NLA - 13. Spieltag - Freitag, 17. Oktober 2014
Zuschauer
6533 Zuschauer (91% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Michael Küng, Marcus Vinnerborg; Roman Kaderli, Michael Tscherrig
Tore
03:23 | 0:1 | Michael Liniger [PP] | ||
R. Back, L. Frick | ||||
Roland Gerber | 1:1 | 08:24 | ||
G. Bezina, T. Traber | ||||
24:40 | 1:2 | Peter Guggisberg | ||
C. Casutt, S. Kellenberger | ||||
Kevin Romy | 2:2 | 30:27 | ||
P. Ranger, T. Kast | ||||
Kevin Romy | 3:2 | 37:55 | ||
D. Rubin, E. Antonietti | ||||
43:44 | 3:3 | Peter Mueller [PP2] | ||
M. Du Pont, R. Back | ||||
55:55 | 3:4 | Matthias Bieber [SH] | ||
T. Santala | ||||
Strafen
Juraj Simek | 01:30 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 113 Sekunden | ||
03:52 | Tommi Santala | |
2 min - Haken | ||
13:02 | Lukas Frick | |
2 min - Halten | ||
Alexandre Picard | 13:58 | |
2 min - Kniestich | ||
26:40 | Gian-Andrea Randegger | |
2 min - Beinstellen | ||
33:58 | René Back | |
2 min - Behinderung | ||
Juraj Simek | 42:23 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 81 Sekunden | ||
Arnaud Jacquemet | 43:07 | |
2 min - Haken | ||
44:05 | Corsin Casutt | |
2 min - Haken | ||
55:47 | Victor Stancescu | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
59:29 | Jim Vandermeer | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,6% 56:41 | ||||
92,5% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 5S | -2 2A 2' | |||
±0 | +1 1A 2S | |||
±0 1S 2' | -1 1A 2S 2' | |||
±0 2S | +1 | |||
±0 1A 4S | +1 1A 1S | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
+1 1S | -1 2S 2' | |||
-1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1S | -1 1T 1S | |||
-1 1A 1S | ±0 1S | |||
+1 3S 2' | ±0 | |||
-1 1S | +1 1A 1S 2' | |||
-1 1S | +1 1T 1S | |||
+1 1S | ±0 4S | |||
±0 3S | -2 1T 2S | |||
+1 2T 3S | -1 1S | |||
±0 1A 2S | +1 1S 2' | |||
±0 2S 4' | -1 1A 1S 2' | |||
+1 1A | ±0 1S 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
+2 1A 6S | -1 1T 1S |
Vierter Klotener Sieg in Serie
Trotz Genfer Überlegenheit über weite Strecken des Spieles können die Flyers mit einem 4:3 Sieg in der Westschweiz den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison bei einem druckvollen, aber ideenlosen Servette feiern.
Sowohl bei Genf-Servette als auch bei den Kloten Flyers konnte man in den letzten Tagen gute Transfernews verkünden: Die beiden Topscorer der letzten Saison, Matthew Lombardi und Peter Mueller, sind aus Nordamerika zurück. Während Lombardi auf Genfer Seite gemäss Auskunft von Chris McSorley, frühestens am nächsten Dienstag zum Einsatz kommen wird, gab heute Mueller auf Klotener Seite sein Comeback und sollte dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Genf-Servette begann die Partie sehr druckvoll und war von Beginn weg wie beinahe immer zuhause die bessere Mannschaft. Hingegen waren es die Flyers, die in der vierten Minute entgegen dem Spielverlauf in Führung gehen konnten, Michael Liniger traf in einem eigentlich desolaten Powerplay der Flieger. Es bedurfte danach zuerst weiteren Genfer Grosschancen durch Alexandre Picard und Chris Rivera bis dann in der neunten Minute Roland Gerber die Früchte der immensen Genfer Bemühungen holte, er bezwang seinen Namensvetter Martin im Klotener Tor. Der Ausgleich entstand zwar kurios, Goran Bezina schoss den Emmentaler Stürmer an und von dessen Bein kullerte die Scheibe ins Tor, war aber hochverdient.
