NLA - 50. Spieltag - Samstag, 25. Februar 2012
Zuschauer
15789 Zuschauer (92% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Matthias Kehrli, Kohler Andreas
Tore
21:21 | 0:1 | Grégory Hofmann | ||
E. Bianchi, L. Kohn | ||||
26:58 | 0:2 | Paolo Duca | ||
V. Lakhmatov, P. Müller | ||||
36:01 | 0:3 | Paolo Duca [PP2] | ||
J. Perrault, Z. Kutlak | ||||
Byron Ritchie | 1:3 | 43:05 | ||
D. Jobin, J. Dumont | ||||
55:10 | 1:4 | Zdenek Kutlak | ||
keine Assists | ||||
Strafen
06:00 | Adrian Trunz | |
2 min - Haken | ||
08:08 | Raeto Raffainer | |
2 min - Crosscheck | ||
13:36 | Adrian Trunz | |
2 min - Hoher Stock | ||
David Jobin | 28:37 | |
2 min - Stockhalten | ||
Philippe Furrer | 34:11 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 110 Sekunden | ||
Martin Höhener | 35:14 | |
2 min - Crosscheck | ||
51:45 | Pascal Müller | |
2 min - Beinstellen | ||
Jean-Pierre Vigier | 55:13 | |
2 min - Stockschlag | ||
Andreas Hänni | 58:27 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 93 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
76,5% 60:00 | 97,4% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 4S 2' | ±0 | |||
-1 | ±0 1S | |||
-2 2' | +2 1T 1A 2S | |||
-2 2' | +2 1A 2' | |||
-1 1A 3S 2' | ±0 | |||
±0 8S | ±0 | |||
±0 1S | +3 4' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 5S | +1 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 5S | +2 2T 2S | |||
-1 2S | ±0 1S | |||
±0 | +1 1T 2S | |||
±0 1S | ±0 | |||
-2 1S | +1 1A 2S | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 1T 2S | +1 3S | |||
-1 4S | ||||
±0 1S | ||||
-1 1S | ||||
-3 2' | ||||
Weitere | ||||
±0 | ||||
±0 3S |
HC Ambri-Piotta gewinnt in Bern!
Nach genau 3‘766 Tagen (am 03.11.2001 mit 1:3 – das sind 10 Jahre und 116 Tage her) gewannen die Leventiner wieder einmal auswärts in Bern und der Anhang konnte „La Montanara“ anstimmen. Dem Anhang des SC Bern war es weniger zum Singen zu Mute. Der SC Bern gab 5 Tage vor Beginn der Playoffs einen sackschwachen Eindruck ab. Wenn sie gegen die Kloten Flyers so spielen, werden es dieses Jahr sehr kurze Playoffs für den SC Bern. Klar ist, dass der SC Bern somit zuerst auswärts antreten muss.
In diesem Spiel ging es vor allem für den SC Bern noch um einiges. Wollten sich die Hauptstädter in dieser letzten Runde Platz vier von den Kloten Flyers zurückerobern. Bedingung dafür war einerseits eine Niederlage von den Kloten Flyers und ein Heimsieg des SC Bern gegen Ambri-Piotta. Der SC Bern begann dann auch sehr ambitioniert und konnte sich eine gewisse optische Überlegenheit herausspielen. Dies weil die Tessiner in der Startphase einige Strafen hinnehmen mussten. Zählbares wollte dabei nicht herausschauen, obwohl der SC Bern das Powerplay nicht so schlecht aufzog. Meistens stand ihnen aber Lorenzo Croce im Weg und verhinderte die Berner Führung. Zudem stand die Box der Tessiner in Unterzahl ausgezeichnet. Mehrere Male spielten sich turbulente Szenen vor dem Ambri Tor ab, aber der Puck fand den Weg nicht ins Tor. Manchmal war es Pech, manchmal Unvermögen und ab und zu fehlte der direkte Zug auf das Tor oder waren die Stürmer zu verspielt. An der Einstellung lag es nicht, denn der SC Bern bestimmte die ersten 20 Minuten nach Belieben. Das Schussverhältnis von 16:1 spricht da wohl genug Bände.
