Start verschlafen

Von Urs Berger

Der SC Bern verlor in dieser Saison das erste Mal zu Hause. Die Niederlage zeichnete sich mit einer unkonzentrierten Leistung zu Beginn des Spieles ab. Der EV Zug seiner seits konnte von Glück sprechen, dass die Berner zu spät erwachten.

Es waren knapp 5 Minuten gespielt, da musste Guy Boucher sein Time-Out nehmen. Und seine Mannen wohl in Erinnerung rufen, dass das Spiel bereits gestartet sei. Die Gäste aus der Innerschweiz führten zu diesem Zeitpunkt durch Tore von Alatalo und Suri bereits mit 2:0. Beide Male war die Verteidigung der Gastgeber unkonzentriert und liessen Torhüter Marco Bührer im Stich. Das Time-out schien die Berner zu wecken. Mit einer Parforce Leistung von Alain Berger in Unterzahl konnten die Berner auf 1:2 in der 7. Minute verkürzen. Danach nahmen sich die Berner mit vielen unnötigen Fouls erneut den Rhythmus. Die Zuger nutzen die noch vor der Pause zur 3:1 Führung aus.

Spannender Mittelabschnitt

Der zweite Spielabschnitt war sehr intensiv und von vielen Chancen geprägt. Nur der Gastgeber vermochte indes eine seiner Chancen zu verwerten. Byron Ritchie traf in der 27. Minute zum 2:3. Bern wurde nun zusehends stärker, liess den Innerschweizern selten gutes Eis und machte die Räume vor dem Tor eng. Dennoch konnte der Bären keinen weiteren Treffer im mittleren Drittel erzielen. Im letzten Drittel waren die Berner klar überlegen. Doch eine erneute Unauferksamkeit in der Verteidigung brachten die Berner in der 48. Minute wieder um zwei Längen in Rücklage.

Unnötige Fouls bringen Hektik

Die Berner reagierten erneut, setzen alles auf eine Karte. Doch Thomas Rüfenacht erweis seinem Team einen Bärendienst. Nach einem Check von Hinten musste der Berner mit einer harten, aber korrekten Strafe, unter die Dusche. Nun waren die Zuger nahe dran, den Sack früh genug schliessen. Doch mit einem dummen Foul von Robin Grossmann an Justin Krueger brachten sich die Innerschweizer um diese Chance. Und zwei Minuten später musste Samuel Erni wegen eines Haltens auf die Strafbank. Die Berner konnten nun während zwei Minuten mit einem Mann mehr Spielen. Diese Chance nutze Neu Zuzug Marc-Andre Gragnani zum 3:4 Anschlusstreffer ausnützen. Der viel kritisierte Verteidiger traf haargenau mit seinem Flachschuss unter dem Schoner von Tobias Stephan hindurch zum Anschlusstreffer. Nun war wieder Pfeffer in der Partie. Bern aber vergab gute Chancen und die Innerschweizer vermochten den Sieg über die Zeit retten.

Hoffnung auf Baldige Genesung von Moser?

Unterdessen gibt es von der Verletzen Front Neuigkeiten. Simon Moser, welche am pfeifferschen Drüsenfieber leidet, soll sich auf dem Weg zur Besserung befinden. Seine Blutwerte seien etwas besser als in den letzten Tagen. Wann er aber das Training mit der Mannschaft wieder aufnehmen kann, ist noch offen. Doch man scheint pessimistisch zu sein und hofft auf eine Rückkehr des Emmentalers nach der Nationalmannschaftspause.