NLA - Final - Mittwoch, 25. April 2018
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Micha Hebeisen; Cedric Borga, Roman Kaderli
Tore
03:42 | 0:1 | Julian Walker | ||
R. Johnston, P. Furrer | ||||
Lauri Korpikoski [PP] | 1:1 | 24:33 | ||
D. Shore, K. Klein | ||||
45:23 | 1:2 | Grégory Hofmann [PP] | ||
J. Lajunen, B. Sanguinetti | ||||
Kevin Klein | 2:2 | 47:35 | ||
F. Herzog, C. Baltisberger | ||||
56:22 | 2:3 | Maxim Lapierre | ||
J. Lajunen, R. Johnston | ||||
Strafen
Lauri Korpikoski | 15:14 | |
2 min - Bandencheck | ||
19:46 | Raffaele Sannitz | |
2 min - Haken | ||
24:10 | Luca Fazzini | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 23 Sekunden | ||
Christian Marti | 27:39 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:39 | Sébastien Reuille | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Pius Suter | 35:01 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
35:01 | Ryan Johnston | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
35:01 | Ryan Johnston | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:10 | Sébastien Reuille | |
2 min - Beinstellen | ||
Lauri Korpikoski | 40:43 | |
2 min - Behinderung | ||
Reto Schäppi | 44:35 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 48 Sekunden | ||
Fredrik Pettersson | 59:57 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
Fredrik Pettersson | 59:57 | |
5 min - Check von hinten | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
59:57 | Julien Vauclair | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
83,3% 58:43 | ||||
95,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 3S | +2 1A 1S | |||
±0 1S | +2 2A 4' | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 1T 1A 7S | ±0 | |||
±0 1S 2' | -1 1S | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
-1 1S | -1 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
±0 1A 2S | ±0 1S 2' | |||
-1 2S | ±0 1T 4S | |||
±0 1T 3S 4' | ±0 2A | |||
±0 3S | ±0 1T 3S | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 1S 25' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | +1 1T 1S | |||
-1 1A 5S | ±0 | |||
±0 7S 2' | ||||
±0 2S | ||||
Weitere | ||||
+1 4' | ||||
+1 2S 2' |
Vorteil Lugano – ZSC Lions vergeben auch zweiten Matchpuck
Keine Meisterfeier im Hallenstadion. Die ZSC Lions erwachten wieder erst im zweiten Abschnitt und verpassten dann, die Partie zu entscheiden. Der HC Lugano konnte so den ersten Sieg im Hallenstadion in dieser Serie verbuchen und haben für das entscheidende Spiel 7 am Freitag die Vorteile auf ihrer Seite. In Lugano lautet das Torverhältnis im Final 7:1 für Lugano. Zudem müssen die Lions mit einer Sperre gegen Fredrik Pettersson rechnen
Zum weiderholten Male in dieser Playoff-Finalserie hatten die Luganesi den besseren Start ins Spiel. Die 0:1 Führung nach 20 Minuten war hochverdient. Die Zürcher hätten sich auch über einen höheren Rückstand nicht beklagen können. Julian Walker fuhr in der vierten Minute alleine auf Lukas Flüeler zu und liess dem Lions-Goalie keine Chance. Zuvor hatte Jani Lajunen in der zweiten Minute nur den Pfosten getroffen und Alessio Bertaggia konnte in der dritten Minute von Christian Marti gerade noch am erfolgreichen Torschuss behindert werden. Lugano war schneller und präziser während sich die Lions schon mit der Angriffsauslösung schwer taten. Giovanni Morini (9.) und Luca Fazzini (13.) vergaben weitere Topchancen der Tessiner. Die Aktionen der Zürcher hatten wenig Zusammenhängendes. Trotzdem kamen auch sie zu ausgezeichneten Torchancen. Pius Suter verpasste in der neunten Minute und kurz vor der Pause, als die Zürcher in Überzahl spielten und Suter aus dem Slot frei zum Schuss kam. Sogar ein Shorthander der Lions wäre möglich gewesen. Fabrice Herzog vergab ihn in der 17. Minute. Sein Schuss war nicht platziert genug. Auch die Chancen von Ronalds Kenins (12.) und Kevin Klein (15.) konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass Lugano das Drittel im Griff hatte und die Zürcher mit ihrem aggressiven Forechecking vor grosse Probleme stellte. Zeitweise standen sämtliche fünf Tessiner Feldspieler bei Zürcher Puckbesitz im Drittel der Lions.
