NLA - 3. VF - Samstag, 7. März 2015
Zuschauer
7135 Zuschauer (99% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Andreas Koch, Marc Wiegand; Cedric Borga, Peter Küng
Tore
21:25 | 0:1 | Fredrik Pettersson | ||
S. Hirschi, I. Filppula | ||||
21:54 | 0:2 | Fredrik Pettersson | ||
L. Klasen, C. Andersson | ||||
26:04 | 0:3 | Alessandro Chiesa | ||
L. Fazzini, J. Walker | ||||
26:51 | 0:4 | Ilari Filppula | ||
L. Klasen, F. Pettersson | ||||
28:41 | 0:5 | Raffaele Sannitz | ||
D. Kostner, S. Reuille | ||||
Taylor Pyatt [PP] | 1:5 | 30:36 | ||
R. Loeffel, A. Picard | ||||
Daniel Vukovic [SH] | 2:5 | 31:45 | ||
C. Almond | ||||
57:50 | 2:6 | Sébastien Reuille [PP2] | ||
D. Kostner, J. Vauclair | ||||
58:49 | 2:7 | Julian Walker [PP2] | ||
A. Chiesa, L. Kienzle | ||||
Strafen
03:49 | Diego Kostner | |
2 min - Haken | ||
Robert Mayer | 09:04 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
14:11 | Juraj Simek | |
2 min - Behinderung | ||
29:47 | Alessandro Chiesa | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
Daniel Rubin | 31:27 | |
2 min - Beinstellen | ||
Goran Bezina | 34:54 | |
2 min - Crosscheck | ||
39:26 | Alessandro Chiesa | |
Penaltyschuss | ||
Jeremy Wick | 43:39 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
43:39 | Marco Maurer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Daniel Vukovic | 53:20 | |
2 min - Behinderung | ||
Alexandre Picard | 57:19 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 90 Sekunden | ||
Matt D'Agostini | 57:19 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
(Team) | 57:19 | |
2 min - Bankstrafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
66,7% 33:08 | 95,2% 60:00 | |||
69,2% 26:52 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 2S | +2 1A | |||
-2 | +1 1T 1A 2S 2' | |||
±0 1S | +2 1A | |||
-2 1A 6S | +1 | |||
-1 6S | ±0 1S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 1T 1S 2' | +2 1A 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 1A | -1 | |||
-2 6S 2' | ±0 1A 1S | |||
±0 1S | +3 1T 1A 1S | |||
-1 | +3 2A 1S | |||
-1 1S | ±0 2A 1S 2' | |||
±0 1A 2S 2' | -1 2S | |||
±0 1T 7S | +3 2T 1A 4S | |||
-3 1S | -1 2' | |||
-1 | +1 1T 1A 2S | |||
-1 2S | ||||
-2 2S 2' | ||||
±0 2S 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1S 2' | +2 1A | |||
+1 1T 1A 2S | ||||
+1 1T 3S | ||||
+1 1S |
2:7 - Genfs schwache fünf Minuten reichten, Lugano gleicht aus!
Trotz Überlegenheit über grosse Strecken des Spiels kollabiert Genf-Servette zwischen der 22. und 29. Minute förmlich und kassiert vier Gegentore. Die Serie ist somit wieder offen und das Moment scheint auf die Seite der Tessiner zu kippen.
Vor dem Donnerstagsspiel in Lugano gab HCL-Coach Patrick Fischer die Marschrichtung ganz klar bekannt: Die Serie soll heute Samstag wieder ausgeglichen sein. Dieses Vorhaben hat seine Mannschaft mit dem heutigen Sieg beeindruckend in Tat umgesetzt. Aus der Best-of-Seven Serie wird somit eine Best-of-Three Serie.
Im Startdrittel hingegen deutete noch gar nichts auf einen möglichen Sieg der Gäste hin. Von Beginn weg belagerten die Westschweizer nämlich mit enormem Druck das Tor von Daniel Manzato. Erstklassige Chancen wurden dabei aber durch Topscorer D'Agostini, sowie durch Alexandre Picard ausgelassen; eine Tatsache, die das Team von Chris McSorley teuer zu stehen kommen sollte.
Denn was auch immer Coach Fischer seiner Mannschaft in der ersten Pause mit auf den Weg gab, es zeigte sofort seine Wirkung: Aufsässig spielend setzten die Biancoblu die Genfer in ihrem eigenen Drittel sofort unter Druck und provozierten damit kapitale Fehler in der Genfer Hintermannschaft. Und diese wusste der kaltblütige Ligatopscorer Fredrik Pettersson mit einem Doppelschlag in der 22. Minute eiskalt auszunutzen, nachdem zuerst Daniel Vukovic und danach Goran Bezina die Scheibe leichtfertig in der eigenen Zone verloren.
Genf war in der Folge komplett von der Rolle. Verteidiger Alessandro Chiesa konnte nach einem Doppelpass mit Luca Fazzini in der 27. Minute auf 3:0 erhöhen, und noch in der gleichen Minute hob Ilari Filppula die Scheibe über Robert Mayers Schulter zum 4:0. Es war dies die letzte Aktion des Genfer Hüters, in der Folge spielte nämlich der junge Gauthier Descloux im Tor des GSHC. Aber auch er musste sich nach nur zwei Minuten Einsatzzeit durch Raffaele Sannitz zum 5:0 geschlagen geben - und somit war die Partie de facto bereits bei Spielmitte entschieden.
Zwar bäumte sich Genf in der Folge nochmals auf und erzielte durch Taylor Pyatt und Daniel Vukovic zwei Tore, und kurz vor Ende des zweiten Drittels hätte Topscorer D'Agostini per Penalty gar noch das dritte Tor erzielen können, ihm versprang aber die Scheibe nachdem er Daniel Manzato bereits umspielt hatte. Im Schlussdrittel aber konnte Lugano den Sieg mehr oder weniger ohne Probleme über die Zeit schaukeln. Es folgte dann noch eine (unbedeutende) und turbulente Schlussphase: Etliche fragwürdige Entscheide, beide Mannschaften betreffend, der Schiedsrichter Andreas Koch und Marc Wiegand; ein Chris McSorley, der aus Protest darüber Minuten vor Schluss in die Katakomben verschwand, und zuletzt noch kleinere Scharmützel.
Die daraus resultierenden Strafen ermöglichten den Bianconeri in den letzten Minuten noch zwei weitere Treffer in Überzahl durch Sebastien Reuille und Julian Walker. Das für die Genfer blamable Schlussresultat von 7:2 fiel zwar zu hoch aus, trotzdem ist der Sieg der Tessiner nicht gestohlen. Genf verstand es heute nicht, den enormen Druck vor allem im Startdrittel in Tore umzumünzen und muss somit mit der heutigen Niederlage im Nacken anstatt mit einem Matchpuck am Dienstag in die Südschweiz reisen.
Somit liegt der Heimvorteil in dieser spannenden und intensiven Serie wieder beim Dritten der Qualifikation. Hingegen haben die bisherigen Spiele vor allem eines klar aufgezeigt: Die Unberechenbarkeit dieser Serie.