NLA - 40. Spieltag - Dienstag, 17. Januar 2012
Zuschauer
6360 Zuschauer (59% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Brent Reiber; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
01:26 | 0:1 | Sébastien Bordeleau [PP] | ||
A. Miéville | ||||
Luca Cunti | 1:1 | 07:03 | ||
S. Blindenbacher, A. Ambühl | ||||
Patrick Geering | 2:1 | 12:20 | ||
A. Ambühl, P. Bärtschi | ||||
25:26 | 2:2 | Marc Grieder | ||
A. Spylo-Nittel, A. Miéville | ||||
30:18 | 2:3 | Eric Beaudoin [PP] | ||
A. Miéville | ||||
51:44 | 2:4 | Ahren Spylo-Nittel [PP] | ||
G. Ehrensperger, C. Kparghai | ||||
59:46 | 2:5 | Sébastien Bordeleau | ||
keine Assists | ||||
Strafen
Andres Ambühl | 01:23 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
Mathias Seger | 04:24 | |
2 min - Haken | ||
09:55 | Adrien Lauper | |
2 min - Haken | ||
16:26 | Marc Wieser | |
2 min - Haken | ||
Mathias Seger | 28:16 | |
2 min - Stockschlag | ||
Severin Blindenbacher | 28:19 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
31:44 | Marc Grieder | |
2 min - Haken | ||
44:37 | Marco Truttmann | |
2 min - Haken | ||
Severin Blindenbacher | 49:51 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 113 Sekunden | ||
56:24 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Behinderung | ||
57:38 | Manuel Gossweiler | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,9% 60:00 | ||||
82,8% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1A 4S 4' | -1 1S 2' | |||
-1 1T 4S | +1 2S 2' | |||
-1 | -1 | |||
-1 | +3 1A 1S | |||
-1 | +2 1S | |||
±0 4S 4' | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2A 1S 2' | +2 1T 1S | |||
±0 | +2 2T 6S | |||
-1 1A 4S | +1 1A | |||
±0 | -1 | |||
±0 1T 4S | ±0 2S | |||
-1 4S | -2 2' | |||
±0 1S | +3 3A 3S | |||
±0 | +2 1T 1A 2S | |||
-2 3S | +1 5S 2' | |||
±0 1S | +2 2S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
-3 2S | +2 1S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
Weitere | ||||
±0 1T 1S 2' | ||||
Biel besiegt schwache Lions deutlich mit 5:2
EHC Biel feiert einen wichtigen Sieg im direkten Strichkampf. Die Seeländer besiegen ein schwaches ZSC mit 5:2. Biel überzeugte mit ihrem Kollektiv und konnte sich auf Reto Berra verlassen. Der Schlussmann glänzte mit einigen starken Paraden. Sébastien Bordeleau konnte sich als Doppeltorschütze auszeichnen lassen. Bei den Lions war einmal mehr die Chancenauswertung mangelhaft. Dies war erst der zweite Sieg der Bieler im Hallenstadion seit Rückkehr in die NLA
Das heutige Duell war für beide Mannschaften von grosser Bedeutung. Die Lions lagen vor dem Spiel 5 Punkte vor Biel, beide Teams kämpfen noch um die Playoff-Plätze. Die Equipe von Kevin Schläpfer erhielt bereits nach 83 Sekunden die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen. Andres Ambühl musste schon früh wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Biel demonstrierte der statistisch gesehen schwächsten Powerplay-Mannschaft, wie es richtig gemacht wird. Innert nur drei Sekunden wurde das Bully gewonnen, direkt von der blauen Linie abgezogen und die rote Laterne zum leuchten gebracht. Sébastien Bordeleau, welcher um einen Vertrag für das nächste Jahr spielt, erwischte Lukas Flüeler mit einem satten Schuss. Und nur wenige Minuten später nahm Mathias Seger auf der Strafbank platz. Doch diesmal blieben die Bieler ohne Torerfolg, obwohl