NLA - 37. Spieltag - Freitag, 8. Januar 2016
Zuschauer
6284 Zuschauer (82% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Marc Wiegand; Franco Espinoza, Marc Huggenberger
Tore
12:36 | 0:1 | Félicien Du Bois | ||
S. Guerra, A. Ambühl | ||||
Vincent Praplan | 1:1 | 30:12 | ||
D. Hollenstein, T. Santala | ||||
Robin Leone | 2:1 | 36:09 | ||
L. Stoop, R. Back | ||||
37:44 | 2:2 | Marc Aeschlimann | ||
M. Jörg | ||||
Vincent Praplan [PP] | 3:2 | 39:22 | ||
E. Gustafsson, L. Frick | ||||
39:55 | 3:3 | Noah Schneeberger | ||
E. Corvi, D. Wieser | ||||
63:10 | 3:4 | Devin Setoguchi | ||
F. Du Bois, L. Genoni | ||||
Strafen
08:20 | Enzo Corvi | |
2 min - Halten | ||
09:22 | Noah Schneeberger | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
31:40 | Dick Axelsson | |
2 min - Haken | ||
38:31 | Samuel Guerra | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 51 Sekunden | ||
Patrick Obrist | 44:48 | |
2 min - Bandencheck | ||
Franco Collenberg | 51:39 | |
2 min - Halten | ||
Franco Collenberg | 57:47 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
57:47 | Samuel Walser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,7% 63:10 | 91,9% 63:10 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 1S | +1 1T 1A 1S | |||
-1 4' | ±0 | |||
±0 1A 3S | +1 1A 2' | |||
-1 1A 4S | ±0 2S | |||
±0 1S | +1 | |||
-1 | ±0 | |||
-1 1A | ±0 | |||
+1 1T 3S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | ±0 1T 1S | |||
±0 2S | ±0 1A 3S | |||
-1 2S | ±0 2' | |||
±0 1S | +1 1A 1S 2' | |||
±0 1A 6S | ±0 1A 2S | |||
-1 | ±0 3S | |||
±0 1T 2S | ±0 6S | |||
±0 2S 2' | ±0 1S | |||
-1 3S | +2 1T 1S | |||
±0 2T 5S | ±0 2S 2' | |||
±0 1A 1S | +2 1A 2S | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
Weitere | ||||
-1 |
Davos bezwingt die Flyers in der Verlängerung
Die Flyers unterliegen gegen den HC Davos 3:4 nach Verlängerung. Eine sehr ausgeglichene Partie mit zwei guten Torhüterleistungen findet schliesslich den glücklicheren Sieger im Gastteam.
Kloten muss, Davos darf punkten heute Abend. Die Schlinge um den Hals der Flyers zieht sich immer mehr zu – man steht mit dem Rücken zur Wand. Keiner weiss, wieso sich der Erfolg nicht einstellen will, aber alle wissen, dass es so nicht weiter geht. Anders der HC Davos, welcher trotz Mammutprogramm mit Champions Hockey League und Spengler Cup sowie einer langen Verletztenliste, in der Meisterschaft komfortabel dasteht auf dem zweiten Tabellenrang.
Bei den Davosern läuft heute erstmals die Neuverpflichtung Alexandre Picard auf. Der 30-jährige kanadische Stürmer ist in Genf nicht mehr erwünscht gewesen und hat verletzungsbedingt diese Saison erst mit Davos im Spengler Cup mitgespielt. Sein Ex-Coach McSorley glaubt, dass er genau das Richtige sei für Davos, Arno Del Curto verspricht sich von ihm vor allem Intensität: "Techniker habe ich schon genug." Bei den Flughafenstädtern wird in der Verteidigung nach dem Ausfall von Guntens mit nur drei Verteidigerpaaren gespielt.
Wie zuletzt so oft beginnen die Flyers mit viel Tempo. Die Partie gestaltet sich als recht ausgeglichen, bis zum Moment, wo Gerber nach einem unnötigen Scheibenverlust in der eigenen Zone in derselben Aktion zweimal in extremis retten muss. Davos müsste nach dieser Aktion in Führung liegen. In der neunten und in der zehnten Minute wandern Corvi und Schneeberger kurz nach einander auf die Strafbank, Kloten kann aber aus einer knapp einminütigen doppelten Überzahl keinen Treffer erzielen. Dafür sorgen dann die Davoser dafür, dass Gerber doch noch bezwungen wird im Startdrittel.
