NLA - 1. HF - Montag, 2. April 2018
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Thomas Urban; Cedric Borga, Roman Kaderli
Tore
Fabrice Herzog | 1:0 | 11:38 | ||
C. Baltisberger | ||||
Fabrice Herzog [SH] | 2:0 | 19:00 | ||
K. Klein | ||||
59:07 | 2:1 | Juhamatti Aaltonen | ||
R. Untersander | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
Fabrice Herzog | 3:1 | 59:22 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
Mike Künzle | 18:27 | |
2 min - Beinstellen | ||
29:16 | Simon Moser | |
2 min - Haken | ||
Samuel Guerra | 38:20 | |
2 min - Behinderung | ||
43:38 | Andrew Ebbett | |
2 min - Haken | ||
Phil Baltisberger | 59:52 | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 8 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,4% 60:00 | 87,0% 57:22 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 3S | |||
+2 1S | ±0 | |||
±0 2' | -1 1S | |||
+2 1A | ±0 1S | |||
-1 4S | -1 4S | |||
±0 | ±0 1A 3S | |||
+1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 1S | -2 2S | |||
+3 3T 4S | ±0 1S | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 1S | -2 3S 2' | |||
±0 1S 2' | -2 2S | |||
±0 | +1 | |||
-1 3S | -1 | |||
±0 1S | ±0 | |||
+3 1S | -1 1S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
-1 | ±0 2S | |||
±0 4S | ±0 3S | |||
Weitere | ||||
+1 1T 2S |
Fabrice Herzog schiesst die ZSC Lions in Finalnähe
Der erste Heimsieg dieser Serie ist Tatsache. Fabrice Herzog erzielte sämtliche Tore der ZSC Lions zum 3:1 Sieg in Spiel 4. Die Lions führen gegen den SC Bern vorentscheidend mit 3:1 und haben am Donnerstag die Möglichkeit, in den Playoff-Final vorzustossen. Der SC Bern fand kein Rezept gegen die konzentrierte Abwehrarbeit der ZSC Lions und stehen mit dem Rücken zur Wand
Die ZSC Lions führten nach 20 Minuten völlig verdient mit 2:0. Chronisten und Eismeister rieben sich verwundert die Augen. Leonardo Genoni liess sich wieder zweimal im ersten Drittel bezwingen. Fabrice Herzog war bei beiden Treffern der Torschütze. Der SC Bern spielte harmlos. Die Zürcher mussten sich nicht vor blauen Flecken fürchten. In der elften Minute hatte Simon Moser die erste Chance für die Berner. Lukas Flüeler war mit dem Beinschoner dran. Zu diesem Zeitpunkt vereitelte Leonardo Genoni bereits Möglichkeiten von Fredrik Pettersson und Patrick Geering. Nachdem Tristan Scherwey in der 12. Minute die zweite Chance der Berner vergab, bezwang Fabrice Herzog Genoni im Gegenzug zum 1:0. Der Treffer schien nicht unhaltbar zu sein. Viel schlimmer stellten sich die Berner aber beim zweiten Gegentreffer an. Mike Künzle sass für die Zürcher auf der Strafbank, Kevin Klein kam in Scheibenbesitz und setzte die Berner, die sich alle in der Mittelzone aufhielten, mit einem Pass auf Herzog schachmatt. Herzog verwandelte sicher zum 2:0 und liess das Hallenstadion beben.
Der SCB kam verbessert aus der Kabine, spielte druckvoller und kam so zu mehr Spielanteilen. Richtig gefährlich wurde es aber weiterhin eher vor dem Kasten von Leonardo Genoni. Die Lions setzten vorallem in der 29. Minute die Berner gehörig unter Druck. Genoni musste sich gegen Roman Wick und Reto Schäppi bewähren. Simon Moser musste kurz darauf für einen Haken an Fredrik Pettersson auf die Strafbank. Pettersson hatte im Zürcher Powerplay die beste Chance, als er seinen Schuss geschickt verzögerte. Der SC Bern spielte bereits jetzt mit erhöhtem Risiko und liess die ZSC Lions immer wieder Platz für Konter. In der Defensive opferten sich die Zürcher, legten sich in die Schüsse der Berner. Die Chance von Tristan Scherwey in Unterzahl in der 30. Minute und die Möglichkeiten von Andrew Ebbett und Calle Andersson in der 38. Minute blieben die einzige Ausbeute der Berner im Mitteldrittel. Die Zürcher verdienten sich mit ihrer konsequenten Defensivarbeit das 2:0 nach 40 Minuten.
Im dritten Drittel änderte sich erst nicht viel am Spielgeschehen. Die ZSC Lions hatten weiterhin die besseren Möglichkeiten. Raphael Prassl scheiterte auf Pass von Ronalds Kenins knapp an Genoni. Als Andrew Ebbett auf der Strafbank sass, war Genoni in der 45. Minute auch gegen Pettersson der sichere Sieger. Dem SCB lief langsam die Zeit davon, zudem wurde es je länger je schwerer, gegen die massierte Abwehr der Zürcher anzukommen. Die Lions liessen die Berner anlaufen und lauerten auf Konter. Wenn die Lions Verteidigung einmal nicht gut stand, war Lukas Flüeler zur Stelle. In der 52. Minute blieb er gegen Maxime Noreau und Thomas Ruefenacht Sieger. In der Offensive sorgten Roman Wick und Pius Suter für Panik vor Genoni. Kari Jalonen nahm bereits 3:31 Minuten vor Spielende den Torhüter vom Eis. Die Berner kamen durch Scherwey 53 Sekunden vor dem Ende tatsächlich noch zum Anschlusstreffer. Genoni kam zurück aufs Eis und machte sich nach dem Bullygewinn der Berner wieder auf den Weg zur Spielerbank. Just in diesem Moment servierte Gaëtan Haas die Scheibe Fabrice Herzog auf den Stock, der sich mit dem Hattrick bedankte.
Schüsse aufs Tor: 28:25 (9:7;10:8;7:10)
Bully: 32:32 (12:8;9:12;11:10)
Turnover eigene Zone: 4:4 (1:2;3:0;0:2)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Phil Baltisberger, Klein; Geering, Sutter; Marti, Berni; Seger, Guerra; Korpikoski, Vey, Pettersson; Kenins, Suter, Wick; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Miranda, Prassl, Künzle.
SC Bern: Genoni (Ersatz: Caminada); Blum, Untersander; Gerber, Noreau; Krueger, Andersson; Kamerzin; Moser, Arcobello, Ruefenacht; Bodenmann, Ebbett, Aaltonen; Scherwey, Haas, Kämpf; Randegger, Hischier, Berger; Meyer.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren (verletzt), Bachofner, Pelletier, Shore, Hinterkircher, Pestoni und Berni (überzählig).
SC Bern ohne Wolf, Raymond, Colin Gerber, Heim, Aaltonen, Burren und Füglister (überzählig).
56:29 Time-out SC Bern
56:29 – 59:06 SC Bern ohne Torhüter mit sechstem Feldspieler