Überzahl genau in den Winkel und genau 30 Sekunden vor Schluss war es Kämpf, der nach einem Brägger „Backhandlupferpass“ alleine aufs Tor sprintete und zum 4:0-Schlussresultat einschieben konnte. 4:0 – ein deutlicher Sieg für die Langenthaler im Spitzenkampf gegen den Lausanne HC, der die Lücke von Platz eins zu Platz zwei und drei deutlich verkleinert. Vor allem aber beweist er ein weiteres Mal, dass der SCL die beste Abwehr der Liga besitzt.
Langenthal – Lausanne 4:0 (0:0, 1:0, 3:0)
Schoren. – 1894 Zuschauer. – SR Wiegand. – Tore: 31. Gruber (Bodemann) 1:0. 48. Campbell (Kelly / Ausschluss Tschannen!) 2:0. 54. Kelly (Tschannen, Campbell/Ausschluss Sigrist) 3:0. 60. Kämpf (Brägger/Ausschlüsse Mike Wolf und Le Coultre) 4:0. – Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Langenthal. 5 mal 2 Minuten gegen Lausanne.
Langenthal: Eichmann; Schefer, Müller; Guyaz, Cadonau; Leuenberger, Marc Wolf; Kühni; Kelly, Campbell, Tschannen; Gruber, Bodemann, Carbis; Mike Wolf, Weber; Kämpf; Hobi, Brägger, Meyer.
Lausanne: Caminada; Chavaillaz, Stalder; Leeger, Fischer; Kamerzin, Borlat; Magmenat, Le Coultre; Fischer, Genoway, Setzinger; Mottet, Conz, Helfenstein; Ulmer, Dostoinov, Sigrist; Primeau, Staudenmann, Antonietti.
Bemerkungen: Langenthal ohne Neukom, Chatelain, Holenstein (alle verletzt), Grieder, Sataric (beide EHC Biel) und Mathys (EHC Aarau). Lausanne ohne Augsburger, Barbero (beide verletzt) und Reist (gesperrt). – 27. Pfostenschuss Helfenstein. 57. Pfostenschuss Kelly.
Tabelle
1. | Lausanne | 19 | 13-2-0-4 | 83:52 | 43 |
2. | Langenthal | 19 | 13-0-3-3 | 71:45 | 42 |
3. | Visp | 20 | 11-3-1-5 | 84:58 | 40 |
4. | Chx-de-Fds | 19 | 11-0-0-8 | 71:57 | 33 |
5. | Olten | 19 | 8-3-0-8 | 68:58 | 30 |
6. | Ajoie | 19 | 7-1-1-10 | 50:65 | 24 |
7. | GCK Lions | 19 | 7-1-0-11 | 51:67 | 23 |
8. | Sierre | 19 | 6-0-4-9 | 62:77 | 22 |
9. | Basel | 20 | 4-2-3-11 | 44:72 | 19 |
10. | Thurgau | 19 | 2-2-2-13 | 43:76 | 12 |