ZSC Lions reagieren wieder
Die Zürcher konnten zu Beginn des zweiten Drittels noch für 1:47 in Überzahl spielen. Ein Ablenker neben das Tor von Lauri Korpikoski blieb die gefährlichste Aktion. Die Nervosität der Zürcher war greifbar. Viele Aktionen misslangen und mit jedem Fehlpass schmolz das Selbstvertrauen. In der 25. Minute wurde Luca Fazzini auf die Strafbank geschickt. 22 Sekunden später war der Ausgleich Tatsache. Für einmal gelang die Passfolge. Lauri Korpikoski konnte es sich sogar leisten, den Pass von Ronalds Kenins anzunehmen und nicht direkt zu schiessen. Der Treffer änderte alles. Es spielten nur noch die ZSC Lions. Nur Dank Elvis Merzlikins stand es nach 40 Minuten Unentschieden. Die Zürcher schnürten Lugano im Tessiner Drittel ein und mussten mit ansehen, wie Merzlikins sämtliche Chancen mit stoischer Ruhe zunichte machte. Noch mehr als der Ausgleich dürfte den Luganesi aber die Szene in der 34. Minute geschmerzt haben. Raffaele Sannitz wollte Dave Sutter checken, verfehlte ihn und verletzte sich dabei. Er stand nach einer Weile wieder auf und wurde gleich von Ronalds Kenins wieder umgefahren, der von Sebastien Reuille aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Sannitz musste in die Kabine. Lugano verlor nach Luca Cunti den nächsten wichtigen Center.
Mit zwei Strafen zu Beginn des dritten Dittels hauchten die Lions dem Gegner neues Leben ein. Gregory Hofmann nutzte die zweite Strafe zur erneuten Führung für Lugano. Lukas Flüeler wurde dabei von Jani Lajunen behindert. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nach dem Videostudium weil Lajunen von Dave Sutter in Flüeler gestossen wurde. Etwas mehr als zwei Minuten später war die Welt der Zürcher wieder in Ordnung mit einem Gewaltsschuss in die linke obere Torecke glich Kevin Klein die Partie bereits wieder aus. Dave Sutter hatte in der 54. Minute den Meisterpuck auf dem Stock. Er hatte das leere Tor vor sich doch sein Schuss wurde vom Rücken eines Tessiner Verteidigers noch abgelenkt. Als schon alle mit der einer weiteren Verlängerung im Hallenstadion rechneten, vergassen die Zürcher Maxim Lapierre vor dem Tor. Jani Lajunen schoss und Lapierre lenkte zum Siegtreffer ab. Im alles entscheidenden siebten Spiel werden die Lions wohl auf ihren Topscorer verzichten müssen. Fredrik Pettersson checkte 2.5 Sekunden vor dem Schlusspfiff Maxim Lapierre von hinten in die Bande und wurde unter die Dusche geschickt. Gut möglich, dass noch eine Sperre hinzu kommt.
Schüsse: 35:26 (12:16;15:2;8:8)
Bully: 27:26 (6:10;13:8;8:8)
Turnover eigene Zone: 5:11 (2:4;2:4;1:3)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Klein, Phil Baltisberger; Geering, Sutter; Marti, Berni; Seger, Guerra; Korpikoski, Shore, Pettersson; Kenins, Suter, Wick; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Miranda, Prassl, Künzle.
HC Lugano: Merzlikins (Ersatz: Manzato); Furrer, Johnston; Vauclair, Sanguinetti; Wellinger, Ulmer; Riva, Sartori; Hofmann, Lajunen, Lapierre; Reuille, Sannitz, Walker; Bertaggia, Morini, Fazzini; Zorin, Romanenghi, Vedova.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren (verletzt), Bachofner, Pelletier, Vey, Karrer, Hinterkircher und Pestoni (überzählig).
HC Lugano ohne Chiesa, Bürgler, Brunner (verletzt), Ronchetti, Etem, Cunti, Fontana, Müller und Klasen (überzählig).
2. Pfostenschuss Lajunen
58:38 – 59:58 ZSC Lions ohne Torhüter
59:41 Time-out ZSC Lions