NLB - 1. VF - Dienstag, 23. Februar 2016
Zuschauer
1809 Zuschauer (58% Auslastung)
Güttingersreuti, Weinfelden
Schiedsrichter
Philipp Clement, Markus Kämpfer; Marc-Henri Progin, Patrick Stuber
Tore
Fabian Maier | 1:0 | 12:19 | ||
K. Rohner, T. Scofield | ||||
Johannes Bischofberger | 2:0 | 21:13 | ||
P. Parati, T. Andersons | ||||
21:31 | 2:1 | Gian-Andrea Thöny | ||
P. Schommer | ||||
Patrick Parati [PP] | 3:1 | 49:46 | ||
D. Damon, A. Brunner | ||||
56:55 | 3:2 | Raphael Kuonen | ||
R. McGregor, R. Schlagenhauf | ||||
Strafen
Michael Roos | 02:06 | |
2 min - Behinderung | ||
Alain Bahar | 08:14 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Daniel Eigenmann | 08:14 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
08:14 | Marc Grieder | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
08:14 | Steve Mason | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Patrick Parati | 13:37 | |
2 min - Halten | ||
17:43 | Cedric Hüsler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Fabian Maier | 28:46 | |
2 min - Beinstellen | ||
Toms Andersons | 35:51 | |
2 min - Halten | ||
35:51 | Raphael Kuonen | |
2 min - Hoher Stock | ||
38:10 | Raphael Kuonen | |
2 min - Bandencheck | ||
48:42 | Andrew Clark | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
Fabian Maier | 58:24 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 96 Sekunden | ||
Kevin Kühni | 60:00 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
Kevin Kühni | 60:00 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Kevin Kühni | 60:00 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
60:00 | Cyrill Geyer | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
60:00 | Cyrill Geyer | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,2% 60:00 | 91,4% 58:24 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 3S 2' | -1 1S | |||
-1 3S 27' | -1 7S 25' | |||
+1 1T 3S 4' | +1 | |||
-1 2S | ±0 1S | |||
±0 1T 1A 1S 2' | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
±0 1S | +1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 3S 2' | -2 | |||
±0 | -2 5S 2' | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
+1 1T 3S | ±0 2' | |||
±0 | +1 1T 3S 4' | |||
-2 1A 3S | +1 3S 2' | |||
+1 1A 3S | +1 1A 4S | |||
±0 1S | -2 4S | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
+1 1A 2S | +1 1A 2S | |||
+1 1A 2S | +1 1T 7S | |||
-1 3S | ±0 | |||
-1 | ||||
Weitere | ||||
±0 1S 2' | ||||
Thurgau mit einem Bein im Halbfinale
Auch im vierten Spiel der Viertelfinalserie findet der Qualisieger aus Rapperswil kein Mittel gegen die Thurgauer Löwen. Einmal mehr setzte Thurgau die probaten Mittel ein, einmal mehr war man damit erfolgreich. Völlig überraschend könnten die Mostinder somit bereits am Freitag ins Halbfinale einziehen. Es wäre der erste Sieg einer Playoffserie seit dem Wiederaufstieg im Jahre 2006.
