NLA - 46. Spieltag - Sonntag, 7. Februar 2016
Zuschauer
4969 Zuschauer (65% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Andreas Koch, Didier Massy; Julien Dumoulin, David Obwegeser
Tore
15:18 | 0:1 | Daniel Steiner | ||
D. Moss, A. Rouiller | ||||
Vincent Praplan | 1:1 | 44:39 | ||
keine Assists | ||||
45:49 | 1:2 | Niklas Olausson | ||
M. Rossi, M. Dufner | ||||
Matthias Bieber [PP] | 2:2 | 51:42 | ||
P. Guggisberg, M. Olimb | ||||
unbekannter Spieler | 3:2 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
James Sheppard | 21:36 | |
2 min - Bandencheck | ||
23:02 | Dave Sutter | |
Penaltyschuss | ||
33:15 | Mathias Joggi | |
2 min - Stockschlag | ||
38:07 | Thomas Wellinger | |
2 min - Behinderung | ||
50:26 | Nicholas Steiner | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 76 Sekunden | ||
Lukas Stoop | 52:28 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,8% 65:00 | ||||
95,6% 65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 2S | +1 1A 1S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
+1 2S | ±0 1S | |||
+1 5S | +1 2S | |||
±0 | +1 1A 1S | |||
±0 1S | +1 5S 2' | |||
±0 2S | -1 1S | |||
-2 3S 2' | ±0 1S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 1T 4S | ±0 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 1A 1S | +1 3S | |||
-1 2S | ±0 5S 2' | |||
±0 2S | +1 3S | |||
+1 | +1 1A 3S | |||
±0 1A 1S | +1 1T 3S | |||
+1 1T 3S | +1 1A | |||
-1 | -1 5S | |||
-1 2' | +1 1T 4S | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 3S |
Kloten siegt über Biel im Penaltyschiessen
Mit dem dritten Sieg in Serie legt Kloten eine Mini-Serie hin und hüpft über den Strich. Den Zusatzpunkt nach dem Penaltyschiessen hätte sich aber auch Biel verdient gehabt, bekundet Kloten doch lange Zeit Mühe und kann die Leistungen gegen Davos und Zug heute nicht bestätigen.
Einer der beiden Mannschaften kann dieses Wochenende mit mindestens 5 gewonnenen Punkten abschliessen, nachdem gestern beide Teams einen Sieg in der regulären Spielzeit haben verbuchen können. Sollte Kloten gewinnen, können sie gar über den Strich klettern. Biel will sich in eine gute Ausgangslage für die Playouts bringen und nach Möglichkeit noch die rote Laterne abgeben.
Gleich bei beiden Teams gibt's nach den gestrigen Spielen je einen neuen Verletzten aufgrund einer Hirnerschütterung zu beklagen. Prominenter ist sicher der Ausfall von Biels US-Amerikaner Robbie Earl, welcher nach einem Ellbogencheck von Langnaus Topscorer Clark eine Hirnerschütterung erlitt. An seiner Stelle rutscht Olausson als 4. Ausländer zurück ins Line-up. Auf Klotener Seite hat's Hasani nach einem unschönen Check von Zugs Marchon erwischt.
Es ist deutlich spürbar, auf welcher Mannschaft der grössere Druck lastet. Biel darf gewinnen, Kloten muss gewinnen. So sind es denn auch die Bieler, welche besser ins Spiel starten. Frech und furchtlos tauchen sie in den Startminuten ein paar Mal gefährlich vor Gerber auf mit gefälligem Kombinationsspiel. Kloten kann vorerst noch nicht an die gestrige Form gegen Zug anknüpfen, insbesondere die Schlagkraft der ersten Sturmformation lässt noch zu wünschen übrig. Ihr gelingt noch nicht viel. Biel spielt taktisch geschickt. Einerseits mit frühem Forechecking und wenn sie sich dann im Klotener Drittel befinden, können sie sich oftmals mit cleverem Kurzpass-Spiel festsetzen. Hinten stehen sie kompakt und lauern auf Konter. So ist es dann Moss, welcher einen Klotener Angriff abfängt und aus dem eigenen Drittel heraus Kollege Daniel Steiner schickt, welcher alleine auf Gerber loszieht und die Seeländer in Führung schiesst.
Die erste Strafe des Spiels nimmt Sheppard. Aber statt einer Druckphase der Bieler kommt Kloten in Unterzahl zu einem Penalty. Liniger ist entwischt und wird regelwidrig daran gehindert, sich im Abschluss zu versuchen. Den anschliessenden Penalty, wo er die Gelegenheit dazu bekommt, den Ausgleich zu erzielen, pariert Meili jedoch sicher. Kloten findet weiterhin kein Rezept und selbst wo sie ihrerseits zwei Mal in Überzahl agieren dürfen, gelingt den Klotenern nichts. Die Pucks springen von der Schaufel, Slapshot-Versuche missglücken oder Stöcke brechen dabei, im dümmsten Moment verlässt die Scheibe eigenverschuldet das Angriffsdrittel oder wenn dann einmal alles stimmt und auch der Meili ausgespielt ist, trifft man das leere Tor nicht. So muss man sagen, dass auch nach 40 effektiven Spielminuten die knappe Führung des EHC Biels in Ordnung geht.
