NLA - Final - Donnerstag, 12. April 2018

1 : 4 (0:1, 0:1, 1:2) 

Zuschauer

7011 Zuschauer (92% Auslastung)

Swiss Arena, Kloten

Schiedsrichter

Daniel Stricker, Thomas Urban; Balazs Kovacs, David Obwegeser

Tore

01:150:1Steve Mason
M. Hügli, F. Maier
20:300:2Dion Knelsen
M. Ness, F. Schmuckli
48:470:3Leandro Profico
C. Casutt
Dominik Egli [PP]1:355:29
S. Kellenberger, S. Abbott
58:411:4Antonio Rizzello
D. Knelsen, F. Maier

Strafen

18:14Martin Ness
2 min - Haken
36:09Frédéric Iglesias
2 min - Hoher Stock
36:09Frédéric Iglesias
2 min - Hoher Stock
43:20Fabian Maier
2 min - Beinstellen
54:09Fabian Maier
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 80 Sekunden
Vincent Praplan56:28
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#59 D. Saikkonen                #60 M. Nyffeler 97,1% 60:00   
#39 L. Boltshauser 83,3% 59:31    #40 S. Rochow               
Verteidiger Verteidiger
#34 R. Back -1       2S    # 8 T. Büsser ±0       1S   
#27 D. Egli -2 1T    2S    # 6 C. Geyer ±0            
#96 E. Harlacher ±0             #45 J. Gähler +1            
#19 S. Kellenberger -1    1A       #56 F. Iglesias +2          4'
#71 C. Kparghai -2             #11 F. Maier +1    2A 1S 4'
# 6 T. Ramholt -1       1S    #41 L. Profico +1 1T    1S   
#57 L. Stoop -1       1S    #22 R. Sataric +1            
#67 F. Schmuckli +2    1A 1S   
Stürmer Stürmer
#11 S. Abbott -1    1A 2S    #14 C. Casutt +1    1A 2S   
#97 T. Bader ±0       1S    #61 M. Hügli +1    1A 1S   
#44 M. Bieber -1       4S    #12 C. Hüsler ±0       3S   
#94 T. Bozon                #19 D. Knelsen +2 1T 1A 4S   
#91 D. Hollenstein -2       4S    #55 S. Lindemann +1       2S   
#81 R. Leone -2       2S    #13 S. Mason +1 1T    1S   
#13 P. Obrist ±0       3S    #27 J. Morin +1       1S   
#29 V. Praplan -2       4S 2' #28 J. Mosimann +1       1S   
#40 T. Sallinen -1       3S    #16 M. Ness +1    1A 1S 2'
#23 T. Santala -2       2S    #21 J. Primeau ±0            
# 8 R. Schlagenhauf -1       2S    #17 A. Rizzello +2 1T    4S   
#64 A. Staiger ±0            
#53 M. Trachsler ±0            
Weitere
#77 S. Berger +1            

Klotener Fehlstart nutzt Rappi zum Break

Von Rolf Schwarz

Eine Partie mit Verlauf und Resultat ganz nach dem Gusto von Swiss League Meister SC Rapperswil-Jona Lakers verlieren verunsicherte Klotener zuhause mit 1:4 und geben damit zum Auftakt der Ligaqualifikation den Heimvorteil aus der Hand.

Im Playout gegen Ambrì ausgeschieden, ist bei Kloten auf der Trainerposition die Reissleine gezogen und Kevin Schläpfer suspendiert worden. Wie diese Suspendierung genau aussieht, resp. ausgelegt werden muss oder wird, weiss wohl nur Kloten-Präsident Hans-Ueli Lehmann. Seinen Äusserungen zufolge könnte Schläpfer nach der Ligaqualifikation wieder zurückkommen. Zunächst steht aber für die letzte Mission in diesem Frühling, der Ligaqualifikation gegen den «B-Meister» Rappi, Klotens Elite A-Junioren Coach André «Roots» Rötheli an der Bande und hat die Herkules-Aufgabe, die erste Mannschaft der Klotener, welche im Laufe der Saison immer tiefer abgerutscht ist, vor dem Abstieg zu bewahren.

Bei den Lakers vertraut man auf dieselben Kräfte wie in der letzten beiden Spielen. Es gibt ja auch keine Gründe, die Linien umzustellen seitens der Gäste. Aber auch Kloten belässt in den Grundzügen das Team so, wie es zuletzt angetreten war, wobei nur drei Ausländer eingesetzt werden dürfen in dieser Serie und man sich da in Kloten erwartungsgemäss für die offensiven Söldner entschieden hat.

Dass Kloten etwas nervös beginnt, war zu erwarten. In der Verteidigung manifestiert sich das mit Unsicherheiten und fehlerhaften Angriffsauslösungen und bei den Stürmern vorne passt auch noch nicht viel zusammen. Dass aber dann gleich zu Beginn der Partie nach nur gut einer gespielten Minute der Stock von Verteidiger Egli bricht und dieser so bei einem Konter der Lakers ohne sein Arbeitsgerät ziemlich machtlos ist, ist schon grosses Pech für Kloten. Hügli schliesst den Konter ab und Mason kann den Abpraller Boltshausers zum 0:1 Führungstreffer für die Gäste verwerten. Zwar kommen die Rapperswiler während dem gesamten ersten Drittel immer wieder zu Torschüssen oder solchen, die knapp am Tor vorbeikullern, aber wirklich zwingend sind diese Aktionen nicht. Vielmehr sind sie begünstigt durch das ungeordnete und fehlerhafte Spiel der Klotener.

