Knapper Auswärtssieg von Genf-Servette gegen die Bianconeri

Von Maurizio Urech

Die Grenat entführen als erstes Team drei Punkte aus der Resega auch dank gütiger Mithilfe der Schiedsrichter die mit zwei krassen Fehlentscheiden das Spiel beeinflusst haben

Für das Heimspiel gegen Gens-Servette musste Patrick Fischer wie erwartet auf Klasen verzichten, Murray spielte in der ersten Sturmformation mit Petterson und Mc Lean. Bei Genf nur eine Aenderung J. Wick als 13. Stürmer.

Das Spiel begann mit einer unschönen Szene, Traber kassierte nach einem hohen Stock gegen Maurer eine Spieldauerdisziplinarstrafe, kurz darauf musste auch Filppula auf die Strafbank, Rod war der nächste Genfer der nach einem Vergehen auf die Strafbank ging, doppelte Ueberzahl für die Bianconeri, und Pettersson traf mit einem Weitschuss zum vermeintlichen 1:0 dass von den Schiedsrichtern aus unerfindlichen Gründen annulliert wurde, Mc Lean stand vor Schwendener aber es war kein Vergehen auszumachen. Die Platzherren kamen nach einer Strafe gegen Antonietti zu einem weiteren Powerplay, die Gäste waren immer wieder durch Konter gefährlich, Romy und Marti vergaben aus aussichtsreicher Position, Walsky nach einem Pass von Kienzle, scheiterte an Schwendener, Mc Lean bediente mit einem Rückpass Vauclair der alleine vor Schwendener verzog.

Das Mitteldrittel begann optimal für die Banconeri Pettersson bewies seine grosse Uebersicht und bediente Andersson der alleine vor Schwendener auftauchte und diesem zum 1:0 bezwingen konnte, dann bediente Walsky mit einem Querpass Kienzle der an Schwendener scheiterte. Doch die Genfer schlugen zurück und nach einem Abpraller von Manzato stand Rivera richtig um zum 1:1 abzustauben. Dann hatten die Bianconeri Glück bei einem Pfostenschuss von Romy, während Simek wenig später aus zentraler Position verzog. Bei einer vier gegen vier Situation Rückpass von Romy für Marti der an Manzato scheiterte. Dann kassierte Walker eine Strafe, die Platzherren hatten diese fast schon überstanden als Marti an der blauen Linie versuchte den Puck zu spielen, Pass für Picard der die Scheibe zum 1:2 ins Netz hämmerte, aber die Wiederholung zeigte auf dass der Puck schon aus dem Drittel war, ein Fehlentscheid des Linesmen.

Die Gäste nahmen den Schwung vom späten Führungstreffer gleich mit und hatten diverse Chancen um Ihren Vorsprung auszubauen, doch Simek zweimal, Kast und Gerber scheiterten aus besten Abschlusspositionen an Manzato. Dann hatten die Bianconeri mit einem Powerplay das Spiel auszugleichen, doch man war im Abschluss zu unpräzis und als Fischer alles riskierte und ohne Torhüter spielte war es D‘Agostini der den Deckel draufsetzte. Damit konnten die Genfer zwei Siege innert 24 Stunden feiert, ein Sieg der hart erkämpft wurde, dem aber ein entscheidender Makel anhaftet, man profitierte von zwei ganz klaren Fehlentscheiden der Schiedsrichter, das Tor von Pettersson war regulär und beim Tor von Picard war die Scheibe draussen. Es ist müssig erneut über die Schiedsrichter zu sprechen, aber normalerweise sollten es die Spieler sein, welche die Begegnungen entscheiden und nicht die Refs mit klaren Fehlentscheiden.

Damit haben die Bianconeri zum erstenmal in dieser Saison nach 60 Minuten in der Resega verloren und morgen kommt es zum heissen Derby in der Valascia.

Patrick Fischer: Das Spiel begann gleich mit einer hässlichen Szene, Schläge gegen den Kopf wollen wir nicht sehen, ich hoffe es ist nichts schlimmes für Maurer, genauso wie Vauclair der sich im Schlussdrittel am Knie verletzt hat. Heute haben wir eine sportliche Schlacht gesehen mit grosser Intensität in den Zweikämpfen, wir sind der Ansicht dass der Treffer von Pettersson regulär war und dann erhielt Genf noch ein Geschenk beim zweiten Treffer. Im Schlussdrittel haben wir nicht mehr zu unserem Spiel gefunden, wir konnten die Genfer nicht mehr genügend unter Druck setzen um das Spiel noch auszugleichen, es tut logischerweise weh, so ein Spiel zu verlieren, aber wir haben gleich die Chance uns im Derby zu rehabilitieren, auch wenn ich zuerst schauen muss wer uns morgen zur Verfügung stehen wird.

Best player

Kevin Romy (Genf-Servette)

Calle Andersson (HC Lugano)

Eric Walsky (HC Lugano)

Torschüsse 22 – 28 (10 – 7; 10 – 10; 2 – 11)

Bemerkungen

28’15 Pfostenschuss Romy

53’37 Time-out HC Lugano

59’47 Time-out Genf-Servette

HC Lugano von 58’55 – 59’55 ohne Torhüter

52’54 Marti verletzt ausgeschieden