Gerber ist auch im zweiten Drittel wieder im Mittelpunkt und rettet die Flyers vor dem Zweitore-Rückstand. Das Heimteam leistet sich immer noch zu viele Fehler in der Verteidigung und so besteht eine latente Gefahr vor Gerber. Bis zur Spielhälfte können sich nun aber auch die Klotener die eine oder andere Chance erarbeiten, sie erweisen sich aber nicht eben als treffsicher oder scheitern immer ebenso am gegnerischen Schlussmann. Ziemlich genau zur Spielhälfte kann dann aber Praplan den mittlerweile verdienten Ausgleichstreffer erzielen und von diesem Moment an hat Kloten mehr Spielanteile für den Rest des zweiten Drittels und kann gar auf 2:1 erhöhen. Stoop täuscht einen Direktschuss an, bedient aber den am Torraum stehenden Leone, welcher nur noch den Stock hinhalten muss. Noch vor den Pausenpfiff gelingt aber den Davosern der Ausgleich und wo noch Guerra auf die Bank muss, können die Flyers gar noch den dritten Treffer erzielen. Es ist wieder ein schön herausgespielter Treffer der Flyers und wieder praktisch im Gegenzug gleicht Davos aus – ein wahrlich verrücktes Mitteldrittel.
Im Schlussdrittel ist's ein stetes Auf und Ab, wirklich spannend wird's aber nur bei numerischer Überlegenheit – und diese Phasen sind zunächst selten. Beide Teams spielen zwar beherzt und offensiv nach vorne, die Torhüter auf beiden Seiten lassen aber nichts mehr zu. Die Partie ist amüsant und bei ausgeglichenem Spielstand natürlich spannend. Mit zunehmender Spieldauer wird's aber schwerer vorstellbar, dass eines der beiden Teams in der regulären Spielzeit noch einen Treffer zu markieren vermag. Zu ausgeglichen ist das Ganze. In der anschliessenden Verlängerung ist's schliesslich der 38. Schuss aufs Tor von Gerber, der den Sieg für die Bündner besiegelt.
In der gut besuchten Swiss Arena – Stancescus Verabschiedung sei Dank – haben zwei Teams auf Augenhöhe gespielt und den erst zum zweiten Mal diese Saison über 6'000 anwesenden Zuschauern in Kloten unterhaltsames Eishockey gezeigt. Effektive Highlights auszumachen, ist schwierig. Die Davoser Neuverpflichtung Picard hat derweil seine Klasse aufblitzen lassen, mehr aber noch nicht. Gerber ist heute klar ein sicherer Rückhalt für die Flyers gewesen, auch wenn er ein paar Tore hat zulassen müssen.
Telegramm
Kloten Flyers – HC Davos 3:4 n.V. (0:1, 3:2, 0:0; 0:1)
Swiss Arena, Kloten - Zuschauer: 6'284 (Saisonrekord) - Schiedsrichter: Kurmann, Wiegand; Espinoza, Huggenberger; - Tore: 12:36 Du Bois (Guerra, Ambühl) 0:1; 30:12 Praplan (Hollenstein, Santala) 1:1; 36:09 Leone (Stoop, Back) 2:1; 37:44 Aeschlimann (Jörg) 2:2; 39:22 Praplan (Gustafsson; Ausschluss Guerra) 3:2; 39:55 Schneeberger (Setoguchi) 3:3; 63:10 Setoguchi (Du Bois) 3:4.
Schussverhältnis: 36:38 (12:10 15:11, 9:17)
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen Kloten, 5 x 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance Topscorer: Hollenstein für Kloten, Lindgren für Davos.
Kloten: Gerber (Boltshauser); Frick, Gustafsson; Stoop, Back; Collenberg, Schelling; Praplan, Santala, Hollenstein; Leone, Olimb, Bieber; Hasani, Sheppard, Obrist; Guggisberg, Kellenberger, Casutt; Lemm, Liniger.
Davos: Genoni (Senn); Du Bois, Guerra; Heldner, Forster; Schneeberger, Jung; Paschoud, Kindschi; Picard, Walser, Ambühl; Wieser M., Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Corvi, Wieser A.; Ryser, Aeschlimann, Jörg.
Bemerkungen: Kloten ohne von Gunten und Harlacher (beide verletzt) sowie Kolarik (überzähliger Ausländer); Davos ohne Sciaroni, Simion, Brejcak und Paulsson (alle verletzt) sowie Kessler, Sieber, Nater und Egli (alle überzählig); Best Player Kloten: Praplan; Best Player Davos: Guerra.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 37 | 21-2-4-10 | 123:88 | 71 |
2. | Davos | 35 | 18-4-2-11 | 121:97 | 64 |
3. | Servette | 34 | 17-4-2-11 | 107:93 | 61 |
4. | Zug | 33 | 16-3-4-10 | 111:88 | 58 |
5. | Lugano | 35 | 15-4-3-13 | 104:97 | 56 |
6. | Fribourg | 37 | 15-2-5-15 | 106:117 | 54 |
7. | Lausanne | 36 | 15-3-2-16 | 88:98 | 53 |
8. | Ambrì | 35 | 15-1-4-15 | 103:111 | 51 |
9. | Bern | 36 | 13-4-4-15 | 116:116 | 51 |
10. | Kloten | 36 | 13-3-2-18 | 107:114 | 47 |
11. | SCL Tigers | 35 | 8-5-3-19 | 98:123 | 37 |
12. | Biel | 37 | 8-4-4-21 | 91:133 | 36 |