unnötige Niederlage

Von Patrik Gattlen

Im Hinblick auf die Playoffs haben die Visper den jungen Spieler Kris Schmidli verpflichtet. Eine Verstärkung war wegen den wenigen Einsätzen nicht auszumachen.

Mit zuletzt sechs Siegen in Folge starteten die Visper auch in dieser Partie mit viel Zug nach vorne. Die Abschlüsse liessen aber zu wünschen übrig. Es fielen viele Ungenauigkeiten im Passspiel der Visper auf. Nach genau sechs Minuten war es auch mal wieder um Matthias Schoder geschehen. Parati bediente Scofield mit einem langen Pass, dieser zog los und liess dem Visper Hüter keine Chance. Somit wurde Schoder nach 126 Minuten und 37 Sekunden wieder einmal bezwungen. Die Visper reagierten auf den Gegentreffer wenig beeindruckt und setzen den Gästehüter weiter unter Druck. Je länger das Spiel dauerte, umso besser kamen auch die Thurgauer ins Spiel. Mit der Führung im Rücken, gelangten sie vermehrt in den Abschluss. Ein weiterhin starker Schoder verhinderte aber schlimmeres.

Nach 4 Sekunden Unterzahl zum Start in den Mittelabschnitt konnten die Visper Mission Ausgleich in Angriff nehmen. Dass sie hierfür nur 30 Sekunden benötigten, zeichnet die neue Stärke des EHC Visp aus. Schmutz konnte nach einem Zuspiel von Rapuzzi den Ausgleich erzielen. Doch der Visper Jubel hielt nicht lange an. Bereits nach knapp fünf Minuten konnten die Gäste wiederum den Führungstreffer erzielen. Arnold wurde von Damon Derek freigespielt und erzielte das 1:2. Wiederum zwei Minuten später konnte Botta über den Ausgleich in Überzahl jubeln. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften mit zunehmender Spieldauer. Ausgerechnet der „Neue“ im Visper Team, Kris Schmidli verlor die Scheibe an Kevin Rohner, welcher auf Schoder zog und den erneuten Führungstreffer erzielte. Über den neuen Zugang kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Einen durchschnittlichen Junior verpflichten und dafür die eigenen Leute zusehen lassen, spricht nicht für die Oberwalliser Vereinspolitik.

Der Schlussabschnitt brachte keine Veränderungen. Visp stürmte nach vorne, ohne zu reüssieren. Somit mussten die Visper nach sechs Siegen in Folge das Eis als Verlierer verlassen

EHC Visp – Hockey Thurgau 2:3 (0:1; 2:2; 0:0)

Litternahalle, 3020 Zuschauer

Müller (11), Peer (72); Micheli (48), Rohrer (24)

7. Scofield (Parati) 0:1; 21. Schmutz (Rapuzzi, Locke) 1:1; 25. Arnold (Damon) 1:2; 28. Botta (Wollgast) (5:4) 2:2; 39. Rohner 2:3;

EHC Visp: 6x2‘

Thurgau: 3x2‘

EHC Visp: Schoder; Bucher, Wollgast, Schmutz, Locke, Rapuzzi; Guyenet, Geiger, Altorfer, Brunold, Furrer; Leu, Heynen, Dolana, Neher, Botta; Wiedmer, Schmidli, Haberstich, Alihodzic, Privet

Hockey Thurgau: Aeberhard; Parati, Urech, Scofield, Damon, Rohner; Kühni, Nater, Arnold, Bischofberger, Andersons; Eigenmann, Roos, Blasbalg, Fuhrer, Bahar; Maier, Bucher, Schläpfer, Küng, Lemm