NLA - 30. Spieltag - Samstag, 3. Dezember 2011
Zuschauer
4897 Zuschauer (80% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Didier Massy; Matthias Kehrli, Kohler Andreas
Tore
Michel Riesen [PP] | 1:0 | 07:47 | ||
A. Wichser, J. Niinimaa | ||||
Reto Suri [PP] | 2:0 | 09:47 | ||
A. Wichser, J. Niinimaa | ||||
11:11 | 2:1 | Petr Sykora [SH] | ||
keine Assists | ||||
Antonio Rizzello | 3:1 | 26:12 | ||
N. Thibaudeau | ||||
Jordy Murray [PP] | 4:1 | 27:25 | ||
B. Reid, L. Burkhalter | ||||
28:42 | 4:2 | Dario Bürgler | ||
P. Sejna | ||||
31:21 | 4:3 | Peter Sejna | ||
J. Steinmann, D. Bürgler | ||||
38:09 | 4:4 | Peter Sejna | ||
J. Steinmann | ||||
unbekannter Spieler | 5:4 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
06:35 | Peter Sejna | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
09:04 | Fabrizio Mayolani | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
09:04 | Fabrizio Mayolani | |
5 min - Hoher Stock | ||
12:20 | Petr Taticek | |
2 min - Haken | ||
27:14 | Janick Steinmann | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 11 Sekunden | ||
Derrick Walser | 32:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
Janne Niinimaa | 40:58 | |
2 min - Crosscheck | ||
Pavel Brendl | 43:55 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Lukas Grauwiler | 47:30 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,0% 65:00 | 87,1% 64:59 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | +4 1S | |||
-2 3S | -2 4S | |||
-1 1S | -1 | |||
-1 | ±0 25' | |||
+1 | ±0 1S | |||
+1 2A 2S 2' | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 1S | |||
+2 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | +3 1T 1A 1S | |||
-1 1S 2' | ±0 3S | |||
±0 2S 2' | +1 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2S | ±0 | |||
-1 1T 5S | -3 2S | |||
+1 1A 1S | -1 3S | |||
+1 1T 3S | +3 2T 1A 7S 2' | |||
±0 1T 2S | ±0 1S | |||
+1 1T 2S | -1 1T 8S | |||
±0 1A 2S | -2 2' | |||
+1 2A 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 3S | +3 2A 6S 2' |
Davos lässt abermals Punkte liegen
Der HC Davos verliert in Rapperswil mit 4:5 nach Penaltyschiessen. In einem Wechselbad der Gefühle sicherte sich das Tabellenschlusslicht zwei weitere Punkte gegen den Meister. Die Lakers haben damit bereits sechs Punkte gegen Davos geholt, dies ist immerhin ein Drittel ihres aktuellen Kontostandes!
Es war eine verkehrte Welt in der Rapperswiler Diners Club Arena. Kaum zehn Minuten waren gespielt, da führten die Lakers bereits mit 2:0. Michel Riesen hatte in der achten Minute aus spitzem Winkel das erste Powerplay zum 1:0 genützt. Genau zwei Minuten später war es Reto Suri, der einen Pass von Adrian Wichser zum 2:0 nützen konnte. Auch dieser Treffer fiel bei numerischer Überzahl. Fabrizio Mayolani hatte bei seinem ersten Nationalliga-Einsatz eine harte Fünf-Minuten-Strafe wegen einem hohen Stock gekriegt. Nun wollten die Rapperswiler die Überzahl gleich noch zum 3:0 nutzen, dabei liess man allerdings Petr Sykora entwischen. Weil der Tscheche von Landsmann Pavel Brendl nur halbherzig gestört wurde, stand er alsbald alleine vor Daniel Manzato und markierte das 2:1. Noch immer war die Strafe gegen Mayolani allerdings nicht gelaufen. Weil nun auch Petr Taticek einen Rapperswiler legte, standen die Lakers in der 13. Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Wieder drückten die Lakers aufs dritte Tor, kamen aber nicht über einen Lattenschuss von Pavel Brendl hinaus.
