Heimsieg für den EHC Visp

Von Patrik Gattlen

In einem ausgeglichenen Spiel gewinnt der EHC Visp gegen die GCK Lions mit 4:2. Somit fanden die Visier zumindest resultatmässig wieder zurück auf die Siegerstrasse.

Wenn das Powerplay das Spiegelbild einer Mannschaft darstellen soll, fehlt es dem EHC Visp momentan an allen Ecken und Enden. Keine Emotionen, kein Spielwitz und eine starke Verkrampfung sind beim Schweizer Meister der letzten Saison auszumachen.

So startete auch das Spiel gegen die GCK Lions. Es war Wiedergutmachung angesagt nach der Kanterniederlage gegen Thurgau. Doch die Visper Verkrampfung löste sich im Verlaufe des Spiels nie richtig. Und das obwohl die Visper im Startdrittel nicht weniger als drei Mal in Überzahl agieren konnten. Bei der ersten Überzahl konnte Claudio Micheli gar alleine auf Schoder losziehen und traf zum Glück für die Visper nur die Latte, als er die Scheibe an der eigenen blauen Linie seinem Gegenüber Zeiter abluchste. Es sollte nicht der letzte Bock sein, den der Routinier in den Visper Reihen an diesem Abend schoss, bleiben. In der zweiten Strafe brachte er die Scheibe zweimal nicht über die blaue Linie, so dass der Aufbau von neuem beginnen sollte und in der 16. Minute, Visp agierte wieder in Überzahl, liess er sich zu einem Crosscheck hinreissen, was für ihn den Restauschluss bedeutete. Es war sehr viel Frust bei diesem Foul an seinem Gegenspieler vorhanden. Trotzdem dürfen solche Sachen einem Routinier, wie Zeiter einfach nicht passieren. Die Fünf-Minuten-Strafe verlief für die Visper ohne einen Gegentreffer.

Im zweiten Drittel mussten sich die Visper etwas einfallen lassen. Nach gut drei Minuten konnte Heldstab eine Kombination, ausgelöst von Tremblay mit einem Tor abschliessen. Tremblay zeigte auch in diesem Spiel einen starken Aufwärtstrend, während sein Sturmpartner Forget immer noch meilenweit von seiner Topform entfernt ist. Vielleicht wäre es schlau im Hinblick auf die Playoffs einen weiteren Ausländer zu verpflichten?!? Die Spielhälfte war gerade vorbei, als Ness den Ausgleich für die Gäste erzielen konnte. Schoder musste dessen Schuss abprallen lassen, genau an den Schlittschuh von Heldstab und von dort aus ins eigene Tor. Zu diesem Zeitpunkt sass Füglister und Micheli draussen. Zwar gab es auf beiden Seiten noch eine Strafem aber keine Tore mehr.

Im Schlussabschnitt mussten sich die Fans bis zur 52. Minute gedulden, ehe sie erlöst wurden Furrer, gerade von der Strafbank gekommen, wurde von Pasqualino frei gespielt und konnte in Penaltymanier auf den gegnerischen Torhüter losziehen und diesen im rechten Eck bezwingen. Die schönste Aktion war der Gamewinner nur gerade zwei Minuten später. Dolana auf Triulzi, dieser auf Brunold und der ins Tor neben dem ausgespielten Torhüter. Zwar mussten die Visper nochmal zittern, als Beeler den erneuten Anschlusstreffer erziete. Der Torhüter der Gäste verliess 83 Sekunden vor Schluss sein Tor. Dolana erlöste die Visper mit seinem Treffer 12 Sekunden vor Schluss ins leere Gehäuse.