NLA - 48. Spieltag - Freitag, 20. Februar 2015
Zuschauer
3989 Zuschauer (65% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Markus Kämpfer, Didier Massy; Michael Rohrer, Daniel Zosso
Tore
07:27 | 0:1 | Matthias Bieber | ||
S. Bodenmann, V. Leino | ||||
Sven Berger | 1:1 | 14:20 | ||
R. Kuonen, P. Schommer | ||||
Nicolas Thibaudeau | 2:1 | 15:01 | ||
D. Weisskopf, M. Pedretti | ||||
Marco Pedretti | 3:1 | 26:44 | ||
S. Hürlimann, L. Profico | ||||
Nicklas Danielsson [PP] | 4:1 | 33:12 | ||
J. Fransson, E. Walsky | ||||
Niklas Persson [PP] | 5:1 | 49:32 | ||
N. Danielsson, D. Walser | ||||
58:52 | 5:2 | Denis Hollenstein | ||
S. Bodenmann, G. Randegger | ||||
Strafen
Stefan Hürlimann | 17:50 | |
2 min - Beinstellen | ||
30:14 | Micki Du Pont | |
2 min - Behinderung | ||
31:36 | Cyrill Bühler | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 96 Sekunden | ||
48:19 | Micki Du Pont | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
Stefan Hürlimann | 50:18 | |
2 min - Halten | ||
59:05 | Robin Leone | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 55 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,0% 60:00 | 88,1% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +1 | |||
-2 1A 4S | -2 1S 4' | |||
+1 3S | ±0 1S | |||
+1 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 1A 3S | -1 2S | |||
+2 1A 3S | ±0 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1S | ±0 1T 1S | |||
-1 1T 1A 5S | +1 2A 2S | |||
+2 1A 1S 4' | ±0 2' | |||
+1 1A 5S | ±0 1S | |||
-1 1S | -1 3S | |||
+2 1T 1A 3S | ±0 1T 1S | |||
-1 1T 1S | ±0 1A 1S | |||
-1 1S | -1 2' | |||
+1 1A | ±0 3S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
+2 1T 4S | ±0 1A | |||
-1 1A 3S | -1 | |||
Weitere | Weitere | |||
+1 1T 1S | -1 |
Platzierungsrunde: Kloten ist dabei!
„Was diese Mannschaft in den letzten 48 Spielen gezeigt hat, hat keine Playoffs verdient“, meinte ein sichtlich erregter Sean Simpson nach der Niederlage gegen die Lakers. Die Flyers, die die Playoffs heute definitiv verpasst haben sind damit der grosse Verlierer des Abends. Ihnen gegenüber steht ein eben so grosser Sieger: der Sport.
Die Flyers um ihren Mäzen Philippe Gaydoul mussten heute Abend einmal mehr feststellen, dass man sich sportlichen Erfolg auch mit noch so viel Geld nicht kaufen kann. Es braucht immer noch mindestens einen Sachverständigen, der das Geld richtig einzusetzen weiss, dies scheint bei den Flyers jedoch zu fehlen. Damit wäre auch schon die Erklärung gefunden, wie es ein Verein schaffen kann innerhalb von drei Jahren den Trainer auf Platz acht zu entlassen und die Playoffs dann trotzdem nicht zu schaffen. Es zeigt, dass Geld im modernen Sport eben doch nicht alles ist, ein bisschen ehrliche Arbeit gehört eben auch dazu! Wobei diese Erkenntnis ein echter Gewinn für den Sport ist.
