GCK verliert auch das zehnte Derby

Von Pascal Zingg

Es ist wie verhext, die GCK Lions können gegen die SCRJ Lakers einfach nicht gewinnen. Obwohl die Zürcher Junglöwen heute zu Beginn sehr stark auftraten, standen sie am Schluss wieder mit leeren Händen und einer 0:7-Klatsche da.

„Wir spielen gerne hier in Küsnacht. Wir wissen, dass die GCK Lions gute und talentierte Spieler haben. Wir müssen deshalb immer parat sein, was uns auch heute gelungen ist“, meinte ein zufriedener Jeff Tomlinson nach dem Spiel. In der Tat konnten die Junglöwen ihr Talent im ersten Drittel in die Waagschale werfen. Lange Zeit war man dem Leader der Swiss League gar ebenbürtig. Was GCK jedoch fehlte, war das nötige Glück. Dies sah man Beispielsweise in der schicksalshaften 27. Minute. So traf Puide nur den Pfosten, ehe Knelsens Blueliner Sekunden später unhaltbar von einem GCK Verteidiger zum 0:2 abgelenkt wurde. Die Zürcher brachten sich damit gleich selber um die Früchte ihrer Arbeit. Während man sich offensiv einige sehr gute Chancen erarbeiten konnte, zeigte auch David Guntern bis zu diesem Zeitpunkt eine sehr starke Partie. Einzig Rizzello konnte den GCK Schlussmann nach einem Abpraller im ersten Drittel bezwingen.

Da die Lakers am heutigen Abend jedoch ebenfalls eine starke Leistung ablieferten, sollte dieses 0:2 den Lions das Genick brechen. Plötzlich erzielten die Rapperswiler die Tore nun im Minutentakt. Hügli und nochmals Knelsen waren dafür besorgt, dass der Arbeitstag für David Guntern bereits nach 34 Minuten zu Ende war. Sein Ersatz Wolfgang Zürrer war derweil auch nicht zu beneiden, musste er doch die ersten beiden Schüsse von Casutt und Hüsler auch gleich passieren lassen. Insgesamt erzielten die Lakers damit fünf Tore innert neuen Minuten. Einzig die Tatsache, dass die Lakers im letzten Drittel zu viele Strafen kassierten rettete die Lions vor einer zweistelligen Niederlage. So war es dann auch wenig überraschend, dass Dion Knelsen in der 57. Minute seinen Hattrick mit dem 0:7 perfekt machen konnte.

Mit einer konzentrierten Leistung gelang es den Lakers damit den Gegner aus Küsnacht vom Eis zu arbeiten. „Es war unser Ziel über 60 Minuten eine konstante Leistung zu bringen, dies uns auch gelungen“, betonte Jeff Tomlinson. Bemerkenswert war einmal mehr die Tatsache, dass man auch heute keinen Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen musste. Dies obwohl die Lions im letzten Drittel gar 93 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren konnten. Einmal mehr unterstrichen die Lakers damit, wieso sie die Tabelle der Swiss League zurzeit anführen.