NLA - 29. Spieltag - Freitag, 2. Dezember 2011
Zuschauer
15456 Zuschauer (90% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Markus Kämpfer, Didier Massy; Andreas Abegglen, Laurent Schmid
Tore
Etienne Froidevaux | 1:0 | 12:11 | ||
T. Scherwey, P. Furrer | ||||
Christoph Bertschy [PP] | 2:0 | 14:20 | ||
R. Gardner, M. Plüss | ||||
17:01 | 2:1 | Fabian Sutter [PP] | ||
S. Lindemann, D. Brunner | ||||
Pascal Berger | 3:1 | 24:26 | ||
keine Assists | ||||
Joel Kwiatkowski | 4:1 | 26:44 | ||
M. Plüss, C. Bertschy | ||||
33:00 | 4:2 | Josh Holden | ||
D. Brunner, F. Schnyder | ||||
Ivo Rüthemann [PP] | 5:2 | 35:41 | ||
R. Gardner, A. Hänni | ||||
41:40 | 5:3 | Andy Wozniewski | ||
G. Metropolit, D. Lammer | ||||
44:04 | 5:4 | Fabian Sutter | ||
keine Assists | ||||
49:02 | 5:5 | Timo Helbling | ||
C. Casutt, S. Lindemann | ||||
59:26 | 5:6 | Björn Christen [PP] | ||
D. Brunner, G. Metropolit | ||||
Strafen
13:48 | Patrick Oppliger | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
Philippe Furrer | 15:41 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 80 Sekunden | ||
Philippe Furrer | 20:14 | |
2 min - Haken | ||
Ivo Rüthemann | 29:54 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:26 | Damien Brunner | |
Penaltyschuss | ||
34:30 | Björn Christen | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
36:07 | Timo Helbling | |
2 min - Crosscheck | ||
37:25 | Fabian Sutter | |
2 min - Behinderung | ||
53:36 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Philippe Furrer | 58:06 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 80 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,5% 60:00 | ||||
80,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 1S 6' | -1 | |||
-1 | -1 | |||
±0 1A 1S | -1 2S | |||
-1 | -1 1T 3S 2' | |||
-1 1T 7S | ||||
-1 2S | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 4S | +2 3A 3S | |||
+2 1T 1A 6S | +1 1A 2S | |||
+1 1S | ±0 1T 2S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 1S | ±0 1A 1S | |||
+1 1T 3S | +1 2A | |||
±0 2A 3S | +1 1S | |||
±0 | ±0 | |||
+1 2A | ±0 1A 1S | |||
-1 2S | +2 2T 3S 2' | |||
+1 1T 4S 2' | ||||
+1 1A 1S | ||||
-2 | ||||
Weitere | ||||
-1 | ||||
-1 1T 4S |
EV Zug erobert die Tabellenspitze
Mit vier Toren im letzten Drittel wendet der EV Zug das Spiel noch zu seinen Gunsten. Der SC Bern wurde für seine passive Spielweise in den letzten 20 Minuten bestraft. Wenn man nach 40 Minuten mit 5:2 führt, muss man weiter nach vorne spielen und die Entscheidung suchen.
In einem äusserst fair geführten ersten Drittel führte der EV Zug die feinere Klinge und kam so entsprechend zu einigen guten Chancen. Der SC Bern liess sich jedoch nicht in die Verteidigung drängen. Wie im letzten Heimspiel eröffnete Etienne Froidevaux das Score zu Gunsten der Hausherren. Die vierte Linie mit Tristan Scherwey, Adrian Brunner (Bruder von Zugs Topscorer) und Etienne Froidevaux liess im Angriffsdrittel nicht locker und setzte hartnäckig nach, bis der Puck zu Froidevaux kam und dieser Jussi Markkanen keine Chance liess. Dieses Tor gab dem SC Bern Aufschwung und nur kurze Zeit später konnte Zug Patrick Oppliger diesen Schwung nur mit einem Foul bremsen. Antti Törmänen vertraut im Powerplay auch seinen jungen Spielern und setzt diese konsequent ein. Dieses Vertrauen zahlte sich vollends aus. Berns Jüngster, Christoph Bertschy, traf nach herrlicher Vorarbeit von Berns Topscorer Ryan Gardner zum 2:0. Der SC Bern benötigte nur 32 Sekunden um das Powerplay auszunützen. Die Zuger zeigten sich jedoch keineswegs geschockt nach diesem Doppelschlag des SC Bern. Unbeirrt griffen die Innerschweizer das Berner Tor an. Als Philippe Furrer für zwei Minuten auf die Strafbank musste, spielte der EV Zug seine Stärken aus und erzielte durch Fabian Sutter, nach einem herrlichen Angriff über Damian Brunner und Sven Lindemann, den 2:1-Anschlusstreffer. Mit diesem Resultat ging es dann auch in die erste Pause.