Kaum ist die Partie wieder aufgenommen und die Strafe aus dem ersten Drittel gegen Ness abgelaufen, kann Rappis Topscorer Knelsen die Scheibe im Klotener Drittel abfangen, zwei, drei Klotener aussteigen lassen und Backhand hoch in der nahen Ecke Goalie Boltshauser bezwingen. Dies ist der sehenswerteste Treffer des Abends. Auch das zweite Drittel startet also wieder mit einer kalten Dusche fürs Heimteam. Kloten steckt aber nicht auf und hat wie im ersten Drittel bereits mehr Spielanteile, als die Gäste, ab Spielhälfte sogar recht deutlich. Und ebenfalls wie im Startdrittel wird zum Drittelsende wieder eine Strafe gegen die Lakers ausgesprochen – diesmal darf Kloten gar vier Minuten in Überzahl spielen. Das Klotener Powerplay führt aber nicht zum Erfolg, weil statt zu schiessen immer nochmals der Mitspieler gesucht wird und dann irgendwann die Scheibe verloren geht.

Kloten ist unterdessen das bessere und aktivere Team, aber wenn dieser Zwei-Tore Rückstand aufgeholt werden soll, so müssen die Angriffe mit mehr Speed ausgeführt werden und auch etwas mehr Härte in den Zweikämpfen und vor dem gegnerischen Tor täte dem Klotener Spiel gut. In der 49. Minute kommt’s dann aus Klotener Sicht halt so, wie’s immer kommt, wenn man die Tore nicht macht. Dann macht sie der Gegner. Nach einem Schuss Casutts kann Profico aus dem Getümmel vor dem Klotener Tor profitieren und den Puck über den am Boden sitzenden geschlagenen Boltshauser im Tor unterbringen. Kloten kann zwar durch Egli im Powerplay noch einmal verkürzen, der Treffer kommt aber spät und es bleiben nur noch viereinhalb Minuten, um noch zwei Tore zu erzielen. An sich genügend Zeit, zumal Kloten vier Minuten vor Schluss Keeper Boltshauser durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Aber wo nur gerade 20 Sekunden später Klotens Praplan die einzige Klotener Strafe im Spiel nimmt, ist das Überzahlspiel wieder vorbei und kaum ist Praplan wieder von der Strafbank zurück, kann er nicht verhindern, dass sich Captain Rizzello an seiner Schulter rechts aussen durchtankt und noch den vierten Treffer für die Rosenstädter erzielen kann.

Im Interview nach dem Spiel spricht Hollenstein von «Geschenken», die man dem Gegner gemacht habe. Sturmpartner Santala fügt an, zuhause 1:4 zu verlieren, sei schrecklich. Sie hätten zu viele Fehler gemacht. Aber es sei das erste Spiel einer Serie. Ähnlich sieht das ein sehr ruhiger Interimscoach Rötheli, welcher glaubwürdig schildert, wie er mit seinen Jungs nun weiterarbeiten wird, um zum Siegen zurückzufinden. In dieser Phase sei es falsch, mit der Geissel reinzuhauen. «Wenn ein Scorer plötzlich nicht mehr scort, so kann er nicht einfach warten, bis es wieder kommt. Dann muss er mehr dafür arbeiten.» Und klar müssten sie mehr Druck aufs gegnerische Tor kreieren, zu verspielt sei sein Team phasenweise gewesen.

Telegramm

EHC Kloten – SC Rapperswil-Jona Lakers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 7'011 (Saison-Rekord) - Schiedsrichter: Stricker/Urban; Kovacs/Obwegeser - Tore: 01:15 Mason (Hügli) 0:1; 20:30 Knelsen 0:2; 48:47 Profico (Casutt) 0:3; 55:29 Egli (Kellenberger, Abbott; Ausschluss Maier) 1:3; 58:41 Rizzello (Knelsen, Sataric) 1:4.

Schussverhältnis: 34:21 (9:9, 13:5, 12:7)

Strafen: 1 x 2 Minuten gegen Kloten, 5 x 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

PostFinance Topscorer: Hollenstein für Kloten, Knelsen für Rapperswil-Jona.

Kloten: Poulin; Kellenberger (A), Back; Egli, Kparghai; Stoop, Ramholt; Harlacher; Praplan, Santala, Hollenstein (C); Bieber (A), Sallinen, Abbott; Leone, Schlagenhauf, Bader; Obrist, Trachsler, Bozon.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Gähler, Berger; Sataric, Maier; Iglesias, Schmuckli; Geyer (A), Büsser; Morin, Knelsen, Rizzello (C); Mosimann, Mason, Hügli; Profico, Lindemann, Casutt (A); Mosimann, Mason, Hügli; Hüsler, Ness, Primeau.

Bemerkungen: Kloten ohne Weber, Grassi, Lemm, Marchon und Spiller (alle verletzt), Bäckman und Poulin (überzählige Ausländer) sowie Bircher und Derungs (beide überzählig); Rapperswil-Jona ohne Aulin und Brem (beide verletzt) sowie Frei, Schir, Liechti, Gurtner, Kohli, Vogel und Trudel (alle überzählig); 37’ Lattenschuss Bieber; Kloten von 56:00 bis 56:28 ohne Torhüter; 56:06 Timeout Kloten; Best Player Kloten: Kellenberger; Best Player Rapperswil-Jona: Nyffeler.

Playoff

FINAL

4Lugano00
7ZSC Lions11

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