das Überzahlspiel auch dieses Mal sehr gut ausgesehen hatte. Als der Captain der Lions zurückkehrte, wurde er mit einem steilen Pass lanciert. Reto Berra stürmte aus seinem Tor heraus, schlug zwar über die Scheibe, konnte die Situation dennoch entschärfen. Biel, welches besser ins Spiel fand, liess den Lions nun vermehrt Platz. Die Lions nutzen dies und erzielten in der 8. Minute den Ausgleich. Erneut überzeugte die Linie mit Topskorer Jeff Tambellini und Luca Cunti. Der Junglöwe erwischte Berra mit einem Schuss aus der Drehung und feierte seinen 10. Saisontreffer. Nachdem der ZSC eine weitere Überzahlsituation ausgelassen hatte, spielte in der 13. Minute Ambühl die Scheibe perfekt vor das Tor zum heranstürmenden Patrick Geering. Der Verteidiger, welche heute sein Comeback gab, hatte sogar noch die Zeit, sich den Puck auf die richtige Stockseite zu legen und traf zur erstmaligen Führung für die Heimmannschaft. Einmal mehr wurde die mangelhafte Deckung der Bieler rigoros ausgenutzt. Der ZSC hatte klar mehr von der Partie und erspielte sich immer wieder beste Möglichkeiten. Es lag an Berra, welcher seine Jugend in der Lions-Organisation verbracht hatte, der Biel mit starken Paraden im Spiel hielt.
Starke Reaktion der Bieler
Die Lions begannen fulminant ins Mitteldrittel. Severin Blindenbacher traf nach 18 Sekunden nur den Pfosten. Die Seeländer erholten sich schnell von diesem Schock und erspielten sich selbst wieder Chancen. Die beste liess Captain Mathieu Tschantré aus. Die Lions waren engagiert, kombinierten sich immer wieder gefährlich in die gegnerische Zone. Einzig zum Abschluss kamen sie nicht. In der 26. Minute starteten die Bieler einen Konter. Ahren Spylo wartete lange mit dem Abspiel, bediente Marc Grieder, welcher den Ausgleich erzielen konnte. Biel übernahm folgend die Überhand. In der 29. Minute fiel der Zürcher Captain, Seger, erneut mit einer Strafe auf. Und nur 3 Sekunde später gesellte sich Blindenbacher zu ihm auf die Strafbank. Biel konnte während 117 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Flüeler wuchs in dieser Phase über sich und zeigte gegen die Schüsse von Bordeleau, Marco Truttmann, Marc Wieser und Clarence Kparghai mehrere Big Saves. Die erste Strafe überstanden die Lions. Eine Sekunde vor Ablauf der zweiten Strafe wurde das Powerplay doch noch ausgenutzt. Nach einem schönen Zuspiel von Topskorer Alain Mieville brachte Eric Beaudoin seine Mannschaft wieder in Führung. Biel zeigte eine starke Reaktion und kämpfe sich in die Partie zurück, hatten gar mehr davon. Die Lions kamen in einem weiteren Überzahlspiel in der 32. Minute durch Domenico Pittis zum erst zweiten (!) Abschluss im Mitteldrittel. In der Schlussphase des Mittelabschnitts kam der ZSC nochmals zu guten Ausgleichsmöglichkeiten. Blindenbacher lancierte mit einem Pass übers ganze Spielfeld Blaine Down. Der Kanadier scheiterte am überragenden Berra. Nur wenige Sekunden später kam es zur gleichen Konstellation. Und erneut zeigte Berra einen Big Save. Down wusste auch am heutigen Abend nicht zu überzeugen und darf sich nicht wundern, wenn er bald durch Juraj Kolnik ersetzt werden sollte. Keine Minute später zog Pittis alleine auf Berra los, doch auch diesmal parierte der Schlussmann überragend. Berra wuchs in dieser Phase über sich und erhielt von beiden Seiten tobenden Applaus.
