GCK Lions: 17 Sekunden fehlten zum Sieg

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions wehrten sich noch einmal tapfer gegen das Ausscheiden, führten ab der 30 Minute durch ein Tor von Junior Sandro Zangger 1:0 und mussten den Ausgleich durch einen taktischen Fehler erst 17 Sekunden vor Schluss hinnehmen. In der Verlängerung siegte Lausanne und steht damit mit 4:1 Siegen im Halbfinal. Für die Zürcher ist die Saison zu Ende.

Es war ärgerlich, dass der Ausgleich so kurz vor Schluss hingenommen werden musste. Die Zürcher versuchten, das leere Tor zu treffen, doch Sigrist von Lausanne fing die Scheibe ab und erzielte kaltblütig das 1:1. Die Verlängerung liess nichts Gutes voraus ahnen, denn in der zweiten Spielhälfte verstärkte Lausanne derart den Druck, dass die GCK Lions eine reine Abwehrschlacht zu leisten hatten.

Ein sensationeller Tim Wolf im Tor verhinderte fast 60 Minuten Gegentreffer. Die gesamte Mannschaft spielte sehr diszipliniert und gut organisiert. Dies führte dazu, dass Lausanne nie die gewohnte Leistung erbringen konnte, aus welscher Sicht, boten die Gastgeber ein schlechtes Spiel. Was Schiedsrichter Wirth und die beiden Linienrichter boten, war gemäss Sportchef Simon Schenk «eine Frechheit». Die GCK Lions wurden wegen jeder Kleinigkeit bestraft, während sich Lausanne praktisch alles erlauben konnte, auch zum Beispiel Angriffe auf Torhüter Wolf.

Dies schmälert nicht die gute Leistung, welche die GCK Lions in allen fünf Spielen erbrachten. Sie konnten sich gegen den überstarken Gegner zum Saisonende noch einmal steigern und dem haushohen Favoriten mindestens das Leben schwer machen. Jetzt ist das Abenteuer Playoff vorbei. Die Vorbereitungen für die nächste Saison beginnen sofort. (hpr)

Telegramm:

HC Lausanne - GCK Lions 2:1 n.V. (0:0, 0:1, 1:1, 1:0)

Malley. – 4365 Zuschauer. – SR: Wirth; Abegglen/Schmid. – Tore: 30. Sandro Zangger (Ulmann, Altorfer) 0:1. 60. (59:43) Sigrist – Lausanne ohne Torhüter) 1:1. 66. (65:20) Staudenmann (Augsburger) 2:1. – Strafen: Lausanne 1-mal 2 Minuten, GCK 5–mal 2 Minuten.

GCK Lions: Wolf; Signoretti, Eigenmann; El Assaoui; Cavegn, Marc Zangger; Büsser; Micheli, Chris Baltisberger, Koskela; Altorfer, Ulmann, Sandro Zangger; Schmutz, Ness, Senteler; Beeler, Faic, Widmer.

Bemerkungen: GCK Lions ohne Hüsler (krank), May, Schwarz (beide verletzt) und Hentes (Elite-Junioren). - Beste Spieler: Julien Staudenmann und Tim Wolf.