Die 2:1-Führung ging nicht spurlos am HCT vorbei, dies merke man in den Startminuten, so wirkten die Hände bei den Ostschweizern etwas zittrig. Der meist souveräne Dominic Nyffeler liess den ersten Schuss aus der Fanghand fallen und Michael Roos kassierte bereits nach 126 Sekunden eine kleine Strafe. Statt die Nervosität der Thurgauer auszunützen, sündigten die Rapperswiler jedoch im Abschluss. So schien Ryan McGregor zu legere, als er den Führungstreffer in der dritten Minute auf dem Stock hatte, die Scheibe aber nicht über den Schoner vonDominic Nyffeler brachte. Kaum hatten die Thurgauer die Strafe überstanden, spielten sie wieder mit der alten Sicherheit. Auf der anderen Seite begannen nun die Lakers unnötige Fehler zu machen. So stürmten in der 13. Minute alle in eine Ecke, was Fabian Maier viel Platz und das 1:0 einbrachte. Brisanter Weise leitete damit der Sohn des Rapperswiler Sportkoordinators den Untergang der Lakers ein. Die Serie an Verteidigungsfehlern riss indes nicht ab. So konnte Bischofberger 73 Sekunden nach der ersten Pause alleine auf Melvin Nyffeler ziehen. Weil dieser auf einen Pass spekulierte, liess er die nahe Ecke sperrangelweit offen, was Bischofberger zum 2:0 nutzte. Zwar gelang den Lakers nur 28 Sekunde später der Anschlusstreffer, doch konnte man damit die Fehler nicht abstellen. So zog Adrian Brunner gleich zwei Mal alleine auf Melvin Nyffeler, konnte jedoch beide Male kein Tor erzielen.
Strafen sorgen für den Unterschied
Auch wenn die Lakers zu Beginn des Mitteldrittels immer wieder eiskalt ausgekontert wurden, war nun doch ein Aufbäumen gegen die Niederlage zu spüren. Die Rapperswiler hatten in dieser Phase klar mehr vom Spiel. Die richtig gefährlichen Chancen konnten sie jedoch einmal mehr nicht herausspielen. Einerseits, weil Thurgau sehr gut verteidigte und sich in jeden Schuss legte. Andererseits, weil die Schüsse der Rapperswiler oft zu unpräzise waren. Wenig überraschend bremste die Pause das Aufbäumen der Rapperswiler abermals. Auf der anderen Seite wusste Hockey Thurgau in der 50. Minute ein Powerplay zum 3:1 zu nutzen. Es war dies die Vorentscheidung. Zwar gelang Kuonen in der 57. Minute noch einmal der Anschlusstreffer, doch fehlten einmal mehr die Ideen, wie dieses Abwehrbollwerk der Thurgauer zu knacken ist.
Lakers geben sich nicht geschlagen
Auch wenn die Thurgauer mit diesem Sieg erst mit 3:1 in Führung sind, so sind sie einem Weiterkommen doch schon sehr nahe. Wer die bisherigen Spiele gesehen hat, der musste feststellen, dass die Lakers kein Mittel fanden die fleissigen Thurgauer aus dem Konzept zu bringen. Schlimmer noch für die Rosenstädter, am Freitag kann Hockey Thurgau ohne Druck den vierten Sieg der Serie anstreben. Wollen die Lakers dies verhindern, wird dies nur über den Kampf gelingen. „Wir müssen am Freitag spielen, als gäbe es kein Morgen mehr. Einige meiner Spieler sind noch immer nicht dem letzten Einsatz dabei. Ich werde wohl in den nächsten Tagen an den Stolz dieser Spieler appellieren müssen“, analysierte Trainer Tomlinson. Ob ihm dies gelingen wird, steht derweil in den Sternen. Irgendwie fühlt man sich in diesen Tagen zurückerinnert an die Abstiegsserie vor einem Jahr. So scheinen gewisse Spieler genau gleich blockiert zu sein wie damals. Dies bestätigt auch Tomlinson, wenn er sagt: „Unsere Spieler waren heute angespannt. Sie sind allerdings alle Profis und müssen in diesen Situationen die Nerven behalten.“ Dies scheint allerdings leichter gesagt als getan. Schliesslich konnte man genau diese Situation in der Qualifikation nie üben. Nicht ganz falsch liegt Tomlinson mit seiner Einschätzung, dass die Lakers nur einen Sieg brauchen um in diese Serie zurückzukehren. Ähnliches haben wir in der Geschichte der Playoff schon mehrmals erlebt. Auch wenn man das Spiel am Freitag gewinnt muss man allerdings mit dem Druck umgehen können, dass in dieser Serie nichts mehr schiefgehen darf.