Zum ganzen Frust um die verpasste Playoffquali kommt bei den Flyers dazu, dass sich ihr Team in einer misslichen Lage befindet. Spielen die Flyers in der Platzierungsrunde auf ähnlich bescheidenem Niveau wie in den letzten beiden Spielen gegen die Lakers, könnte die Saison für sie noch länger gehen, als ihnen das lieb ist. Immerhin verschliefen sie heute den Start nicht. In einem ausgeglichenen Startdrittel konnte Bieber die Klotner gar in Führung bringen. Statt durchzustarten, legten die Flyers danach jedoch eine veritable Bruchlandung hin. So vergassen die Flieger in der 15. Minute Sven Berger, der nach einem Querpass von Raphael Kuonen zum 1:1 ausgleichen konnte. Nur 41 Sekunden später lenkte Thibaudeau einen Schuss von Dan Weisskopf ab und konnte gar auf 2:1 erhöhen. Das Klotner Kartenhaus brach nun endgültig zusammen. Mehr noch: Kloten fand in den letzten 40 Minuten nicht mehr statt. Die Lakers hatten fortan alles im Griff und dominierten die Flyers nach belieben. Die Folge waren weitere Tore durch Pedretti, Danielsson und Persson. Da half es schliesslich wenig, dass Hollenstein 68 Sekunden vor Schluss noch zum 5:2 traf.
Gerade die Klotner Hilflosigkeit, die sich in mickrigen 8 Schüssen in 40 Minuten manifestierte, schockiert. Es schien als würden selbst Sean Simpson die Worte fehlen, so antwortete er auf jede Frage zum Spiel: „Rappi war heute das bessere Team.“ Diese Tatsache wird Simpson spätestens in der Platzierungsrunde nicht mehr anfügen können, wenn es für die Flyers darum geht die Playouts zu verhindern. Der Kanadier hat nun die schwierige Aufgabe sein Team nach der ersten Enttäuschung wieder aufzurichten und für den Kampf um den Abstieg konkurrenzfähig zu machen.
Einen Schritt weiter auf diesem Weg scheinen die Lakers zu sein. Sie konnten ihr Team vor der Transferfrist nochmals gezielt verstärken. Diese neuen Leute integrieren sich immer besser und verhelfen den Lakers so, zu einem Team, das zumindest im Hinblick auf die Playouts konkurrenzfähig sein sollte. „Wir haben heute von Anfang an ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben schnell und gradlinig gespielt, waren effizient und haben die Checks abgeschlossen. Das war souverän“, lobte Michel Zeiter nach dem Spiel. Zeiter machte allerdings keinen Hehl daraus, dass noch viel Arbeit ansteht: „Wir haben nun ein grosses Kader, dass macht es für uns Trainer zur Herausforderung die Mannschaft zusammen zu halten, denn schlussendlich wird es nur gehen, wenn alle am gleichen Strick ziehen. Zudem ist es wichtig in den nächsten gut drei Wochen hart zu trainieren um sich möglichst gut aufs Playout vorzubereiten.“ Egal wie gut sich die Rapperswiler auf diese Playouts vorbereiten, moralisch dürften sie bereits einen kleinen Bonus haben. Ihr Gegner wird nämlich nicht nur die Playoffs knapp verpassen, er wird auch in der Mission Ligaerhalt ein erstes Mal knapp gescheitert sein und so das Saisonende nach der Platzierungsrunde nur knapp verpasst haben.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 48 | 27-3-9-9 | 144:100 | 96 |
2. | Bern | 48 | 26-5-5-12 | 152:115 | 93 |
3. | Lugano | 48 | 22-8-5-13 | 149:123 | 87 |
4. | Zug | 48 | 22-7-6-13 | 157:124 | 86 |
5. | Davos | 48 | 23-5-6-14 | 160:128 | 85 |
6. | Servette | 48 | 19-6-8-15 | 150:146 | 77 |
7. | Lausanne | 48 | 19-5-6-18 | 104:109 | 73 |
8. | Biel | 48 | 14-7-7-20 | 137:160 | 63 |
9. | Fribourg | 48 | 11-8-8-21 | 139:170 | 57 |
10. | Kloten | 48 | 12-8-3-25 | 113:142 | 55 |
11. | Ambrì | 48 | 10-9-6-23 | 120:160 | 54 |
12. | Rapperswil | 48 | 6-6-8-28 | 115:163 | 38 |