Genf überrennt Ambri in der Startphase

Von Manuel Ziegler

Die Leventiner blieben gedanklich wohl noch in der warmen Kabine. Anders kann man die Startphase in der kalten Valascia nicht erklären. Mit 4 Toren in den ersten 10 Minuten war das Spiel zugunsten der Genfer bereits vorentschieden.

Bereits nach 35 Sekunden konnten die Gäste aus Genf jubeln. Simek schoss Ambri-Verteidiger Sidler an und dieser bezwang Bäumle mit seinem Schlittschuh. Das frühe Tor schien Ambri aber nicht zu wecken. Die Leventiner standen wie angefroren Spalier und liessen die Genfer ein ums andere Mal gefährlich vors Tor ziehen. Trachsler und Salmelainen mit einem Doppelschlag in der 4. Und 5. Minute konnten die Spiel bereits früh in die richtige Bahn leiten. Mit dem 4:0 von Rubin schien die Partie dann Entschieden. Ambri konnte im ersten Drittel nicht reagieren und durfte froh sein, nicht höher im Rückstand zu liegen.

Auch im zweiten Drittel änderte sich nicht viel. Genf das bessere Team und Ambri schien einfach nicht warm zu laufen. Doch nach 5 Minuten des Mitteldrittels kam auch Ambri im Spiel an. Sie erspielten sich einige guten Chancen, doch vor dem Tor von Tobias Stephan war Ambri glück- und ideenlos. Als dann Rubin auf die Strafbank musste, klappte es auch für Ambri. Raffainer bezwang Stephan mit einem Schuss von der blauen Linie. Der Zug aufs Tor war bei den Leventinern nun da, doch in der besten Phase gelang Genf das fünfte Tor. Randegger schloss einen schnellen Konter Eiskalt ab und liess die Hoffnung der Ambri-Fans erlöschen. Doch Ambri bewies Moral und konnte noch vor der zweiten Sirene durch Kutlak und Perrault auf 3:5 zu verkürzen. Genf kam nun kaum noch zu Chancen.

Konnte Ambri den Schwung aus dem Mitteldrittel mitnehmen und noch einen Punkt holen? Die Antwort wurde bereits nach 26 Sekunden im Schlussdrittel geliefert. Fata konnte einen weiteren Schnitzer in der Ambri-Defensive zum 6:3 ausnutzen. Dieses Tor war nun der endgültige Genickbruch fürs Heimteam. Genf wollte nicht mehr und Ambri konnte nicht mehr. So plätscherten die restlichen 19 Minuten dahin und die nur 2912 Fans hatten in der kalten Valascia einen Abend zum Vergessen.

Genf gewann das Spiel dank der sehr guten Effizienz verdient mit 6:3