NLA - 32. Spieltag - Freitag, 9. Dezember 2011
Zuschauer
9182 Zuschauer (86% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Gilles Mauron, Michael Tscherrig
Tore
06:18 | 0:1 | Julian Walker [PP] | ||
A. Trunz | ||||
Luca Cunti | 1:1 | 25:56 | ||
J. Tambellini, M. Seger | ||||
Jeff Tambellini [PP] | 2:1 | 38:11 | ||
L. Cunti, B. Down | ||||
59:58 | 2:2 | Julian Walker [PP] | ||
V. Lakhmatov, Z. Kutlak | ||||
65:00 | 2:3 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Andres Ambühl | 05:03 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 75 Sekunden | ||
09:12 | Joel Perrault | |
2 min - Haken | ||
27:20 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Halten | ||
36:52 | Pascal Müller | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 79 Sekunden | ||
Thomas Ziegler | 46:00 | |
2 min - Stockschlag | ||
54:31 | Elias Bianchi | |
2 min - Behinderung | ||
Patrick Geering | 59:39 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
64:59 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | ±0 | |||
±0 | +1 1A | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
+1 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1A 2S | ±0 | |||
±0 | +1 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2S 2' | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 | |||
+2 1T 1A 1S | ±0 | |||
+2 1A 3S | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S | +1 1A | |||
±0 | ±0 2' | |||
-2 2S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1T 1A 2S | ±0 2' | |||
±0 2' | +2 2T |
Ambri siegt dank Julian Walker und einem spektakulären Schlussspurt
Das Spiel, welches unter dem Motto «Christmas-Game» stattfand, wurde zum gewünschten Spektakel. Vor 9'182 Zuschauer siegt Ambri Piotta nach Penaltyschiessen mit 3:2. Julian Walker entpuppte sich mit zwei Treffern zum Matchwinner. Die Lions vergaben, das Spiel frühzeitig zu entscheiden und mussten eine winzige Sekunde vor Spielende den Ausgleich hinnehmen
Vor Spielbeginn verteilten der Samichlaus und sein Gefährte Schmutzli den Coachs sowie den Schiedsrichtern ein Präsent. Die Unparteiischen wollten dafür etwas zurückgeben und übersahen die ersten beiden klaren Strafen gegen das Heimteam. In der 5. Spielminute war die Gutmütigkeit jedoch aufgebraucht und Nadir Mandioni stellte mit Andres Ambühl den ersten Spieler auf die Strafbank. Mit der ersten gefährlichen Chance gingen die Leventiner auch gleich in Führung. Julian Walker verwertete seine eigene Vorlage zum 1:0. Lukas Flüeler liess den Schuss von Walker nur ungenügend nach vorne abprallen. Ambri konnte seit Oktober nur vier der letzten 21 Begegnungen für sich entscheiden. Zuletzt gewannen die Tessiner am Dienstag gegen den EV Zug. Dieser Sieg schien die Mannschaft, welche 11 Punkte weniger auf dem Konto hat als der heutiger Gegner, gut getan zu haben. Ambri gelang es immer wieder, mit einfachen Mitteln gefährlich vor Flüeler aufzutauchen. Kurz vor der ersten Drittelpause vergaben sie das sicher geglaubte 2:0. Flüeler wurde hinter seinem Tor unter Druck gesetzt und zwangen diesen zum Fehler. Daniele Grassi wurde vor dem leeren Gehäuse angespielt, liess diese Chance aber fahrlässig aus.
Cunti für die Wende verantwortlich
Nachdem die Bambinis der Lions in der Pause das Publikum bestens unterhalten konnte, fanden auch die grossen Löwen endlich Spass am Eishockey. Dieser Einsatz sollte auch gleich belohnt werden. Der ZSC erspielte sich eine „Zwei-gegen-eins“ Situation. Luca Cunti passte scharf zur Mitte, dort wartete nicht sein Mitspieler sondern Walker, welcher zum zweiten Mal am heutigen Abend das Netz zappeln liess. Da es im Eishockey bekanntlich keine Eigentore gibt, konnte sich Cunti als Torschützen feiern lassen. Der Junglöwe durchlebt nach seinen drei Toren am Dienstag gegen Langnau eine besonders erfolgreiche Woche. Die Chancen der Lions nahmen zu, fanden aber in Person von Nolan Schaefer immer wieder den Meister. Der Schlussmann zeigte seine Weltklasse. In der 37. Minute nahm Pascal Müller an alter Wirkungsstätte Platz auf der Strafbank. Der ZSC mit dem statistisch gesehen schlechtesten Powerplay der Liga liess die Scheibe gut zirkulieren. Erneut spielte Cunti gross auf. Mit einem Traumpass bediente er Topskorer Jeff Tambellini, welcher aus kurzer Distanz zur erstmaligen Führung einschieben konnte.