Nach wenigen Sekunden im zweiten Drittel bot sich dem EV Zug die Chance zum Ausgleich, weil Philippe Furrer bereits nach 14 Sekunden zum zweiten Mal an diesem Abend auf die Strafbank musste. Doch der SC Bern überstand diese heikle Phase unbeschadet. Dann leistete sich Zugs Verteidiger Andy Wozniewski einen kapitalen Fehler. Er wollte quer zu seinem Verteidigerpartner passen. Pascal Berger roch den Braten, schnappte sich den Querpass und erzielte das 3:1. Jetzt spielte sich der SC Bern in einen kleinen Spielrausch. Gute zwei Minuten später zog Berns Verteidiger Joel Kwiatkowski von der blauen Linie ab. Sein Schuss landete via Innenpfosten zum 4:1 im Zuger Tor. Der EV Zug war nun etwas von der Rolle und der SC Bern hatte mehrere gute Chancen um auf 5:1 zu erhöhen. Durch eine Strafe gegen Ivo Rüthemann wurde Berns Angriffsschwung vorerst gebremst. Als diese Strafe angezeigt war, unterbrachen die Schiedsrichter erstaunlicherweise das Spiel, obwohl der EV Zug in Scheibenbesitz war und ein Zuger alleine auf das Tor hätte ziehen können. Auch in Unterzahl kam der SC Bern weiter zu seinen Chancen. Ryan Gardner wurde regelwidrig am Torschuss gehindert, so dass die Schiedsrichter auf Penalty entschieden. Der Gefoulte musste den Penalty selber ausführen und scheiterte an Jussi Markkanen. Aber wenigstens überstand der SC Bern auch diese Unterzahlsituation. Danach fing sich der EV Zug wieder etwas und kam durch Josh Holden zum 4:2. Er verwertete einen Abpraller von Olivier Gigon. Dennoch war der SC Bern nun das bessere Team und vor allem heute Abend sehr effizient im Powerplay. Auch die zweite Powerplaymöglichkeit nutzte der SC Bern. Ivo Rüthemann zog von der blauen Linie ab und traf zum 5:2. Die Zuger nahmen nun vermehrt Strafen. Sie mussten sogar während 42 Sekunden mit zwei Mann weniger spielen. Sie überstanden diese Phase.
Zug musste unbedingt ein frühes Tor erzielen, um wieder ins Spiel zurückzukommen. Und genau dies machten die Innerschweizer. Andy Wozniewski traf in der 42. Minute zum 5:3. Und kurze Zeit später lag die Scheibe schon wieder im Tor. Martin Höhener lenkte unglücklich den Puck ins eigene Tor ab und da es im Eishockey keine Eigentore gibt, wurde der Treffer zum 5:4 Fabian Sutter gutgeschrieben. Nun war das Spiel wieder spannend und auf der Kippe. Deshalb versuchte Berns Coach Antti Törmänen mit einem Timeout den Zuger Rhythmus zu brechen. Das Momentum lag auf der Seiter der Zuger. Der SC Bern war etwas verunsichert und leistete sich in dieser Phase einige haarsträubende Fehler, doch Olivier Gigon hielt seinem SC Bern vorerst die Führung fest. Es dauerte einige Minuten bis der SC Bern wieder zurück ins Spiel fand. Doch genau in dieser Phase erzielte Zugs Timo Helbling den 5:5-Ausgleich. Unglaublich aber wahr, noch zehn Minuten zuvor lag der SC Bern mit drei Toren in Führung und nun begann das grosse Zittern. Zug war am Drücker, doch dann leisteten sie sich eine dumme Strafe, weil zu viele Spieler auf dem Eis standen. Der SC Bern hatte einige gute Chancen, doch die Sicherheit und die Präzision der ersten 40 Minuten waren weg, so dass diese Chance ungenutzt blieb. Die Verlängerung rückte immer näher. Zwei Minuten vor Schluss musste Philippe Furrer zum dritten Mal auf die Strafbank. Es war eine sehr hart ausgesprochene Strafe, zumal die Schiedsrichter vorher einiges laufen liessen. 34 Sekunden vor Schluss nutzen die Innerschweizer diese Überzahl und erzielten durch Björn Christen das 5:6-Siegestor. Es war eine bittere Niederlage für den SC Bern, welcher lange Zeit wie der sichere Sieger aussah. Bern wurde bestraft für die passive Spielweise im letzten Drittel. Auch wenn man mit drei Toren führt, darf man nicht aufhören Eishockey zu spielen. Bei Bern erwischte Olivier Gigon nicht seinen besten Abend. Er sah bei zwei Toren nicht allzu gut aus. Er wurde aber auch von seinen Verteidigern zu wenig unterstützt. Zudem gab es einige sehr fragwürdige Entscheide der Schiedsrichter, welche die Zuger eiskalt ausnutzten.
