NLB - 1. VF - Freitag, 26. Februar 2016
Zuschauer
3728 Zuschauer (61% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Luca Boverio, Nadir Mandioni; Marc Huggenberger, David Obwegeser
Tore
Steve Mason | 1:0 | 36:47 | ||
C. Hüsler, G. Thöny | ||||
Antonio Rizzello [PP] | 2:0 | 40:44 | ||
P. Schommer, J. Aulin | ||||
Gian-Andrea Thöny | 3:0 | 46:59 | ||
S. Mason, M. Nyffeler | ||||
Roman Schlagenhauf [PP] | 4:0 | 55:05 | ||
G. Thöny, R. Kuonen | ||||
Jared Aulin [PP] | 5:0 | 58:33 | ||
A. Rizzello, R. Schmutz | ||||
Strafen
09:09 | Leonardo Fuhrer | |
2 min - Stockschlag | ||
Steve Mason | 18:33 | |
2 min - Haken | ||
24:14 | Patrick Parati | |
2 min - Behinderung | ||
Andrew Clark | 27:36 | |
2 min - Stockschlag | ||
27:36 | Kevin Kühni | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
31:02 | Tyler Scofield | |
2 min - Halten | ||
37:35 | Dennis Urech | |
2 min - Haken | ||
39:26 | Johannes Bischofberger | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 78 Sekunden | ||
Raphael Kuonen | 48:06 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Marc Grieder | 48:12 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Leandro Profico | 50:35 | |
2 min - Haken | ||
54:22 | Adrian Brunner | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 43 Sekunden | ||
57:53 | Fabian Maier | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 40 Sekunden | ||
58:48 | Joshua Blasbalg | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
58:48 | Jens Nater | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | 88,6% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 3S | -1 | |||
±0 1S | -1 1S 2' | |||
±0 | -1 2' | |||
+1 1S | -1 2' | |||
+1 4S 2' | ±0 2S 2' | |||
+1 1S | ±0 | |||
±0 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1A 2S | ±0 1S | |||
±0 5S 2' | ±0 | |||
±0 1S | -1 3S | |||
+1 1A 1S | ±0 3S 2' | |||
±0 1A 2S 2' | ±0 10' | |||
+1 1T 1A 2S 2' | -1 2S 2' | |||
±0 3S | ±0 2S | |||
+1 1T 1A 5S | -1 1S 2' | |||
±0 1T 3S | -1 1S | |||
+1 1A | ±0 1S | |||
±0 1A 5S | ±0 2S 2' | |||
+1 1T 2A 4S | -1 8S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
Weitere | ||||
+1 2' | ||||
Lakers geben ein Lebenszeichen von sich
Hockey Thurgau hatte heute die Chance gehabt erstmals sein 1998 eine NLB-Playoffserie zu gewinnen. Für einmal hatten jedoch die SCRJ Lakers etwas dagegen. Mit einer Leistungssteigerung gegenüber Dienstag konnte man noch einmal neuen Schwung in diese Serie bringen.
Es war ein Geduldsspiel, dass die Lakers heute Abend bestehen mussten. Wie schon in den vier ersten Spielen dieser Serie spielten die Thurgauer mit sehr viel Herz. Wieder verteidigten sie mit Mann und Maus, was die Lakers einmal mehr zur Verzweiflung brachte. Einmal mehr wuchs auch Dominic Nyffeler über sich hinaus, er war lange der Mann des Spiels. War der Schlussmann der Mostinder einmal geschlagen, rettete auch noch der Pfosten oder die Latte für ihn. So gesehen bei den Schüssen von Thöny (11.), Kuonen (16.) und Grieder (23.). Trotz all dieser Rückschläge machten die Lakers heute aber zwei Sachen richtig. Zum einen liess man heute keine Konter zu, weshalb man auch nie Gefahr lief in Rückstand zu geraten. Zum andern hielt man am Spielsystem fest und behielt die Geduld. Eine Geduld, die in der 37. Minute belohnt wurde. Für einmal konnten auch die Lakers zeigen, wie man im Playoff spielen muss. Dazu gehörte der präzise Schuss von Mason genau so, wie das Forecheking von Hüsler oder der Assist von Thöny. Letzterer hatte zwar einen Thurgauer Stock im Gesicht, wusste aber Mason trotzdem zu bedienen.
Obwohl die Lakers nach diesem Tor das erste Mal seit dem Startspiel in Führung lagen, brauchte es ein weiteres Tor um die Nerven zu beruhigen. Dieses gelang Antonio Rizzello nur 44 Sekunden nach der Pause. Dass das Momentum nun gedreht hatte, zeigte sich spätestens in der 46. Minute, als Melvin Nyffeler einen Schuss von Eric Arnold passieren liess. Statt einem Tor sah Arnold jedoch, wie Cyrill Geyer die Scheibe von der Linie kratzte. Wenige Sekunden später zeigte Gian-Andrea Thöny viel Einsatz vor dem Thurgauer Tor. Der Winterthurer Leihgabe gelang es dabei auf 3:0 zu erhöhen. Dass die Machtverhältnisse zumindest am heutigen Abend gedreht hatten, sah man auch in der 49. Minute, als Thurgau während fast zwei Minuten doppelter Überzahl kein Tor zustande brachte. Auf der anderen Seite klappte dieses Special Team auf einmal wie am Schnürchen. So trafen Schlagenhauf (55.) und Aulin (59.) im Powerplay zum 4:0 bzw. 5:0.
Dürfen nicht arrogant werden
Mit einem klaren Sieg konnten sich die Lakers damit in der Serie zurückmelden. Thurgau wird sich dabei auf den Standpunkt stellen, dass das Resultat zum Schluss um ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel. Zudem wird man darauf hoffen, dass die Lakers nach dem hohen Sieg im nächsten Spiel wieder etwas überheblich auftreten. Nach den diversen Niederlagen in der bisherigen Serie, sollten diese jedoch gewarnt sein. Dies bestätigte auch Steve Mason: „Am Sonntag ist ein neues Spiel. Wichtig wird sein, dass wir aus dem heutigen Spiel das Selbstvertrauen mitnehmen. Wir wissen jedoch, dass Thurgau eine gute Mannschaft ist. Es wäre deshalb fatal zu glauben, dass wir am Sonntag sowieso gewinnen, weil wir heute einen klaren Sieg gefeiert haben.“ Der Holland-Kanadier fügte noch hinzu, dass er am Sonntag einen furiosen Start der Thurgauer erwartet: „Getragen vom Heimpublikum werden sie wohl neue Energie schöpfen.“ Für die Lakers wird es derweil wichtig sein die Startphase zu überstehen und das erste Tor zu schiessen. In allen elf Direktbegegnungen in dieser Saison hat jeweils das Team gewonnen, dass den ersten Treffer erzielt hat. Insofern müssen sich die Lakers auf die Tugenden von heute stützen. Sprich man muss defensiv kompakt stehen und Geduld beweisen.