Der EVZ gewinnt dank Martschini das Spiel in der Resega

Von Maurizio Urech

In einer ausgeglichenen Partie machte Martschini mit seinem Doppelpack die Differenz im Schlussdrittel

Trotz der gestrigen Niederlage gegen Lausanne nahm Patrick Fischer nur unwesentliche Aenderungen in der Mannschaftsaufstellung vor, Manzato ersetzte im Tor Merzlikins, Romanenghi spielte anstelle von Fazzini (U-20 Nationalmannschaft). Die Gäste aus der Innerschweiz verloren gestern gegen die Kloten Flyers nach Penaltyschiessen und auch bei Ihnen gab es nur minimale Aenderungen in den Sturmformationen.

Die erste Torchance des Spiels gehörte den Bianconeri, Pass von Filppula für Bertaggia der aus zentraler Position an Stephan scheiterte. In der fünften Minute war es Kparghai der aufs Tor schoss, Stephan konnte die Scheibe nicht blockieren, Sannitz war gut gefolgt und schoss zum 1:0 ein, sein erstes Tor in dieser Saison. Die Antwort der Gäste kam postwendend Pass von Erni für Zangger der im Slot stehend an Manzato scheiterte. Ein erstes Boxplay überstanden die Gäste ohne Schaden, kaum komplett stand plötzlich Suri alleine vor Manzato der mit dem Schoner rettete. Es folgte die zweite Ueberzahl der Bianconeri mit Chancen für Mc Lean, Ulmer und Klasen, Stephan auf dem Posten. In der Schlussphase hatten die Gäste die Möglichkeit in Ueberzahl den Ausgleich zu schiessen davon zweimal in doppelter Ueberzahl einmal während 27 und einmal während 51 Sekunden, doch dank vorbildlichem Einsatz überstanden die Bianconeri diese heikle Phase ohne Gegentreffer.

Die Gäste hatten noch ein Restpowerplay zu Beginn des Mitteldrittels und Christen hatte nach einem Schuss von Sondell den Ausgleich auf dem Stock, doch er brachte die Scheibe nicht ins Tor. Doch die nächste Powerplay-Chance für die Gäste folgte prompt und diesmal klappte es Zangger traf aus zentraler Position zum 1:1. Ein Lugano Powerplay brachte zwei Schüsse von Andersson und Klasen, wenig später hatte Sannitz mit einem Pfostenschuss Pech, dann bediente Dal Pian Reuille der an Stephan scheiterte. Ein weiteres Lugano Powerplay verstrich ohne Torerfolg, dann bediente Filppula mit einem Rückpass Bertaggia der zum 2:1 traf. Dann überstanden die Gäste ein weiteres Boxplay erfolgreich und als sie komplett waren liessen die Bianconeri Herzog zu viel Spielraum der mit einem Schuss in die entfernte Ecke zum 2:2 traf und wenig später hätte Suri beinahe den erstmaligen Führungstreffer für den EVZ erzielt.

Im Schlussdrittel kamen beide Teams zu einem Powerplay, nur Mc Lean hatte eine Chance aber Stephan brachte seinen Schoner noch an den Puck. Dann tauchte plötzlich Holden alleine vor Manzato auf, auch hier gewann der Torhüter das Duell. Praktisch aus dem nichts gingen die Gäste nach einer Einzelaktion von Martschini in Führung der Manzato aus spitzem Winkel bezwang. Dann kassierten die Gäste eine Strafe wegen eines unkorrektem Spielerwechsels, Filppula mit dem Pass für Mc Lean, Stephan mit dem Big-Save. Dann riskierte Patrick Fischer alles uns spielte während 30 Sekunden ohne Torhüter, Klasen scheiterte an Stephan und bei numerischem Gleichstand war es erneut Martschini der sich die Scheibe schnappte und zum 2:4 einschiessen konnte.

Damit kassierten die Bianconeri die zweite Heimpleite de suite und die fünfte Niederlage in Folge, in einem ausgeglichenen Spiel machte am Schluss eine Einzelaktion von Martschini die Differenz und die Gäste konnten nach fünf Pleiten wieder einen Sieg feiern. Für die Mannschaft von Patrick Fischer gilt es weiterhin hart zu arbeiten um aus diesem Tief zu kommen man darf sich nicht nur darauf verlassen dass Brunner die Karre aus dem Dreck ziehen wird.

Patrick Fischer: “Wir sind in einem Loch, momentan finden wir den Weg nicht um die Spiele zu gewinnen, wir waren viermal nahe dran, doch dann entscheiden Details gegen uns. Sobald wir von unserem System abkommen haben wir Probleme, und wir erhalten vermeidbare Gegentore, jetzt haben wir eine Woche Zeit um daran zu feilen, natürlich haben wir gewichtige Absenzen in der Abwehr, doch wir sind immer noch in fünf auf dem Eis, die momentan nicht als Einheit agieren und so tun sich in der Defensive Lücken auf die der Gegner ausnützt. Unser Herz muss die Abwehr sein, in den letzten Spielen haben wir zu viele Tore kassiert, dies muss sich ändern.

Torschüsse 31 – 37 (11 – 12; 11 – 15; 9 – 10)

Best player

*** Lino Martschini

** Tobias Stephan

* Raffaele Sannitz

Bemerkungen

27’10 Pfostenschuss Sannitz

HC Lugano von 56’56 – 57’06 und von 57’10 – 57’30 ohne Torhüter