NLB - Final - Montag, 2. April 2018
Zuschauer
5145 Zuschauer (84% Auslastung)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Joris Müller, Michael Tscherrig; Dominik Altmann, Dario Fuchs
Tore
21:58 | 0:1 | Cédric Schneuwly [SH] | ||
J. Fröhlicher | ||||
Fabian Maier | 1:1 | 46:50 | ||
S. Mason, J. Mosimann | ||||
Michael Hügli | 2:1 | 53:01 | ||
keine Assists | ||||
Martin Ness | 3:1 | 56:17 | ||
M. Hügli, J. Mosimann | ||||
Strafen
06:00 | Ueli Huber | |
2 min - Hoher Stock | ||
Fabian Maier | 10:15 | |
2 min - Haken | ||
Corsin Casutt | 18:19 | |
2 min - Haken | ||
18:19 | Devin Muller | |
2 min - Diving (Schwalbe/Vortäuschung) | ||
18:30 | Evgeni Schirjajev | |
2 min - Halten | ||
21:25 | Silvan Wyss | |
2 min - Bandencheck | ||
27:26 | Cédric Schneuwly | |
2 min - Stockschlag | ||
38:29 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Leandro Profico | 38:36 | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
40:33 | Marco Truttmann | |
2 min - Behinderung | ||
Antonio Rizzello | 49:03 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
Antonio Rizzello | 49:03 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
53:54 | Luca Zanatta | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,2% 60:00 | 92,5% 57:12 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 4S | -1 | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1A 1S 2' | |||
+2 1T 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | -1 | |||
+2 1S | -1 2' | |||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | ±0 2S | |||
-1 4S 2' | -2 2S | |||
+3 1T 1A 1S | ±0 2S 2' | |||
±0 2S | +1 2S | |||
-1 6S | -2 2' | |||
-1 1S | -2 1S | |||
+2 1A 3S | -1 | |||
+3 2A | ±0 4S 2' | |||
+1 1T 3S | +1 1T 1S 2' | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 2S 12' | ±0 1S 2' | |||
±0 2S 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
+1 1S | -1 |
Willensleistung bringt Rappi den zweiten Sieg
107 Minuten und 40 Sekunden lang hatten die SCRJ Lakers in der Finalserie gegen den EHC Olten nicht mehr getroffen. Diese unglaubliche Zahl gab dem EHCO offensichtlich das Gefühl, sie auch heute zu Null spielen können. Spätestens beim Treffer von Fabian Maier brach das Konstrukt der Drei-Tannen-Städter jedoch zusammen, so dass die Lakers trotz krasser Ladehemmungen zum Schluss doch noch jubeln konnten.
Vieles was die Rapperswiler heute zeigten, erinnerte in einer gewissen Art und Weise an den letzten Samstag. Die Lakers waren lange die aktivere Mannschaft die den Führungstreffer um unbedingt wollte. Kaum vor dem Tor schienen den Einheimischen jedoch die Hände zu zittern. Statt verdient in Führung zu gehen, musste man zuschauen, wie Matthias Mischler oder einer seiner Verteidiger die Scheibe mit irgendeinem Körperteil abwehren konnte.
Zum Unvermögen in der Offensive kam derweil auch noch ein individueller Fehler von Jared Aulin hinzu. Der Kanadier verlor die Scheibe in der Offensiven Zone an Joel Fröhlicher. Dieser bediente Captain Cedric Schneuwly, der Nyffeler zum 0:1 verlud. Weil die Rapperswiler nach dem Treffer noch gehemmter waren, taten die Oltner das, was sie am besten können. Sie verteidigten mit Mann und Maus.
"Trotz der langen Phase ohne Tor haben wir immer daran geglaubt, dass wir dieses Spiel noch drehen können", meinte Fabian Maier. Der Verteidiger fasste sich in der 47. Minute ein Herz und traf von der blauen Linie. "Als ich gesehen habe, dass die Scheibe drin war, war die Erleichterung riesig", fügte Maier an. Die Erleichterung war derweil bei der ganzen Mannschaft gross. So konnte man den Schwung in den verbleibenden 13 Minuten nützen und zwei weitere Tore durch Michael Hügli (54.) und Martin Ness (57.) erzielen.
Waren die Rapperswiler erleichtert darüber, dass sie dieses Heimspiel doch noch drehen konnten, haderte man beim EHC Olten einmal mehr mit dem Schiedsrichtern. "Wir haben heute viele Strafen gekriegt. Einige davon waren in meinen Augen fragwürdig. Dies hat uns einiges an Kraft gekostet", meinte Lukas Haas. Trotz der Kritik am Schiedsrichter wurde dem EHC Olten wohl auch bewusst, dass man gegen Rappi nicht derart passiv sein darf, wie dies in den ersten beiden Dritteln der Fall war.
Allein schon um dem eigenen Anhang im Oltner Kleinholz etwas zu bieten, müssen die Drei-Tannen-Städter am Mittwoch mit mehr Elan in der Offensive auftreten. Findet man den Schalter in der Offensive nicht, muss man damit rechnen, dass man von den Rapperswiler ein weiteres Mal überrannt wird. Dies insbesondere, weil die Rosenstädter ihre Ladehemmungen im heutigen Spiel wohl endgültig abgelegt haben.