NLA - 34. Spieltag - Mittwoch, 23. Dezember 2015
Zuschauer
7076 Zuschauer (98% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Andreas Fischer, Didier Massy; Stany Gnemmi, Michael Tscherrig
Tore
13:10 | 0:1 | Sakari Salminen | ||
M. Réway, Y. Rathgeb | ||||
Roland Gerber | 1:1 | 19:04 | ||
J. Simek, J. Mercier | ||||
Jim Slater | 2:1 | 19:14 | ||
M. Pedretti, J. Wick | ||||
Tom Pyatt | 3:1 | 19:21 | ||
M. D'Agostini, K. Romy | ||||
Juraj Simek [PP] | 4:1 | 34:38 | ||
J. Wick, D. Rubin | ||||
37:32 | 4:2 | Benjamin Neukom | ||
J. Fritsche jun., M. Ngoy | ||||
Matt D'Agostini [PP] | 5:2 | 56:55 | ||
K. Romy, T. Pyatt | ||||
Strafen
Daniel Rubin | 25:19 | |
2 min - Beinstellen | ||
Robert Mayer | 26:31 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
32:57 | Sebastian Schilt | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 101 Sekunden | ||
56:19 | Alexandre Picard | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 36 Sekunden | ||
Romain Loeffel | 58:39 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 81 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
77,3% 60:00 | ||||
90,9% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 1S | -1 | |||
-1 | -1 | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 1A 2S | |||
+1 1S 2' | ±0 1S 2' | |||
+1 1A | ±0 1A 1S | |||
+2 | ±0 1S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1A 4S | -1 2S | |||
±0 | ±0 1A | |||
+1 1T 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 2S | -1 2S | |||
+1 1A | -1 3S | |||
+1 1T 1A 2S | ±0 4S | |||
+1 2A 2S | ±0 1T 1S | |||
-2 1A 1S 2' | ±0 1A 1S | |||
-1 1T 1A 2S | ±0 1T 1S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
+1 2A 1S | ||||
Weitere | ||||
+2 1S |
Rekordverdächtiger Zwischenspurt bricht Freiburgs Genick
Genf-Servette geht dank eines klaren 5:2-Sieges gegen Fribourg-Gottéron mit sechs Punkten aus zwei Spielen in die Weihnachtsferien. Matchentscheidend waren unglaubliche und rekordverdächtige drei Genfer Tore innert 17 Sekunden in der 20. Spielminute.
Während Genf einmal mehr stark und wuchtig aufspielte und dank diesem Sieg das Jahr auf dem ausgezeichneten dritten Platz beendet, brennt an der Saane der Weihnachtsbaum. Das Team von Gerd Zenhäusern verlor heute Abend zum neunten Mal in Serie und zeigte dabei eine bestenfalls durchzogene Leistung.
Zwar diktierte das Heimteam, das wohl aufgrund der gestrigen Steinwurf-Attacke auf den Spielercar eine etwas schlaflose Nacht verbrachte, die ersten zehn Spielminuten, vergab dabei aber unter anderem durch Eliot Antonietti und Tom Pyatt valable Führungschancen. Besser machten es dann indes die Freiburger Gäste. Nachdem zuerst Topscorer Andrei Bykov in der 12. Minute zu einer guten Möglichkeit kam, die Scheibe aber knapp übers Tor setzte, machte es zwei Minuten später Söldner Sakkari Salminen besser: Nach einem Querpass von Martin Réway knallte der Finne die Scheibe zur Freiburger Führung unter die Latte.
Während das Derby in der Folge etwas abflachte, wurden die Zuschauer in der 20. Spielminute jäh aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen und wurden Zeugen einer rekordverdächtigen Vorstellung: Innert 17 Sekunden (!!) nämlich schafften die Calvinstädter das Kunststück, mit drei Toren den Spielstand vom 0:1 in ein 3:1 umzuwandeln. Die Torschützen Roland Gerber, Jim Slater - der gestern bereits zwei Tore beim Auswärtssieg in Lausanne erzielte - und zuletzt Tom Pyatt offenbarten dabei die labile und fragile Gemütslage der Saanestädter auf brutale Art und Weise.
Man muss es den Freiburger Gästen dabei zu Gute halten, dass sie nicht etwa schockiert, sondern motiviert und bemüht ins Mitteldrittel starteten. Die Bemühungen entpuppten sich aber schon bald als Strohfeuer und wichen bald der Ineffizienz, die sich zum Beispiel in der Tatsache ausdrückte, dass auch während 45 Sekunden doppelter Überzahl in der 27. Spielminute die Drachen keinen einzigen gefährlichen Torschuss zustande brachten. Besser machten es die Genfer in der 35. Minute: In Überzahl konnte Juraj Simek auf gar einfache Art zum 4:1 einschiessen, während das Gottéron-Boxplay Spalier stand. Nur Benjamin Neukoms Anschlusstreffer, es war sein drittes Tor dieser Saison, kurz vor dem zweiten Tee war es zu verdanken, dass Gottéron nicht ganz ohne Hoffnung ins Schlussdrittel startete.
Von diesem gibt es aber nicht mehr viel zu berichten, erst recht keine Aufholjagd der Gäste. Zu souverän agierten die Genfer bestärkt durch zuletzt formstarke Auftritte und mit dem Sieg vor Augen. Symptomatisch dafür waren es die Heimherren, die durch Matt d'Agostini drei Minuten vor Schluss auch den Schlusspunkt in der einseitigen Partie setzten. Der Kanadier traf im Powerplay zum 5:2 für den GSHC und hat somit erstaunlicherweise einen Drittel aller seiner zwölf Saisontreffer gegen die Freiburger realisiert. Gefeiert durch über 7'000 Zuschauer in der beinahe ausverkauften Les Vernets-Halle gehen die Grenat somit erhobenen Hauptes und mit unterstrichenen Ambitionen in das neue Jahr.
Best Play: Die vierte Genfer Linie mit Torschütze Roland Gerber drückt in der 20. Minute während mehr als einer halben Minute enorm auf den Ausgleich und wird dafür belohnt. Es ist der Beginn eines vergleichslosen Genfer Sturmlaufs.
Aussetzer des Abends: Ganz klar: Das Gottéron-Ensemble zwischen 19:04 und 19:21. Drei Gegentore innert 17 Sekunden - das gab's noch nie!!
Tabelle
1. | ZSC Lions | 34 | 19-2-4-9 | 111:86 | 65 |
2. | Davos | 32 | 17-3-2-10 | 115:89 | 59 |
3. | Servette | 32 | 16-3-2-11 | 97:88 | 56 |
4. | Zug | 30 | 16-2-3-9 | 102:77 | 55 |
5. | Lugano | 33 | 15-3-3-12 | 99:92 | 54 |
6. | Fribourg | 34 | 14-2-3-15 | 98:110 | 49 |
7. | Lausanne | 33 | 14-2-2-15 | 79:89 | 48 |
8. | Bern | 34 | 13-3-3-15 | 109:109 | 48 |
9. | Ambrì | 32 | 14-1-2-15 | 95:102 | 46 |
10. | Kloten | 33 | 13-2-0-18 | 97:103 | 43 |
11. | Biel | 35 | 8-4-3-20 | 86:123 | 35 |
12. | SCL Tigers | 32 | 8-3-3-18 | 92:112 | 33 |