Die Partie entwickelte sich in der Folge wie so viele Heimspiele von Genf: Die Grenat waren die druckvollere Mannschaft, dominierten das Spiel, erzielten aber vorerst keine weiteren Tore. Es muss Chris McSorley zu denken geben, dass sein Team zwar wuchtig das Spieldiktat an sich reisst, häuftig aber im Abschluss zu wenig kaltblütig ist. Der Genfer Coach leistete sich notabene heute den Luxus, mit Lombardi und D'Agostini zwei äusserst kreative und spielstarke Stürmer nicht zu nominieren.
Die Genfer Ineffizienz wurde prompt bestraft, als in der eigenen Zone Paul Ranger Peter Guggisberg vergass und dieser in der 25. Minute die erneute Führung für die effizienten und smarten Gäste erzielen konnte. Wiederum war die Führung aber nicht von langer Dauer, nur fünf Minuten später glich Kevin Romy, nach einem Abpraller ganz alleine im Slot vor Martin Gerber, mit seinem sechsten Saisontreffer zum 2:2 aus. Dies war dann die Initialzündung für eine Genfer Grossoffensive, die der Nationalspieler gleich selber wieder nutzte und somit endgültig seine Formstärke unterstrich, nach einem Chaos in der Klotener Zone umkurvte Romy das Tor und netzte zur erstmaligen Genfer Führung in der 38. Minute ein.
Anstatt dass bei den Genfern nun der Knoten mit der erstmaligen Führung im Rücken endgültig platzte, nahm sich das Team anfangs des Schlussdrittels den Wind gleich selber wieder aus den Segeln. Nach zwei unnötigen Strafen mussten die Westschweizer in doppelter Unterzahl zusehen, wie Peter Mueller seinen 26 Treffern von letzter Saison gleich den ersten in dieser Saison im Spiel seiner Rückkehr folgen liess, der Amerikaner erwischte Christophe Bays zwischen den Schonern, einer Schwachstelle des jungen Waadtländer Torhüters. Das Spiel wog danach hin und her im Schlussdrittel, beide Teams riskierten nicht mehr viel. Als dann aber Flyers-Captain Victor Stancescu vier Minuten vor Schluss eine streng gepfiffene Strafe absitzen musste, lagen scheinbar alle Vorteile bei den Platzherren. Doch auch in dieser wichtigen Phase gingen bei den Genfern die defensiven Pflichten im Offensivdrang vergessen, und bei einem Gegenangriff in Unterzahl bestrafte dies Topscorer Matthias Bieber, der ein akribisch genaues Zuspiel von Tommi Santala vier Minuten vor Schluss mühelos zur entscheidenden Führung für die Zürcher verwertete.
Somit verschenkte Genf-Servette ein Spiel, das sie hätten gewinnen müssen. Man scheiterte an offensiver Ideenlosigkeit trotz Überlegenheit, sowie mangelnder defensiver und taktischer Disziplin: Zwei Tore kassierte das Heimteam in Unterzahl, beide Male sass ein Spieler wegen eines unkorrekten Spielerwechsels auf der Strafbank, dazu den entscheidenden Treffer in Überzahl. Morgen Samstag wird die Aufgabe auswärts beim Zweiten Lugano bestimmt nicht einfacher. Die Kloten Flyers ihrerseits haben mit einem glücklichen Sieg gezeigt, dass die Leistungskurve klar nach oben zeigt. Mit vier Siegen in Serie stimmt das Selbstvertrauen, und die Rückkehr von Peter Mueller wird diese Tendenz noch weiter stärken. Weiter geht es für die Flughafenstädter morgen zuhause gegen den Lausanne HC.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 14 | 9-0-2-3 | 46:30 | 29 |
2. | Lugano | 13 | 7-2-3-1 | 45:33 | 28 |
3. | Davos | 12 | 8-1-1-2 | 53:28 | 27 |
4. | Zug | 12 | 6-2-1-3 | 41:24 | 23 |
5. | Bern | 13 | 6-1-2-4 | 41:38 | 22 |
6. | Lausanne | 14 | 6-1-0-7 | 39:34 | 20 |
7. | Servette | 14 | 4-3-2-5 | 38:47 | 20 |
8. | Ambrì | 13 | 2-4-2-5 | 32:38 | 16 |
9. | Biel | 13 | 3-2-3-5 | 34:46 | 16 |
10. | Kloten | 12 | 4-1-1-6 | 26:38 | 15 |
11. | Rapperswil | 14 | 2-1-2-9 | 33:48 | 10 |
12. | Fribourg | 12 | 1-2-1-8 | 31:55 | 8 |