Lausanne gewinnt im Endspurt das Heimspiel gegen den HC Lugano

Von Maurizio Urech

Die Gäste machten im Schlussdrittel aus einem 2:1 ein 2:3 doch dann sorgte Louhivaara mit seinem Doppelschlag für die Entscheidung

Während Heinz Ehlers bei Lausanne nach dem gestrigen Auswärtssieg in Fribourg nur eine Rochade in den Sturmformationen vornahm, konnte bei Lugano Patrick Fischer wieder auf den Artisten Klasen zählen.

Eigentlich erwartete man von LHC dass man sogleich das Spieldiktat zu übernehmen würde, da der Gast aus dem Tessin ja eine lange Anreise hinter sich hatte und dazu seit einer Woche nicht mehr gespielt hatte, doch die Anfangsphase war ausgeglichen, zwar kamen die Waadtländer zu den ersten Chancen die jedoch Merzlikins entschärfte. In der achten Minute kassierten Pesonen und Hytönen je eine kleine Strafe und die Gäste konnten in doppelter Ueberzahl spielen, Huet konnte einen ersten Versuch von Pettersson abwehren, beim folgenden Direktschuss war er jedoch machtlos und die Gäste führten mit 0:1. Diesen Vorsprung brachten die Bianconeri problemlos in die erste Pause.

Anfangs des Mitteldrittels kamen die Platzherren mit Ihrer ersten richtigen Torchance zum Ausgleich, nach einem gewonnen Bully vor Merzlikins war es Conz der sich durchsetzen konnte und zum 1:1 Ausgleich traf. Dann kamen die Waadtländer zu Ihrem ersten Powerplay, das jedoch zu harmlos war, doch die Platzherren nahmen den Schwung mit und schliesslich war es Pesonen der einen Abpraller übernhmen konnte und zum 2:1 für Lausanne einschiessen konnte. Es folgte eine kritische Phase für die Gäste, zuerst kassierte man eine Strafe wegen eines unkorrekten Spielerwechsels, Genazzi und Pesonen prüften Merzlikins, kaum komplett kassierte Sannitz eine fragwürdige Strafe als ihn Gobbi von hinten gegen Huet gestossen hatte, dann wurde auch noch Ulmer von einem Puck getroffen und konnte sich nicht mehr bewegen, Merzlikins war in dieser Phase ein sicherer Rückhalt und konnte einige gefährliche Weitschüsse entschärfen.

Im Schlussdrittel kamen zuerst die Waadtländer zu einem Powerplay, ohne Erfolg. Es folgte ein Energieanfall von Chiesa der sich durchtankte und mit seinem Backhandschuss Huet in der nahen Ecke zum 2:2 erwischte. Dann leisteten sich die Lausanner einen Abspielfehler in der eigenen Zone Mc Lean bediente Murray der Backhand zum 2:3 traf, Filppula hatte die nächste Chance für die Gäste nach einem Pass von Andersson, Huet rettete. Die Bianconeri hatten anschliessend bei einem Powerplay die Chance das Spiel zu entscheiden, doch ausser zwei Chancen durch Andersson und Walker ganz am Ende, die Huet entschärfen konnte, verpasste man die Vorentscheidung. Kaum komplett kassierte Mc Lean eine Strafe und die Waadtländer erhielten die Chance zum Ausgleich und es war Louhivaara der mit seinem Handgelenkschuss Merzlikins zum 3:3 bezwingen konnte, kaum angespielt kam erneut Louhivaara zum Abschluss und erneut war Merzlikins geschlagen und Lausanne hatte das Spiel erneut gekehrt. 80 Sekunden vor Schluss nahm Patrick Fischer seinen Torhüter vom Eis, doch Pesonen traf ins leere Tor zum 5:3.

Ein verdienter Sieg der Waadtländer die sich nach einem verhaltenen Start steigerten und das Spiel ein erstes Mal im Mitteldrittel drehten, dass man nach dem Rückstand im Schlussdrittel das Spiel noch einmal doch noch gewinnen konnte spricht für die Moral der Lausanner. Eine mehr als ärgerliche Niederlage für die Bianconeri, wenn man in einem Auswärtsspiel fünf Minuten vor Schluss noch führt sollte man sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Morgen Sonntag folgt die Chance zur Rehabilitierung im Heimspiel gegen den EVZ.

Torschüsse 31 - 25 (7 – 10; 13 – 3; 11 - 12)

Best player

*** Ossi Louhivaara (LHC)

** Harri Pesonen (LHC)

" Florian Conz (LHC)

Bemerkungen

31’24 Time-out HC Lugano

HC Lugano von 58’40 – 60’00 ohne Torhüter