Langenthal gewinnt und beendet zwei Serien

Von Leroy Ryser

Der SC Langenthal besiegt den HC Red Ice Martigny mit 5:2. Es ist der erste Sieg nach vier Niederlagen, zudem gewinnen die Langenthaler erstmals seit neun Spielen nach 60 Minuten.

Nach vier Niederlagen in Folge empfing am Sonntagabend der SC Langenthal zu Hause den HC Red Ice. Drittplatzierter Gast hin oder her: Da musste unbedingt ein Sieg her. Und tatsächlich war es auch der SC Langenthal, der besser in die Partie startete. Wie gewohnt zogen sich die Martigny-Spieler ins eigene Drittel zurück und spielten sehr defensiv. Trotzdem liessen sie aber etwas zu. Gleich zwei Mal trafen nämlich die Langenthaler. Zuerst traf Marco Schüpbach mit einem Blue-Line-Schuss. Nach seinem Treffer vom Freitag war das bereits der zweite in Folge. Minuten danach war es dann Brent Kelly, der sich durchtankte und Goalie Reto Lory auf dem falschen Fuss erwischte. Er traf dabei zum 2:0, was auch gleich das Drittelsresultat war. Langenthal war besser und musste vor dem eigenen Tor nur wenige Chancen zulassen. So ging die Führung nach einem Drittel in Ordnung.

Im zweiten Drittel waren die Machtverhältnisse dann nicht mehr so deutlich verteilt. Martigny schien etwas konsequenter in der Defensive zu sein und so konnten sie die Angriffe der Langenthaler früh und effizient unterbinden. Die Langenthaler konnten so die Überhand nicht behalten und mussten gleich mehrmals auf die Dienste von Marc Eichmann zählen. Der SCL-Keeper hatte aber alles im Griff und parierte gleich mehrmals gekonnt gegen die Red-Ice-Stürmer. So stand nach zwei Dritteln auf der einen Seite der Anzeigetafel weiterhin eine Null. Die zwei auf der anderen sollte sich im Verlauf des Spiels aber erneut ändern. In Überzahl traf Jeff Campbell nachdem er von Brent Kelly freigespielt wurde zum 3:0.

Im letzten Abschnitt hätte die Partie dann beinahe gewendet. Denn in der 49. Minute lenkte Michael Zanatte einen Blue-Line-Schuss von Maksims Sirokovs zum 1:3 ab und in der 55. Minute nutzte Jeremy Wick einen Abpraller von Marc Eichmann aus, dem ein Scheibenverlust von Jeffrey Füglister vorausgegangen war. Die Langenthaler behielten aber die Nerven und mit ein bisschen Unterstützung von Martigny konnte die heikle Phase souverän überstanden werden. Sirokovs musste nämlich kurz nach dem 2:3 auf die Strafbank, in der folgenden Überzahl traf Joel Fröhlicher dann mit einem Hammer von der blauen Linie zum 4:2 und entschied damit die Partie. Zum Schluss nahmen die Walliser noch den Torhüter raus, als Brent Kelly dann entwischte war die Partie endgültig entschieden. Der SCL-Kanadier zeigte aber Grösse und passte auf den mitgelaufenen Youngster Nico Dünner, der gekonnt zum 5:2 einschob.

Für den SCL war es der erste Drei-Punkte-Erfolg seit neun Spielen. Zudem beenden sie gegen den ehemals drittplatzierten HC Red-Ice eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie.

SC Langenthal – Red Ice Martigny 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)

Schoren. – 2037 Zuschauer. – SR: Fischer, Ströbel/Küng. – Tore: 11. Schüpbach (Campbell, Dünner) 1:0. 18. Kelly (Schäublin, Campbell) 2:0. 32. Campbell (Kelly, Schüpbach/Ausschluss Marghitola) 3:0. 49. Michael Zanatta (Sirokovs, Starkov) 3:1. 55. (54:19) Wick (Knoepfli) 3:2. 55. (54:44) Fröhlicher (Schüpbach, Campbell/Ausschluss Starkov) 4:2. 60. (59:18) Dünner (Kelly, Eichmann/ins leere Tor) 5:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Langenthal. 5mal 2 Minuten gegen Red Ice.

Langenthal: Eichmann; Schüpbach, Schäublin; Stämpfli, Fröhlicher; Welti, Pienitz; Gloor; Dünner, Campbell, Kelly; Carbis, Füglister, Triulzi; Hobi, Vincenco Küng, Ranov; Marchon, Lüssy, Hügli; Arnold.

Red Ice: Lory; Maret, Borlat; Marghitola, Hostettler; Sirokovs, Michael Zanatta; Marti, Wyssen; Knoepfli, Chiriaev, Wick; Lakhmatov, Montandon, Starkov; Zorin, Ulmann, Malgin; Dähler, Faic, Brem.

Bemerkungen: Langenthal ohne Gemperli, Kämpf, Schefer, Tschannen (alle verletzt), Arnold, Kaufmann, Mike Küng, Minder und Schnyder (alle überzählig). Red Ice ohne Descloux, Gailland (beide verletzt), Chaperon, Rimann und Luca Zanatta. 30. Welti verschiesst Penalty. 56. Time-out Langenthal. 59. Time-out Red Ice. 58:49 bis 59:18 Red Ice mit sechstem Feldspieler statt Goalie Lory.