NLB - 2. HF - Sonntag, 16. März 2014
Zuschauer
4200 Zuschauer (98% Auslastung)
Litternahalle, Visp
Schiedsrichter
Andreas Fischer, Gian-Reto Peer; Flavio Ambrosetti, Marc Huggenberger
Tore
06:01 | 0:1 | Stefan Tschannen [PP] | ||
B. Kelly, N. Guyaz | ||||
13:13 | 0:2 | Jeff Campbell | ||
S. Tschannen, B. Kelly | ||||
32:57 | 0:3 | Stefan Tschannen | ||
J. Campbell, O. Schäublin | ||||
48:09 | 0:4 | Brent Kelly [PP] | ||
J. Campbell, N. Guyaz | ||||
55:51 | 0:5 | Joël Fröhlicher [PP] | ||
M. Leuenberger, T. Dommen | ||||
Strafen
Tomas Dolana | 05:03 | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 58 Sekunden | ||
06:23 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Hoher Stock | ||
21:47 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
James Desmarais | 25:51 | |
2 min - Hoher Stock | ||
33:48 | Marc Leuenberger | |
2 min - Haken | ||
43:52 | Stephan Moser | |
2 min - Behinderung | ||
Xavier Reber | 46:46 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 83 Sekunden | ||
49:22 | Yves Müller | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sandro Wiedmer | 54:05 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 106 Sekunden | ||
Kyllian Guyenet | 57:30 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 2' | |||
±0 | ±0 1A 2' | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 1A | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 2A | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 2T 1A | |||
±0 | ±0 | |||
Weitere | Weitere | |||
±0 | ±0 1T 2A | |||
±0 2A |
Der mentale Absturz
Die Visper konnten in keiner Phase des Spiels die Diskussionen um den Protest vergessen machen. Langenthal machte nicht nur im Powerplay den Unterschied.
Nach allen Diskussionen neben dem Eis, wurde wieder Eishockey gespielt. Der Fokus sollte nun wieder auf den Sport gelegt werden. Alles andere wird sich in den nächsten Tagen weisen. Sebastien Pico bestätigte vor dem Spiel nochmals, dass Visp sicher einen Rekurs einlegen wird gegen den Protest von Langenthal. Über den Inhalt des Rekurses wollte er zu diesem Zeitpunkt keine Angaben machen. Dolana ermöglichte den Gästen mit einer unüberlegten Strafe die erste Chance in Überzahl zu spielen. Dass Langenthal Powerplay spielen kann, bestätigte sich nur 58 Sekunden später. Kelly auf Tschannen und der würgte die Scheibe irgendwie über die Linie. Selbst die Langenthaler Spieler verwunderten sich, dass der Schiedsrichter auf Tor zeigte und die Scheibe hinter Schoder im Netz lag. Visp versuchte sich kurz darauf ebenfalls im Überzahlspiel, ohne einen Nutzen zu ziehen. Kovalev und Triulzi vergaben in der Folge noch die besten Möglichkeiten zum Ausgleich. In der 14. Minute war es wiederum die Leadlinie von den Gästen, welche den Unterschied machten. Tschannen auf Campbell und dieser traf zum 2:0 für die Gäste. Schoder konnte die Scheibe nicht richtig blockieren. Die Visper mussten früh einem Rückstand hinterherlaufen und verstanden es nicht die richtige Lösung zu finden um die Defensive von Langenthal zu überwinden. Kamen sie zum Abschluss, war Schlussmann Eichmann jeweils auf dem Posten und entschärfte alles was auf sein Tor kam.
Im Mittelabschnitt spielte nur der SC Langenthal. Visp konnte sich nur allzu selten aus der gegnerischen Umklammerung lösen. Waren die mentalen Belastungen doch zu hoch? Konnten die Spieler sich trotz verschiedensten Reden nicht auf den Sport konzentrieren? Fragen, welche nicht schlüssig beantwortet werden können. Eines war jedoch klar: Die Visper konnten froh sein nicht mehr als ein Gegentor im zweiten Drittel kassiert zu haben. In der 33. Minute erhöhte Tschannen mit einem „Büebutrickli“ auf 3:0. Die Visper waren in keiner Phase in der Lage eine Reaktion zu zeigen. Hörte man in den letzten Spielen immer wieder, dass die Spieler nicht über 60 Minuten ein gutes Spiel zeigen können, haben sie an diesem Abend gar nicht angefangen zu spielen. Der EHC Visp fiel in sein altes Muster während der Saison zurück. Stehend K.O. wurden sie von den Gästen an die Wand gespielt.
Collins versuchte im Schlussabschnitt nochmals neue Impulse zu setzen. So liess er die Ausländer getrennt in verschiedenen Linien laufen. Eine Besserung war aber nicht erkennbar. Langenthal hatte das Geschehen im Griff und verwalteten den Vorsprung geschickt. Während das Visper Überzahlspiel viel Stückwerk beinhaltete, praktizierte Langenthal ein einstudiertes Powerplay. Ein solches wurde in der 49. Minute zum 0:4 ausgenützt. Wie bei jedem Treffer stand die Langenthaler Leadlinie auf dem Eis. Kellys Treffer war das zweite Tor im dritten Überzahlspiel der Langenthaler. Beim nächsten Powerplay sollten es mal andere richten. Fröhlicher konnte mit einem Schuss von der blauen Linie das 0:5 erzielen. für seine Mannschaft Auch wenn zu Beginn des Spiels ein Transparent mit dem Spruch: „Wir spielen mit Pucks…“ von den Visper Fans in die Höhe gehalten wurde, von den Vispern war doch zu wenig gesehen in diesem Spiel. Sollten sich die Visper nicht wieder auf das Wesentliche konzentrieren, wird es sehr schwierig in diese Serie zurückzufinden.
EHC Visp – SC Langenthal 0:5 (0:2; 0:1; 0:2)
Litternahalle, 4200 Zuschauer
Fischer (39), Peer (72); Ambrosetti (89), Huggenberger (84)
7. Tschannen (Kelly) (5:4) 0:1; 14. Campbell (Tschannen, Kelly) 0:2; 33. Tschannen (Campbell, Schäublin) 0:3; 49. Kelly (Campbell, Guyaz) (5:4) 0:4; 56. Fröhlicher (Leuenberger, Dommen) (5:4) 0:5;
Visp: 5x2‘
Langenthal: 5x2‘
EHC Visp: Schoder; Guyenet, Heldstab, Kovalev, Desmarais, Siegrist; Schüpbach, Heynen, Dolana, Brunold, Triulzi; Wiedmer, Wollgast, Altorfer, Keller, Furrer; Leu, Alihodzic, Botta, Annen, Reber
SC Langenthal: Eichmann; Müller; Schäublin, Kelly, Campbell, Tschannen; Fröhlicher, Guyaz, Moser, Dommen, Füglister; Plenitz, Bucher, Carbis, Gemperli, Kämpf; Ullmann, Leuenberger, Küng, Lüssy, Schnyder
Bemerkungen: Visp ohne Witschard (verletzt), Zeiter (HC Sion), Leonelli, Vassanelli und Hebeisen (alle überzählig); SCL ohne Welti, Schefer (beide verletzt), Minder, Nikiforuk, Hobi, Meyer und Stucky (alle überzählig)