Ohne Mühe zum Sieg

Von Leroy Ryser

Der SC Langenthal setzt sich gegen den EHC Winterthur mit 5:2 durch. Obwohl der SCL phasenweise im Energiesparmodus spielte, war Winterthur weit davon entfernt, den Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Langenthal gegen Winterthur ist Erster gegen Letzter. Sporttip hat auch deshalb eine sechseinhalbfache Quote auf den Sieg des EHC Winterthur versprochen – eine Quote die schon nach wenigen Minuten als unmöglich zu erreichen fortgeworfen werden konnte. Zwar war die Partie wegen Startschwierigkeiten des SCL lange noch ausgeglichen, schon in der 10. Minute führten die Oberaargauer dennoch. Luca Triulzi hatte einen Weitschuss von Philippe Seydoux abgelenkt und somit das 1:0 erzielt. Damit aber noch nicht genug: In der 13. Minute erzielte Philippe Seydoux dann selbst einen Treffer, nachdem die Winterthurer in der Rückwärtsbewegung zu langsam waren hatte der Verteidiger viel Platz und schob den Puck gekonnt am Torhüter vorbei zum 2:0 ins Tor. Nach der Hälfte des ersten Abschnittes schien die Sache für den Underdog schon irgendwie gelaufen – Langenthal liess sich selbst bei zwei Unterzahlsituationen nicht wirklich bedrängen.

Im zweiten Abschnitt ging es dann ähnlich weiter. Langenthal hatte das Zepter fest in der Hand, obwohl sie sich dabei nicht einmal überanstrengen mussten. In der 28. Minute folgte das 3:0 erzielt durch Vincenzo Küng und in der 34. Minute erzielte Stefan Tschannen aus dem Hinterhalt das 4:0. Langenthal baute dann etwas ab, nahm die Partie vielleicht nicht mehr ganz so ernst und kassierte das 1:4, wobei Anthony Staiger ein Pass vors Tor auf Luka Hoffmann spielte, der den überraschten Marco Mathis mühelos bezwang.

Mit nur einer leichten Erhöhung des Einsatzes hatten die Langenthaler die Szenerie dann schon wieder im Griff. Und Als die Langenthaler dann im letzten Abschnitt in Überzahl antraten, erhöhte der bereits davor sehr starke Philippe Seydoux sogar auf 5:1. Fünf Minuten vor Schluss gelang dem Winterthur-Topscorer Gian-Andrea Thöny immerhin das 2:5, wirklich gefährlich wurden sie den Langenthalern aber nicht mehr. Kurz nach 10 Uhr war die Partie dann abgepfiffen – Langenthal gewann als Leader gegen den Letztplatzierten den Erwartungen entsprechend mühelos.

SC Langenthal – EHC Winterthur 5:2 (2:0, 2:1, 1:1)

Schoren. – 1995 Zuschauer. – SR: Popovic, Huguet/Micheli. – Tore: 10. Triulzi (Seydoux, Dünner) 1:0. 13. Seydoux (Tschannen, Campbell) 2:0. 28. V. Küng (Hobi, Duarte) 3:0. 34. Tschannen (Kelly, Campbell/Ausschluss T. Büsser) 4:0. 36. Hofmann (Staiger) 4:1. 42. Seydoux (Campbell, V. Küng/Ausschluss Steinauer) 5:1. 55. Thöny (Hartmann, Gähler) 5:2. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Langenthal. 6mal 2 Minuten gegen Winterthur.

Langenthal: Eichmann; Scheidegger, Seydoux; Ahlström, Cadonau; M. Küng, Pienitz; Schüpbach, Minder; Tschannen, Campbell, Kelly; Kämpf, A. Montandon, Primeau; Spiller, Dünner, Triulzi; Duarte, V. Küng, Hobi.

Winterthur: Oehninger; X. Büsser, Zuber; T. Büsser, Gähler; Mettler, Grolimund; Steinauer, Celio; Theodoridis, Keller, Staiger; Thöny, Hoffmann, Hartmann; Wieser, Studer, Vesely; Sturny, Ottiger, Tonndorf.

Bemerkungen: Langenthal ohne Eichmann, Fröhlicher, Ranov (alle verletzt), Füglister (gesperrt und verletzt) und Hess (überzählig). Winterthur ohne Beeler, Hurter und Wollgast (alle verletzt).