NLA - Freitag, 6. Oktober 2017
Zuschauer
6201 Zuschauer (86% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Ken Mollard, Marcus Vinnerborg; Stany Gnemmi, Peter Küng
Tore
10:35 | 0:1 | Bobby Sanguinetti [PP] | ||
L. Klasen, D. Bürgler | ||||
47:11 | 0:2 | Grégory Hofmann [PP] | ||
P. Furrer, L. Fazzini | ||||
53:29 | 0:3 | Grégory Hofmann | ||
L. Fazzini | ||||
57:54 | 0:4 | Bobby Sanguinetti [PP] | ||
L. Klasen, D. Bürgler | ||||
Strafen
Cody Almond | 02:32 | |
2 min - Beinstellen | ||
Tim Traber | 09:56 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Effektive Dauer: 39 Sekunden | ||
12:17 | Alessandro Chiesa | |
2 min - Stockschlag | ||
20:00 | Raffaele Sannitz | |
2 min - Stockschlag | ||
Adam Hasani | 28:24 | |
2 min - Stockschlag | ||
Thomas Heinimann | 30:46 | |
2 min - Haken | ||
33:57 | Alessio Bertaggia | |
2 min - Stockschlag | ||
36:54 | Luca Cunti | |
2 min - Bandencheck | ||
Daniel Vukovic | 46:36 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 35 Sekunden | ||
Johan Fransson | 57:36 | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Tim Traber | 58:16 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
Tim Traber | 58:16 | |
5 min - Faustkampf | ||
Effektive Dauer: 104 Sekunden | ||
Tim Traber | 58:16 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 104 Sekunden | ||
58:16 | Maxim Lapierre | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
58:16 | Alessandro Chiesa | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
58:16 | Maxim Lapierre | |
2 min - Faustkampf | ||
Effektive Dauer: 104 Sekunden | ||
58:16 | Maxim Lapierre | |
2 min - Faustkampf | ||
Effektive Dauer: 104 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,7% 60:00 | 100,0% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 3S 2' | ±0 12' | |||
±0 1S | ±0 1A 3S | |||
-1 7S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 | ±0 2T 3S | |||
±0 2' | +1 1S | |||
±0 | ||||
+1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S 2' | ±0 2S 2' | |||
±0 | ±0 2A 2S | |||
±0 1S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 2' | +1 2A 7S | |||
-1 | +1 2T 4S | |||
±0 | ±0 2A 2S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 | +1 2S 24' | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 | ±0 | |||
±0 | ||||
±0 1S 29' | ||||
±0 4S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 3S | ±0 | |||
±0 1S 2' |
Kluges und effizientes Lugano vergrössert Genfer Sorgen
Dank einer Meisterleistung von Hüter Elvis Merzlikins und einem effizienten Powerplay (3 Tore) siegt der HCL mit 4:0 Toren in Genf, wobei die Bianconeri zum dritten Erfolg de suite kamen.
Ganz anders sieht die Stimmungslage indes bei den Grenat aus. Bereits schon vor dieser Woche sprach man in der Calvinstadt von einem harzigen Saisonstart, diese Woche kamen mit der dienstäglichen Niederlage in Fribourg - wobei zu allem Übel auch noch Captain Kevin Romy verletzt ausschied - und der heutigen zwei weitere, mehrheitlich sehr schwache Auftritte dazu.
Für das heutige Rencontre gegen den HC Lugano brauchten die Genfer daher dringend neue Impulse, diese erhoffte man sich beim Heimteam auch von Robert Mayer, der zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn weg spielte. Das Genfer Kollektiv zeigte sich dann auch bei Spielbeginn sofort gewillt, das Zepter in die Hand zu nehmen. Nach einem munteren Beginn kam Lugano dann aber zu Mitte des Startdrittels zu einem Powerplay - Tim Traber agierte etwas überhart -, was die Tessiner durch Bobby Sanguinetti prompt zur Führung auszunutzen wussten.