Sejna schafft die Wende
Hatten die Lakers das erste Drittel dank der Strafen klar dominiert, schien der HC Davos den besseren Start ins dritte Drittel gefunden zu haben. Die Davoser wurden in der 27. Minute allerdings hart geduscht. Samuel Guerra lenkte einen Schuss von Antonio Rizzello ins eigene Tor ab. Als mit Reto Steinmann wenig später abermals ein Davoser in die Kühlbox musste, konnte Jordy Murray nach einem sehenswerten Pass von Brandon Reid gar auf 4:1 erhöhen. Das Spiel war damit in geordnete Bahnen gelenkt, dachten zumindest die Einheimischen. „Nach dem 4:1 haben wir aufgehört zu spielen, wir wurden dadurch zu passiv“, beschreibt Lakers-Stürmer Lukas Grauwiler diese Phase des Spiels. Die Passivität der Lakers wurde Schnell bestraft. Davos kam nur 77 Sekunden nach dem 4:1 zum Anschlusstreffer. Bürgler hatte Manzato in der nahen Ecke erwischt. Plötzlich lief bei den Lakers gar nichts mehr zusammen. Das 4:3 von Janick Steinmann in der 32. Minute war daher auch keine Überraschung. Lakers-Coach Harry Rogenmoser reagierte richtig und nahm ein Time Out. Das 4:4 konnte aber auch diese Auszeit nicht verhindern. Sejna markierte es 111 Sekunden vor Ende des Drittels. Der Tscheche hatte bereits die beiden vorherigen Treffer eingeleitet und darf daher als Baumeister der Wende bezeichnet werden.
Näher am Sieg und doch verloren
Im letzten Drittel war es erneut der HC Davos, der das Spiel machte. Vor allem zu Beginn des Drittels, als sich Rappi durch drei kleine Strafen (zwei wegen eines Wechselfehlers!) gleich selber ausbremste, kamen die Davoser immer wieder gefährlich vors Tor der Rosenstädter. Die besten Chancen hatten die Davoser allerdings ganz am Schluss. Dario Bürgler traf in der 57. Minute nur den Pfosten. Als auch die Verlängerung praktisch gelaufen war, scheiterte Matthias Joggi erneut an der Torumrandung. Die Serie guter Davoser Chancen schloss Petr Sykora ab, der alleine vor Manzato scheiterte. Die Davoser Abschlussschwäche sollte sich bis ins Penaltyschiessen hinziehen. Alle vier Davoser scheiterten. Während dem Steinmann und Joggi die Scheibe nicht einmal aufs Tor brachten, scheiterten Sejna und Sykora an einem glänzend reagierenden Daniel Manzato. Auf Seiten der Lakers machten derweil Reto Suri und Brandon Reid den Unterschied. Suri erwischte Leonardo Genoni mit einem satten Schuss ins hohe Eck. Brandon Reid zeigte seinen Standardtrick, täuschte links an und zog die Scheibe rechts in Tor.
Freude überwiegt
Nach dem Spiel wollte Lukas Grauwiler nicht der vergebenen Führung nachtrauern. „Es überwiegt klar die Freude, dass wir endlich wieder einmal gewonnen haben. Wir haben in letzter Zeit an einigen Details gefeilt, da ist es ein super Gefühl, dass wir endlich wieder einmal gewonnen haben.“ Trotz des Sieges gegen den Meister sieht die Situation bei den Lakers in Sachen Playoffs jedoch weiter hoffnungslos aus, dessen bewusst ist sich auch Grauwiler. „Wir haben auch realisiert, dass wir es wohl nicht mehr in die Playoffs schaffen. Es geht nun darum, dass wir uns als Mannschaft finden und ein gutes Gefühl bekommen. Im Moment schauen wir deshalb auch nicht gross in die Zukunft, sondern nehmen Spiel für Spiel.“ Ganz im Sinne dieses Mottos werden sich die Lakers nach der Freude über die Punkte gegen Davos auf das Spiel ein Biel einstellen. Gegen die Seeländer gab es zuletzt weniger zu Lachen als gegen den Meister.
Tabelle
1. | Zug | 29 | 15-6-4-4 | 115:86 | 61 |
2. | Fribourg | 29 | 17-3-3-6 | 91:61 | 60 |
3. | Kloten | 30 | 17-1-4-8 | 99:66 | 57 |
4. | Bern | 30 | 16-3-3-8 | 95:78 | 57 |
5. | Davos | 29 | 15-4-2-8 | 92:75 | 55 |
6. | Lugano | 30 | 13-3-4-10 | 93:88 | 49 |
7. | ZSC Lions | 29 | 10-5-1-13 | 76:80 | 41 |
8. | Biel | 28 | 10-3-2-13 | 62:67 | 38 |
9. | Servette | 30 | 7-3-6-14 | 69:86 | 33 |
10. | Ambrì | 29 | 7-2-6-14 | 63:93 | 31 |
11. | SCL Tigers | 30 | 7-3-1-19 | 72:100 | 28 |
12. | Rapperswil | 29 | 5-1-1-22 | 54:101 | 18 |