SC Bern vs. EV Zug 5:6 (2:1; 3:1; 0:4)
PostFinance-Arena, Bern – 15‘456 Zuschauer – SR: Kämpfer, Massy; Abegglen, Schmid
Tore: 12:11 Froidevaux (Scherwey, Furrer) 1:0; 14:20 Bertschy (Gardner, Hänni / Ausschluss Oppliger) 2:0; 17:01 Sutter (Lindemann, Brunner / Ausschluss Furrer) 2:1; 24:26 Berger 3:1; 26:44 Kwiatkowski (Plüss, Bertschy) 4:1; 33:00 Holden (Brunner) 4:2; 35:41 Rüthemann (Gardner, Hänni / Ausschluss Christen) 5:2; 41:40 Wozniewski (Metropolit, Lammer) 5:3; 44:04 Sutter 5:4; 49:02 Helbling (Casutt) 5:5; 59:26 Christen (Brunner, Lindemann / Ausschluss Furrer) 5:6
Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; EV Zug 4 x 2 Min.
SC Bern: Gigon (Saikkonen); Furrer, Kwiatkowski, Hänni, Höhener, Gerber, Meier, Oudelet ; Dumont, Ritchie, Déruns; Berger, Gardner, Vigier; Rüthemann, M. Plüss, Bertschy; Scherwey, Froidevaux, Brunner ; Neuenschwander
EV Zug: Markkanen (Schweiger); Fischer, Helbling, Wozniewski, Oppliger, Erni, Furrer, Blaser, Lammer; Schnyder, Holden, Brunner; C. Camichel, Metropolit, Christen; Casutt, Rüfenacht, Lindemann; D. Camichel, Sutter, Lüthi
Bemerkungen: SC Bern ohne Bührer, Roche, Vermin, Reichert, Jobin, Morant, Lötscher (alle verletzt); EV Zug ohne Chiesa (verletzt) und Pirnes (überzählig)
30:54 Lattenschuss Andy Wozniewski (EV Zug) – 44:04 Timeout SC Bern – 58:35 Timeout EV Zug – 59:42 bis 60:00 SC Bern ohne Goalie
Tabelle
1. | Zug | 28 | 14-6-4-4 | 110:83 | 58 |
2. | Fribourg | 28 | 16-3-3-6 | 83:60 | 57 |
3. | Bern | 29 | 16-3-3-7 | 93:73 | 57 |
4. | Davos | 28 | 15-4-1-8 | 88:70 | 54 |
5. | Kloten | 29 | 16-1-4-8 | 94:64 | 54 |
6. | Lugano | 29 | 13-3-4-9 | 90:82 | 49 |
7. | ZSC Lions | 28 | 9-5-1-13 | 70:77 | 38 |
8. | Biel | 27 | 9-3-2-13 | 58:67 | 35 |
9. | Servette | 29 | 7-3-6-13 | 69:82 | 33 |
10. | Ambrì | 28 | 7-2-6-13 | 62:85 | 31 |
11. | SCL Tigers | 29 | 7-3-1-18 | 69:95 | 28 |
12. | Rapperswil | 28 | 5-0-1-22 | 49:97 | 16 |