NLA - Donnerstag, 21. Dezember 2017
Zuschauer
6441 Zuschauer (89% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Alessandro Dipietro, Marc Wiegand; Nicolas Fluri, Patrick Stuber
Tore
03:40 | 0:1 | Vincent Praplan | ||
D. Hollenstein, T. Santala | ||||
Noah Rod | 1:1 | 18:10 | ||
J. Wick, W. Petschenig | ||||
Nick Spaling [PP] | 2:1 | 28:11 | ||
S. Da Costa, H. Tömmernes | ||||
Thomas Heinimann | 3:1 | 31:07 | ||
D. Riat, J. Fransson | ||||
Daniel Rubin | 4:1 | 50:23 | ||
N. Rod | ||||
Strafen
Henrik Tömmernes | 08:16 | |
2 min - Halten | ||
13:32 | Robin Leone | |
2 min - Halten | ||
27:30 | Luca Boltshauser | |
2 min - Absichtliches Tor verschieben | ||
Effektive Dauer: 41 Sekunden | ||
Damien Riat | 39:01 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Daniel Rubin | 39:19 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:19 | Denis Hollenstein | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
58:45 | Denis Hollenstein | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 75 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,6% 60:00 | ||||
87,1% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A | -1 | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 1S | -1 2S | |||
±0 3S | +1 1S | |||
+1 1A 1S | -1 2S | |||
+1 1A 1S 2' | ±0 1S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 4S | -1 | |||
+1 | ||||
+1 1T 2S | -1 1S | |||
+1 | ±0 1A 1S 4' | |||
+2 1A 2S 2' | ±0 | |||
-1 2S | -1 2S 2' | |||
+2 1T 1A 4S | -1 2S | |||
±0 1S | -1 | |||
+2 1T 2S 2' | ±0 1T 2S | |||
-1 1S | ±0 4S | |||
-1 1S | -1 1A 4S | |||
±0 1T 5S | -1 2S | |||
+1 1A | +1 2S |
Klare Kräfteverhältnisse in Genf
Genf-Servette muss zwar gegen Kloten einen frühen Gegentreffer einstecken, dominiert danach aber das Geschehen auf dem Eis gänzlich und gewinnt verdient mit 4:1 Toren.
Vor dem Spiel wurde unter tosendem Applaus die Nummer 12 von Philippe Bozon unter das Dach der Les Vernets-Halle hochgezogen. Der Franzose kam 2001 nach Genf, stieg als Captain mit den Grenat sogleich in die NLA auf und spielte bis zur Saison 2005-2006, seinem Karrierenende, in der Calvinstadt. Diese Ehrung für Bozon war auch deshalb so speziell, weil sein Sohn Tim am heutigen Abend für den Gegner, den EHC Kloten, auflief und seinem Vater bei der Ehrung ein Grenat-Leibchen mit der Nummer 12 überreichte.
Gestärkt von sechs Siegen in den letzten sieben Spielen gingen die Grenat sofort in die Offensive und schnürten die Zürcher in ihrer Zone ein. Es waren dann aber die Gäste, die in der 4. Minute in Führung gingen, Topscorer Vincent Praplan traf nach einem schönen Zuspiel von Rückkehrer Denis Hollenstein. In der 11. Minute hätte es aus Gästesicht gar noch besser kommen können, der Abschlussversuch von Tim Bozon bei einem Break-Away wurde aber von Remo Giovannini im Genfer Tor reflexartig entschärft. Davor und danach hingegen waren es die Einheimischen, die konsequent angriffen und je länger das Drittel dauerte, desto vehementer auf den Ausgleich drückten. In einem Powerplay in der 14. Minute brannte es schon lichterloh vor Luca Boltshauser, kurz darauf hatten Tömmernes und Da Costa weitere Topchancen für Genf. Der verdiente und überfällige Treffer zum 1:1 fiel dann kurz vor dem ersten Tee, Noah Rod markierte mit einem "Buebetrickli".
Im Mitteldrittel angekommen ging es im gleichen Stile weiter: Genf, allen voran die erste Linie um Richard, Da Costa und Spaling, drückte auf die erstmalige Genfer Führung. Gegen Spielmitte fingen sich die Flughafenstädter etwas und kamen ihrerseits auch zu einigen zumindest zählbaren Chancen. Just in dieser Phase fasste EHCK-Torhüter Boltshauser eine kleine Strafe, weil das Tor nach einer seiner heute starken Interventionen aus den Fugen geriet - eine harte Strafe. Die Entscheidung der Schiedsrichter wog aus Klotener Sicht umso schwerer, weil Nick Spaling im darauffolgenden Powerplay das 2:1 für die Grenat erzielte. Und nur drei Minuten später doppelte Genf nach: Thomas Heinimann kam zu einem Break-Away, seinen Abschlussversuch wehrte Luca Boltshauser zuerst zwar ab, Heinimann konnte aber - notabene umringt von drei Klotenern - den Nachschuss irgendwie ins Tor schaufeln. Man muss es den Zürchern zugutehalten, dass sie in der Folge erstarkten und zu guten Chancen kamen, so zum Beispiel durch Roman Schlagenhauf, der aber in der 37. Minute alleine vor Remo Giovannini nur einen gar harmlosen Abschluss zustande brachte.
Die Genfer wollten natürlich nach einer Zweitoreführung nicht schon wieder, wie vor zwei Tagen beim Heimsieg gegen Ambrì, im letzten Drittel das Spiel beinahe aus der Hand geben und um Punkte zittern müssen. Dementsprechend defensiv fokussiert agierten die Calvinstädter nach dem zweiten Tee. Der EHC Kloten kam zu praktisch keinen Chancen mehr, während die Genfer ihrerseits immer wieder gefährlich in der Zone der Gäste auftauchten. Als dann Daniel Rubin in der 51. Minute nach millimetergenauem Zuspiel des starken Noah Rod das 4:1 für Genf erzielte, war der Mist in Genf geführt. Im Anbetracht des morgigen Auswärtsspiels bei den ZSC Lions reduzierten die Genfer den Kräfteaufwand, und da Kloten gleichzeitig aufsteckte, verkamen die letzten neun Spielminuten zu einem Kehraus-Spiel.
Mit dem nie gefährdeten Sieg erfüllten die Grenat heute Abend die Pflicht gegen einen EHC Kloten, der schlicht zu harmlos agierte. Die Genfer verschaffen sich etwas Luft über dem Strich und gewinnen zum sechsten Mal in den letzten sieben Spielen, während sich die Klotener zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen geschlagen geben müssen.
Tabelle
1. | Bern | 32 | 19-5-4-4 | 115:68 | 71 |
2. | Lugano | 32 | 18-2-1-11 | 110:82 | 59 |
3. | Zug | 31 | 13-6-2-10 | 95:80 | 53 |
4. | Davos | 33 | 16-1-3-13 | 95:104 | 53 |
5. | Biel | 34 | 14-4-3-13 | 98:93 | 53 |
6. | ZSC Lions | 33 | 13-5-3-12 | 101:90 | 52 |
7. | Servette | 34 | 12-5-5-12 | 87:92 | 51 |
8. | Fribourg | 32 | 14-1-5-12 | 84:95 | 49 |
9. | SCL Tigers | 33 | 11-5-3-14 | 90:95 | 46 |
10. | Lausanne | 33 | 11-3-4-15 | 95:109 | 43 |
11. | Ambrì | 33 | 9-1-5-18 | 85:110 | 34 |
12. | Kloten | 34 | 5-4-4-21 | 72:109 | 27 |