Biel’s Truttmann musste in der 45. Minute wegen Haken eine Strafe absitzen. Doch auch diese Möglichkeit liessen die Lions aus. Steve McCarthy und Cunti liessen die besten Möglichkeiten aus. Es war auch am heutigen Abend kein schöner Anblick, wenn die Lions mit einem Mann mehr antraten. Blindenbacher wurde in der 50. Minute von Mieville überlaufen und konnte sich nur noch mit einer Strafe weiterhelfen. Und auch dieses Powerplay wurde eiskalt ausgenutzt. Sieben Sekunde vor Ablauf der Strafe traf Spylo zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung. Von diesem Rückschlag konnte sich der ZSC nicht mehr erholen. Biel hatte gar die Möglichkeit, die Führung noch weiter auszubauen. Tschantré und Truttmann scheiterten innert kürzester Zeit aus aussichtsreichsten Positionen. In der 57. Minute musste Joel Fröhlicher eine Strafe absitzen. Bob Hartley nahm 3:36 Min vor Schluss bereits Flüeler aus dem Spiel. Die Lions agierten somit mit zwei Feldspielern mehr. Manuel Grossweiler gesellte sich noch zu Fröhlicher. Die Lions konnte gar mit drei Spielern mehr aufspielen. Doch genützt hat dies nichts mehr. Dem ZSC spielte wie die ganze Partie schon zu ideenlos und ungefährlich. Beachtlich, die Lions feuerten im Schlussdrittel 24 Schüsse auf Berra. Doch der Schlussmann wurde nicht mehr bezwungen. 14 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Bordeleau gar das 5:2 ins leere Tor.
Best Player ZSC Lions: Patrick Geering
Best Player EHC Biel: Ahren Spylo
Bemerkungen
56:24 Lukas Flüeler verlässt das Eisfeld für einen sechsten Feldspieler
57:38 Timeout EHC Biel
58:42 Timeout ZSC Lions
59:46 Flüeler kehrt aufs Eisfeld zurück
Statistik
Schüsse 47:27 (13:6, 10:12, 24:9)
Faceoff 29:28 (8:11, 11:7, 10:10)
Icing 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
Offside 3:4 (2:0, 0:2, 1:2)
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Sulander); McCarthy, Geering; Blindenbacher, Stoffel; Seger, Schnyder; Gobbi; Monnet, Pittis, Bühler; Cunti, Tambellini, Schäppi; Ziegler, Bastl, Ambühl; Bärtschi, Down, Schommer; Kenins
Abwesend: May, Breitbach (beide verletzt), Ryser, Camperchioli, El Assaoui, Ulmann, Hüsler, Widmer, Baltisberger (GCK Lions), Murphy (überzählig)
EHC Biel: Berra (Ersatz: Streit); Huguenin, Preissing; Kparghai, Gossweiler; Fröhlicher, Grieder; Rouiller; Tschantré, Mieville, Spylo; Truttmann, Ehrensperger, Wieser; Haas, Bordeleau, Beaudoin; Zigerli, Gloor, Wetzel; Lauper
Abwesend: Peter, Steinegger, Zyuzin, Wellinger (alle verletzt)
Tabelle
1. | Zug | 40 | 20-7-6-7 | 142:108 | 80 |
2. | Davos | 40 | 21-6-2-11 | 122:97 | 77 |
3. | Fribourg | 39 | 21-5-3-10 | 126:96 | 76 |
4. | Bern | 40 | 20-3-6-11 | 125:105 | 72 |
5. | Kloten | 40 | 21-1-6-12 | 126:94 | 71 |
6. | Lugano | 40 | 16-4-5-15 | 124:125 | 61 |
7. | ZSC Lions | 39 | 14-6-3-16 | 105:107 | 57 |
8. | Biel | 39 | 15-4-2-18 | 90:94 | 55 |
9. | Servette | 39 | 11-4-7-17 | 91:104 | 48 |
10. | Ambrì | 40 | 9-5-6-20 | 88:121 | 43 |
11. | SCL Tigers | 40 | 10-4-2-24 | 98:136 | 40 |
12. | Rapperswil | 40 | 10-1-2-27 | 83:133 | 34 |