Eine alte Sportlerweisheit besagt, wer die Tore nicht macht, bekommt sie. So geschehen in der 22. Minute. Es war der gefühlte zweite oder dritte Schuss auf das Berner Tor und dieser sass. Grégory Hofmann erzielte die Führung für die Leventiner. Doch nicht genug des Ungemachs für den SC Bern. Obwohl immer noch optisch überlegen, passte in dieser Phase nicht viel zusammen. Ein miserabler Wechsel ermöglichte Paolo Duca, dass er über fast das ganze Feld alleine auf Marco Bührer ziehen konnte. Eine solche Gelegenheit muss man dem Captain von Ambri nicht zwei Mal geben. Eiskalt umspielte er Marco Bührer und schon stand es 0:2 für den HC Ambri-Piotta. Dieses Tor liess die PostFinance-Arena laut werden. Ein gellendes Pfeifkonzert hallte durch das Stadion und war sicher verständlich. Wenn man in den Playoffs bestehen will, sollte im letzten und 50. Spiel der Qualifikation gegen den zweitletzten der Liga ein viel besseres Bild abgeben als der SC Bern. Die Leistung des SC Bern nach dem Rückstand war desolat und gibt zu denken im Hinblick auf die bald beginnenden Playoffs. Ambri-Piotta hatte während gut einer Minute die Möglichkeit mit fünf gegen drei zu spielen. Kevin Constantine nahm sein Timeout, um seinen Spieler etwas Erholung zu geben. Dieser Schachzug war clever und er nützte auch. Erneut war es Paolo Duca, der goldrichtig stand und Marco Bührer zum 0:3 bezwang. Es spielte nur noch der HC Ambri-Piotta und die Führung war nach 40 Minuten nicht mehr unverdient. Das Einzige, was die Spieler des SC Bern verdient haben, war das gellende Pfeifkonzert auf dem Gang in die Kabinen.
Im 3. Drittel musste der SC Bern definitiv mehr zeigen als das bisher gezeigte. In der 44. Minute konnte auch der Berner Anhang endlich jubeln. Berns Topscorer Byron Ritchie traf zum 1:3. Dieses Tor führte nur zu einer kurzen, aber nicht erfolgreichen Druckphase des SC Bern. Danach schlichen sich wieder Ungenauigkeiten im Spiel des SC Bern ein. Dem SC Bern fiel nichts mehr ein und sie wehrten sich auch nicht gegen die Niederlage. So kurz vor Beginn der Playoffs war es eine sackschwache Vorstellung. Mit einer solchen Leistung ist im Viertelfinale Schluss und zwar bereits nach vier Spielen, denn dort heisst der Gegner Kloten Flyers und nicht HC Ambri-Piotta.
SC Bern vs. HC Ambri-Piotta 1:4 (0:0; 0:3; 1:1)
PostFinance-Arena, Bern – 15‘789 Zuschauer. - SR: Mandioni; Kehrli, Kohler
Tore: 21:21 Hofmann (E. Bianchi, Kohn) 0:1; 26:58 Duca (Lakhmatov, Müller) 0:2; 36:01 Duca (Perrault, Kutlak / Ausschlüsse Furrer, Höhener) 0:3; 43:05 Ritchie (Jobin, Berger) 1:3; 55:10 Kutlak 1:4
Strafen: SC Bern 3 x 2 Min.; HC Ambri-Piotta 4 x 2 Min.
SC Bern: Bührer (Gigon); Furrer, Kwiatkowski, Gerber, Höhener, Hänni, Jobin, Do. Meier; Dumont, Ritchie, Berger; Scherwey, Vermin, Déruns; Rüthemann, Plüss, Vigier; Reichert, Froidevaux, Neuenschwander; Bertschy
HC Ambri-Piotta: Croce (Bäumle); Kobach, Kutlak, Bonnet, Trunz, Schulthess, Casserini, Sidler, Müller; Raffainer, Perrault, Kohn; E. Bianchi, Landry, Lakhmatov; T. Meier, Hofmann, Duca;; Demuth, Schlagenhauf, Grassi
Bemerkungen:
SC Bern ohne Gardner, Roche, Morant, Lötscher (alle verletzt) und Brunner, Kinrade (beide überzählig) –
HC Ambri-Piotta ohne Pestoni, Murovic, M. Bianchi, Kariya, Botta, Walker (alle verletzt) Schaefer, Noreau, Stucki, Guerra, Incir
Christoph Bertschy wurde heute Abend von einem Scout der Toronto Maple Leafs beobachtet.
150. NLA-Spiel von Tristan Scherwey für den SC Bern.
23:12 Pfostenschuss Byron Ritchie, SC Bern.
35:14 Timeout HC Ambri-Piotta.
Tabelle
1. | Zug | 50 | 24-8-10-8 | 173:131 | 98 |
2. | Davos | 50 | 27-7-3-13 | 155:117 | 98 |
3. | Fribourg | 50 | 26-6-4-14 | 156:120 | 94 |
4. | Kloten | 50 | 27-2-6-15 | 158:117 | 91 |
5. | Bern | 50 | 23-6-6-15 | 153:130 | 87 |
6. | Lugano | 50 | 21-5-6-18 | 152:150 | 79 |
7. | ZSC Lions | 50 | 19-8-4-19 | 136:129 | 77 |
8. | Biel | 50 | 19-4-3-24 | 114:128 | 68 |
9. | Servette | 50 | 16-5-9-20 | 117:126 | 67 |
10. | SCL Tigers | 50 | 13-5-3-29 | 124:166 | 52 |
11. | Ambrì | 50 | 10-6-7-27 | 102:153 | 49 |
12. | Rapperswil | 50 | 12-1-2-35 | 99:172 | 40 |