NLA - 34. Spieltag - Mittwoch, 23. Dezember 2015
Zuschauer
4952 Zuschauer (65% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Andreas Koch; Cedric Borga, Gilles Mauron
Tore
Mathis Olimb | 1:0 | 03:27 | ||
E. Gustafsson | ||||
06:04 | 1:1 | Fabian Schnyder | ||
S. Alatalo, D. Bürgler | ||||
13:45 | 1:2 | Fabian Schnyder | ||
J. Holden, D. Bürgler | ||||
18:10 | 1:3 | Robin Grossmann | ||
P. Bouchard, L. Martschini | ||||
Chad Kolarik [PP2] | 2:3 | 27:48 | ||
C. Casutt, J. Sheppard | ||||
James Sheppard [PP] | 3:3 | 47:09 | ||
P. von Gunten, M. Gerber | ||||
48:31 | 3:4 | Reto Suri | ||
L. Martschini, J. Holden | ||||
51:01 | 3:5 | Santeri Alatalo | ||
P. Bouchard, D. Lammer | ||||
54:38 | 3:6 | Dominic Lammer | ||
P. Bouchard, J. Immonen | ||||
Robin Leone | 4:6 | 57:01 | ||
P. Schelling, E. Gustafsson | ||||
58:47 | 4:7 | Jarkko Immonen | ||
R. Suri | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Adam Hasani | 03:53 | |
2 min - Beinstellen | ||
25:53 | Josh Holden | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 115 Sekunden | ||
26:07 | Emanuel Peter | |
2 min - Halten | ||
Adam Hasani | 43:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
43:35 | Marc Marchon | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:51 | Johann Morant | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
78,6% 59:16 | 88,2% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | +3 1T 1A 3S | |||
-2 | +1 1S | |||
-2 | +1 1S | |||
±0 2A 1S | ±0 1T 2S | |||
±0 1S | +3 2' | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 1A | +1 | |||
-2 2S | +1 2S | |||
-3 1A 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-5 1S | +1 3A 1S | |||
±0 1A 2S | +2 2A 2S | |||
±0 2S | +2 1T 1A 2S | |||
-2 2S 4' | ±0 1T 1A 2S | |||
-3 1T 7S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | +2 2A | |||
±0 1T 1S | +1 2' | |||
-1 1S | +2 2T 5S | |||
-1 1T 2S | ±0 1S | |||
-1 | +2 1T 1A 2S | |||
-4 1T 1A 6S | ±0 2S | |||
Weitere | ||||
+3 2A 2' |
Stark begonnen und stark nachgelassen
Der EV Zug kann eine torreiche Partie auswärts bei den Kloten Flyers für sich entscheiden. Die Klotener vermögen ihre Überlegenheit im ersten Drittel nicht in Tore umzumünzen und rennen danach latent einem Rückstand hinterher.
Die bis vor kurzem noch ganz oben in der Tabelle platzierten Zuger sind gestern zuhause überraschend getaucht und haben gegen die Langnauer Tigers verloren. Klar also, dass sie heute auf Wiedergutmachung aus sind. Kloten hingegen hat gestern trotz mässiger Leistung überrascht mit einer Rarität, einem Auswärtserfolg, und zwar über Biel. Nachdem zuletzt auch die Teams in Tabellennähe der Klotener teils überraschend gegen höherklassierte Teams Punkte haben einfahren können, lechzen die Flyers weiterhin förmlich nach Punkten.
Die Gäste müssen heute auf Thibaudeau, der sich gestern verletzt hat, verzichten, zurück ist dafür Verteidiger Johan Morant. Auf Seiten der Flyers sind nach wie vor die verletzten Hollenstein und Liniger abwesend, Harlacher ist mit der U20 unterwegs und das letzte Spiel im Jahr 2015 verpasst heute auch Tommi Santala. Er muss als überzähliger Ausländer von der Tribüne aus zuschauen.
Man beginnt sehr schwungvoll in der SWISS Arena. Die Flyers drücken von Beginn weg mächtig aufs Tempo und prompt kann Olimb mit seinem ersten Tor für die Klotener, einem Weitschuss auf Zuspiel von Gustafsson den Torreigen eröffnen. Dabei ist er doch nach eigenen Aussagen gar nicht so der Goalgetter, sondern eher der Passgeber. Die Zuger können aber kurz darauf ausgleichen durch Schnyder. Danach beginnt eine eindrückliche Druckphase der Flyers. Häufig können sie sich im gegnerischen Drittel festsetzen und kommen zu teils hochkarätigen Chancen. Kloten läuft in dieser Phase mehr, spielt die genaueren Pässe und lässt die Scheibe laufen. Hockey wie aus dem Lehrbuch. Dass es aber zum Schluss des Startdrittels 1:3 steht ist einem starken Leistungsabbau von Kloten und der Kaltschnäuzigkeit der Zuger zu verdanken. Dumme Verteidigungsfehler und alleingelassene Zuger Stürmer sind dafür verantwortlich. Das sehen offenbar auch die Klotener Anhänger auf den Rängen so, von Szenenapplaus während dem Drittel bis zu Pfuirufen nach dem Drittel gibt's alles zu hören. Zum Glück ist Pause aus Klotener Sicht.