Genf hätte es den Gästen in der Folge gleichtun können, scheiterte aber mit zwei konsekutiven Powerplays (12., 20. Minute) kläglich, so dass schon bald die ersten Pfiffe von den Rängen hallten. Danach kamen Jeremy Wick und Juraj Simek zwar zu guten Ausgleichschancen, scheiterten aber. Das Spiel war auf in der Folge nicht überaus berauschend, im torlosen Mitteldrittel kam zwar Lugano zu guten Chancen, zum Beispiel durch Luca Fazzini, der in bester Position in der 25. Minute über die Scheibe schlug oder später während eines druckvollen Powerplays nach Spielhälfte, aber gegen Ende dominierten doch eher Provokationen über spielerische Leckerbissen.
Obwohl Genf wie im zweiten Drittel auch zu Beginn des Schlussdrittels sofort zu guten Chancen kam, fruchteten diese nicht. Es war im Gegenteil der heute beste Akteur auf dem Eis, Luganesi-Hüter Merzlikins, der Mal für Mal die Grenat verzweifeln liess. Während die Westschweizer vorne sündigten, agierten sie in der Defensive in der Folge nicht sehr intelligent. Daniel Vukovic faste in der 47. Minute eine überflüssige Strafe, was Gregory Hoffmann aus der exakt gleichen Position wie dem Führungstor zum 2:0 auszunutzen wusste. Genf warf jetzt alles in die Waagschale, stürmte noch vehementer an. Mit einem zu verspielten Offensivkollektiv, das oft den einten Pass zu viel suchte, gelang so aber nichts Zählbares.
Endgültig entschieden wurde die Partie dann in der 54. Minute, als wiederum Gregory Hoffmann nach einem Abpraller zum 3:0 für Lugano traf. Vier Minuten später tat es ihm Bobby Sanguinetti noch gleich, er traf mit einem Slapshot zum 4:0 und avancierte somit auch zum Doppeltorschützen, dies notabene wiederum im Powerplay, nachdem sich auch Johan Fransson noch eine Strafe abholte. In der Folge entluden sich noch einige Emotionen und die Genfer zeigten sich nicht gerade als galante Verlierer. Mittendrin (wen wunderts?) war Tim Traber, welcher auf Massimo Ronchetti einschlug, Maxime Lapierre, der seinem Teamkollegen zu Hilfe eilte, und Alessandro Chiesa, der von der Spielerbank aufs Eis hüpfte und wild protestierte. Alle ausser "Opfer" Ronchetti wurden folgerichtig mit Restausschlüssen taxiert.
Während die Tessiner somit mit einer smarten Taktik zu einem verdienten Vollerfolg kommen, ziehen über Genf langsam dunkle Wolken auf. Die Grenat spielen angesichts des enormen Kräfteaufwand und der kreierten Chancen äusserst ineffizient, nutzen Powerplays nicht aus, dazu stehen Schlüsselspieler wie Nathan Gerbe und Cody Almond neben den Schlittschuhen, und andere wie Kevin Romy und Nick Spaling sind verletzt. Coach Craig Woodcroft muss sich auf jeden Fall etwas Spezielles einfallen lassen, um sein verunsichertes und ineffizientes Team wieder auf die Siegerstrasse zurückzubringen, will man in Genf nicht schon von Meisterschaftsbeginn weg im Strichkampf involviert sein.
Tabelle
1. | Bern | 9 | 7-0-1-1 | 40:18 | 22 |
2. | Zug | 10 | 6-2-0-2 | 33:23 | 22 |
3. | Fribourg | 11 | 7-0-0-4 | 25:26 | 21 |
4. | Lugano | 10 | 6-1-0-3 | 35:22 | 20 |
5. | Davos | 10 | 6-0-1-3 | 28:25 | 19 |
6. | Biel | 10 | 5-1-0-4 | 34:26 | 17 |
7. | ZSC Lions | 10 | 4-2-1-3 | 33:28 | 17 |
8. | SCL Tigers | 10 | 2-1-1-6 | 23:35 | 9 |
9. | Servette | 10 | 2-1-1-6 | 20:31 | 9 |
10. | Lausanne | 8 | 2-0-2-4 | 20:28 | 8 |
11. | Ambrì | 10 | 2-0-1-7 | 22:37 | 7 |
12. | Kloten | 10 | 2-0-0-8 | 16:30 | 6 |