Einen Moment lang zu Beginn des Schlussdrittels machen die Flyers einen entschlossenen Eindruck, die Partie noch zu wenden. Dafür müssen aber die vielen Fehler "abgestellt" werden. Ein früher Ausgleichstreffer und alles wäre wieder offen. Nach knapp fünf Minuten spielt Kloten die Scheibe ins Drittel hinein, Biel kann sie für einmal nicht genügend kontrollieren und Praplan markiert mit einem harten Schuss den langersehnten Ausgleichstreffer. Die Freude der Klotener ist aber nicht von langer Dauer: Mit einem Buebetrickli erwischt Olausson Torhüter Gerber nur 70 Sekunden später. Die Partie wird im Schlussdrittel wieder spannender, weil wieder mehr auf dem Eis läuft. In Überzahl kann schliesslich Bieber noch einmal ausgleichen und so die Verlängerung erzwingen. Die Partie soll heute aber im Penaltyschiessen entschieden werden. Und da gibt's in je fünf Versuchen nur einen, der den gegnerischen Torhüter bezwingen kann: Es ist Dennis Hollenstein, welcher den Flyers die zwei Punkte sichert.
Ein Sieg im Penaltyschiessen ist immer eine enge Sache. Das Pendel hätte heute auch auf die andere Seite schlagen können. Bei Kloten ist die Nervosität spürbar gewesen, umso mehr sind sie jetzt erleichtert, noch vor der Nati-Pause den Sprung über den Strich geschafft zu haben. Kevin Schläpfers Truppe hat zwar nur einen Punkt aus Kloten entführen können, aber gut gekämpft. Und ganz nebenbei mit ihrer Niederlage den Klotenern auf Kosten des SCB über den Strich geholfen – "honi soit qui mal y pense".
Telegramm
Kloten Flyers – EHC Biel 3:2 (0:1, 0:0, 2:1, 0:0) n.P.
Swiss Arena, Kloten - Zuschauer: 4'969 - Schiedsrichter: Koch, Massy; Dumoulin, Obwegeser; - Tore: 15:18 Steiner D. (Moss) 0:1; 44:39 Praplan (Leone) 1:1; 45:49 Olausson 1:2; 51:42 Bieber (Guggisberg, Back; Ausschluss Steiner N.) 2:2; Penaltyschiessen: Santala -, Spylo -; Hollenstein 1:0, Olausson -; Bieber -, Haas -; Sheppard -, Steiner D. -; Praplan -, Macenauer -.
Schussverhältnis: 35:46 (10:17, 10:14, 11:12, 4:3)
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Kloten, 3 x 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance Topscorer: Santala für Kloten, Haas für Biel.
Kloten: Gerber (Boltshauser); Gustafsson, Frick; Stoop, Back; Schelling, Collenberg; Hollenstein, Santala, Praplan; Leone, Sheppard, Bieber; Guggisberg, Olimb, Casutt; Obrist, Liniger, Kellenberger.
Biel: Meili (Rytz); Dufner, Maurer; Huguenin, Sutter D.; Rouiller, Steiner N.; Wellinger, Jecker; Rossi, Olausson, Herburger; Steiner D., Macenauer, Moss ; Tschantré, Haas, Spylo; Dostoinov, Sutter F., Joggi.
Bemerkungen: Kloten ohne von Gunten und Hasani (beide verletzt), sowie Kolarik und Lemm (beide überzählig); Biel ohne Jelovac, Earl und Lüthi (alle verletzt), Berthon (gesperrt), Wetzel (überzählig) sowie Fey und Horansky (beide Ajoie); 24' Penalty Kloten: Liniger scheitert; Best Player Kloten: Gerber; Best Player Biel: Olausson.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 45 | 26-2-6-11 | 154:109 | 88 |
2. | Servette | 45 | 23-6-2-14 | 146:121 | 83 |
3. | Zug | 44 | 22-5-5-12 | 147:119 | 81 |
4. | Davos | 44 | 21-7-2-14 | 153:126 | 79 |
5. | Lugano | 46 | 20-5-5-16 | 142:135 | 75 |
6. | Fribourg | 47 | 20-2-5-20 | 139:146 | 69 |
7. | Lausanne | 47 | 16-6-4-21 | 116:134 | 64 |
8. | Kloten | 45 | 17-4-2-22 | 135:135 | 61 |
9. | Bern | 46 | 14-5-9-18 | 140:149 | 61 |
10. | Ambrì | 46 | 16-2-8-20 | 129:153 | 60 |
11. | SCL Tigers | 45 | 12-6-3-24 | 122:154 | 51 |
12. | Biel | 46 | 10-6-5-25 | 119:161 | 47 |