Im zweiten Drittel gibt's keine überraschenden Schachzüge mehr. Beide Teams walten vorsichtiger und gehen keine Risiken ein. Zug lässt sich nicht mehr überrumpeln und Kloten will nicht noch höher in Rückstand geraten. Nach knapp sieben Minuten können die Flyers während fast zwei Minuten lang in doppelter Überzahl spielen. Die Anzahl Schüsse aufs Zuger Tor sind aber nicht berauschend in dieser Phase und somit die Ausbeute mit nur einem Treffer zu klein, will man wieder ins Spiel zurückfinden. In der Folge wird das Drittel zwar flott heruntergespielt, verglichen mit dem ersten Drittel sind aber Highlights und Torszenen eher Mangelware. Es ist ein Auf und Ab mit gegenseitiger Neutralisierung.
Es kommt noch einmal Spannung auf in diesem Schlussdrittel. Kloten muss reagieren. Nun wird mit härteren Bandagen gekämpft auf beiden Seiten. Erst kommen sich Marchon und Hasani in die Haare, danach wandert Morant wegen Haltens auf die Bank. In der anschliessenden Überzahl bedient Bieber Sheppard. Dieser kann der Verteidigung der Zuger enteilen und die Scheibe oben rechts unter die Latte knallen. Aber wie gewonnen, so zerronnen: Zug kann eingeleitet durch einen Fehler von Frick die Klotener Abwehr ausspielen und erneut in Führung gehen. Es kommt für die Flyers aber noch dicker: Kurz darauf täuscht Alatalo erst einen Schuss an und schlenzt dann durch die gesamte Abwehr hindurch ins Tor. Vermutlich war hier auch die Sicht für Gerber verdeckt. Die ersten Zuschauer verlassen das Stadion nach 51 Minuten. Ihnen bleibt damit der sechste Zuger Treffer erspart. Denn knapp 5 Minuten vor Ende trifft auch noch Lammer ins Netz, die Sache ist gegessen. Daran ändert auch die Resultatkosmetik von Leones 4:6 nichts mehr, zumal zum Schluss noch ein Empty Netter alles klar macht.
Die mangelnde Chancenauswertung gepaart mit defensiver Instabilität führt die Flyers zu einer völlig unnötigen Heimniederlage. Zug hingegen legt heute Abend gleich die umgekehrten Attribute hin und verdient sich so den Auswärtssieg in Kloten.
Telegramm
Kloten Flyers – EV Zug 4:7 (1:3, 1:0, 2:4)
Swiss Arena, Kloten - Zuschauer: 4'952 - Schiedsrichter: Eichmann, Koch; Borga, Mauron; - Tore: 3:27 Olimb (Gustafsson) 1:0; 6:04 Schnyder (Alatalo, Bürgler) 1:1; 13:45 Schnyder (Holden) 1:2; 18:10 Grossmann (Bouchard, Martschini) 1:3; 27:48 Kolarik (Ausschlüsse Holden, Peter) 2:3; 47:09 Sheppard (Bieber; Ausschluss Morant) 3:3; 48:31 Suri (Martschini, Holden) 3:4; 51:01 Alatalo (Bouchard, Lammer) 3:5; 54:38 Lammer (Bouchard) 3:6; 57:01 Leone (Schelling) 4:6; 58:47 Immonen 4:7.
Schussverhältnis: 34:32 (15:7, 11:12, 8:13)
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Kloten, 4 x 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance Topscorer: Kolarik für Kloten, Bouchard für Zug.
Kloten: Gerber (Boltshauser); Frick, von Gunten; Back, Gustafsson; Stoop, Collenberg; Gähler Schelling; Kolarik, Olimb, Praplan; Hasani, Sheppard, Bieber; Guggisberg, Kellenberger, Casutt; Lemm, Obrist, Leone.
Zug: Stephan (Bader); Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Erni, Blaser; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Peter, Schnyder; Zangger, Senteler, Marchon.
Bemerkungen: Kloten ohne Hollenstein und Liniger (beide verletzt) sowie Santala (überzählig) und Harlacher (U20 Nati); Zug ohne Diem und Thibaudeau (beide verletzt) sowie Lüthi, Volejnicek, Stadler und Maurer (alle verletzt); 58:11 Time Out Kloten; Kloten von 58:11 bis 58:47 ohne Goalie; Best Player Kloten: Olimb; Best Player Zug: Schnyder.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 34 | 19-2-4-9 | 111:86 | 65 |
2. | Davos | 32 | 17-3-2-10 | 115:89 | 59 |
3. | Servette | 32 | 16-3-2-11 | 97:88 | 56 |
4. | Zug | 30 | 16-2-3-9 | 102:77 | 55 |
5. | Lugano | 33 | 15-3-3-12 | 99:92 | 54 |
6. | Fribourg | 34 | 14-2-3-15 | 98:110 | 49 |
7. | Lausanne | 33 | 14-2-2-15 | 79:89 | 48 |
8. | Bern | 34 | 13-3-3-15 | 109:109 | 48 |
9. | Ambrì | 32 | 14-1-2-15 | 95:102 | 46 |
10. | Kloten | 33 | 13-2-0-18 | 97:103 | 43 |
11. | Biel | 35 | 8-4-3-20 | 86:123 | 35 |
12. | SCL Tigers | 32 | 8-3-3-18 | 92:112 | 33 |