Ambri in extremis
Die Lions vergaben es, die Führung auszubauen. Patrick Schommer und Patrik Bärtschi konnten Schaefer aus aussichtsreichsten Positionen nicht bezwingen. Die grösste Chance bot sich jedoch in Unterzahl. Andres Ambühl entwischte und konnte alleine auf Schaefer losstürmen. Nur unfair wurde der Bündner am Abschluss gehindert. Dieser Einsatz hätte vom Schiedsrichter mit einem Penalty bestraft werden müssen. Doch dieser entschied anders und liess weiterlaufen. Cyrill Bühler reagierte am schnellsten, scheiterte jedoch am Schlussmann. Ambri startete zum Schlussspurt. Vor allem die Linie mit Vitaly Lakhmatov, Roman Schlagenhauf und Paolo Duca sorgte für Gefahr. Fünf Minuten vor Spielende musste Elias Bianchi auf die Strafbank und unterbrach die Angriffswelle. In diesem Überzahlspiel hätten die Lions alles klar machen können, gar müssen. Zuerst vergab Ronalds Kenins alleine vor Schaefer, dann traf Mark Bastl nur den Pfosten. 139 Sekunden vor Schluss spielte sich Schlagenhauf durch die Zürcher Abwehr und scheiterte erst an Flüeler. Ambri ersetzte darauf ihren Schlussmann für einen sechsten Feldspieler. Patrick Geering zeigte zuviel Einsatz und musste 21 Sekunden vor Ende noch auf die Strafbank. Ambri legte alles in die Offensive und wurde dafür belohnt, wenn auch äusserst knapp. Eine Sekunde vor Schluss gelang Walker der Ausgleich. Auf der einen Seite grenzenloser Jubel, auf der anderen hängende Köpfe. Mit grossem Einsatz kämpfe sich Ambri zurück ins Spiel und wurden mit dem Ausgleich belohnt. Da in der Verlängerung keine Entscheidung fiel, musste das Penaltyschiessen den Sieger erkoren. In diesem zeigten die Tessiner die besseren Nerven und siegten nach dem 14. Penalty.
Penaltyschiessen
Luca Cunti scheitert an Nolan Schaefer
Joel Perrault scheitert an Lukas Flüeler
Jeff Tambellini scheitert an Nolan Schaefer
Inti Pestoni scheitert an Lukas Flüeler
Blaine Down scheitert an Nolan Schaefer
Vitaly Lakhmatov scheitert an Lukas Flüeler
Thibaut Monnet scheitert an Nolan Schaefer
Raeto Raffainer scheitert an Lukas Flüeler
Domenico Pittis schiesst neben das Tor
Maxim Noreau scheitert an Lukas Flüeler
Joel Perrault trifft zum 1:0
Jeff Tambellini trifft zum 1:1
Joel Perrault trifft zum 2:1
Jeff Tambellini scheitert an Nolan Schaefer
Best Player ZSC Lions: Luca Cunti
Best Player Ambri-Piotta: Julian Walker
Bemerkungen
57:41 Timeout Ambri-Piotta
57:41 Schaefer verlässt das Eis für einen sechsten Feldspieler
59:59 Schaefer kehrt zurück aufs Eis
Statistik
Schüsse 24:21 (5:9, 10:4, 9:6, 0:2)
Faceoff 28:22 (8:10, 14:7, 6:4, 0:1)
Icing 1:6 (0:3, 1:2, 0:1. 0:0)
Offside 2:1 (2:0, 0:1, 0:0, 0:0)
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); Geering, Blindenbacher; Stoffel, Seger; Schnyder, Murphy; El Assaoui; Monnet, Pittis, Bühler; Cunti, Tambellini, Kenins; Ziegler, Bastl, Ambühl; Bärtschi, Down, Schommer; Hüsler
Abwesend: Schäppi, Camperchioli, May, Baltisberger, Gobbi, Nylander, Breitbach (alle verletzt), McCarthy (überzählig), Ryser, Ulmann, Widmer (GCK Lions)
Ambri-Piotta: Schaefer (Ersatz: Bäumle); Noreau, Kutlak; Schulthess, Trunz; Sidler, Hofmann; Müller, Casserini; E. Bianchi, Perrault, Pestoni; Demuth, Walker, Raffainer; Lakhmatov, Schlagenhauf, Duca; Grassi, M. Bianchi, Botta
Abwesend: Westrum, Kobach, Meier, Murovic, Kariya, Landry (alle verletzt), Stucki, Guerra (überzählig)
Tabelle
1. | Zug | 31 | 15-6-6-4 | 117:90 | 63 |
2. | Bern | 32 | 18-3-3-8 | 103:81 | 63 |
3. | Fribourg | 32 | 18-3-3-8 | 101:72 | 63 |
4. | Kloten | 32 | 18-1-4-9 | 102:70 | 60 |
5. | Davos | 32 | 16-4-2-10 | 96:82 | 58 |
6. | Lugano | 32 | 14-3-4-11 | 101:94 | 52 |
7. | ZSC Lions | 31 | 11-5-2-13 | 84:83 | 45 |
8. | Biel | 31 | 11-3-2-15 | 67:73 | 41 |
9. | Servette | 32 | 8-4-6-14 | 75:90 | 38 |
10. | Ambrì | 31 | 7-4-6-14 | 67:95 | 35 |
11. | SCL Tigers | 32 | 7-3-1-21 | 74:111 | 28 |
12. | Rapperswil | 32 | 7-1-1-23 | 61:107 | 24 |