NLA - 12. Spieltag - Dienstag, 23. Oktober 2018
Zuschauer
8805 Zuschauer (82% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Thomas Urban; Simon Wüst, Daniel Duarte
Tore
10:18 | 0:1 | Damien Riat | ||
J. Neuenschwander, M. Künzle | ||||
19:33 | 0:2 | Mathieu Tschantré | ||
keine Assists | ||||
41:22 | 0:3 | Jason Fuchs | ||
D. Brunner, R. Earl | ||||
Raphael Prassl | 1:3 | 47:27 | ||
M. Noreau | ||||
49:43 | 1:4 | Toni Rajala [PP] | ||
keine Assists | ||||
50:45 | 1:5 | Marc-Antoine Pouliot [PP2] | ||
D. Brunner, T. Rajala | ||||
Chris Baltisberger | 2:5 | 54:15 | ||
C. Marti, M. Miranda | ||||
Maxim Noreau [PP2] | 3:5 | 55:11 | ||
D. Hollenstein, F. Pettersson | ||||
58:22 | 3:6 | Damien Brunner | ||
R. Earl | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
01:27 | Jan Neuenschwander | |
2 min - Stockschlag | ||
Raphael Prassl | 03:13 | |
2 min - Haken | ||
Phil Baltisberger | 03:37 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
03:37 | Toni Rajala | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Dave Sutter | 07:43 | |
2 min - Haken | ||
15:07 | Jonas Hiller | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
21:47 | Jason Fuchs | |
2 min - Hoher Stock | ||
31:47 | Mauro Dufner | |
2 min - Behinderung | ||
Phil Baltisberger | 43:48 | |
2 min - Beinstellen | ||
48:11 | Robbie Earl | |
2 min - Beinstellen | ||
Denis Hollenstein | 49:06 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 99 Sekunden | ||
Severin Blindenbacher | 49:06 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 37 Sekunden | ||
Roman Cervenka | 50:09 | |
2 min - Haken | ||
54:52 | Rajan Sataric | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
54:59 | Fabian Lüthi | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80,0% 59:50 | ||||
91,4% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S 4' | +1 1S 2' | |||
-2 1S | ±0 | |||
±0 1S 2' | -1 1S | |||
+1 | +2 1S | |||
±0 2S | ±0 | |||
-2 1A 3S | +1 1S | |||
-2 1T 1A 4S | +3 1S | |||
-1 1S 2' | -1 1S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 3S | +1 1T 2A 3S | |||
±0 1T 2S | +1 2A 2' | |||
±0 5S | +1 1T 3S 2' | |||
-2 4S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S | +2 1A | |||
-2 1A 2' | +1 2' | |||
±0 1A | +1 1A 2' | |||
±0 1A 2S | -1 | |||
-1 1T 3S 2' | ±0 1T 3S | |||
±0 | ±0 1T 1A 6S 2' | |||
±0 1S | +2 1T 3S | |||
±0 | +1 1T 1S |
ZSC Lions finden gegen den Tabellenführer kein Mittel
Der EHC Biel zeigte sich in Zürich effizient und hatte bis weit im letzten Drittel alles unter Kontrolle. Die ZSC Lions versöhnten ihre Fans mit einer engagierten Reaktion. Doch der EHC Biel liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. Für Mike Künzle war es eine erfreuliche Heimkehr
Leader Biel war heute zu Gast im Hallenstadion und damit auch Mike Künzle. Der Zürcher hatte im letzten Jahr einen Vertrag im Seeland unterschrieben, als die Schweden noch das Sagen in Oerlikon hatten. Am Ende der Saison ging er mit etwas Wehmut. Nach dem hervorragenden Saisonstart der Bieler, ist der verflogen. Als Gastgeschenk hatte Künzle gleich beim ersten Tor den Stock im Spiel. Er lancierte in der 11. Minute Jan Neuenschwander, der auf einen völlig frei stehenden Damien Riat passt. Riat liess Lukas Flüeler keine Chance. Bei den Lions stimmte die Zustimmung überhaupt nicht. Die Bieler kamen kurz vor der Pause gar noch zum 0:2. Auch dieser Treffer war alles andere als zwingend. Matthieu Tschantré profitierte von einem Ausrutscher von Christian Marti an der offensiven blauen Linie und verwandelte nach seinem Sololauf eiskalt. Der EHC Biel war unglaublich effizient. Die Lions hingegen trauerten ihren Chancen nach. Roman Cervenka sah seinen Schuss in der dritten Minute von der Stockhand von Jonas Hiller abgewehrt, dann schoss Cervenka in Unterzahl nach einem Pass von Denis Hollenstein in der sechsten Minute zu harmlos. Noch in der gleichen Minute, jedoch bei Vollbestand, traf Justin Sigrist nur den Pfosten. Im Powerplay in der 18. Minute sündigte auch Simon Bodenmann. Jonas Hiller konnte seinen Schuss mit der Stockhand ablenken. Die gute Nachricht für die Lions im ersten Drittel war, dass ihr Boxplay funktionierte. In vier Minuten Unterzahl liessen keinen gefährlichen Abschluss zu.
Die ZSC Lions kamen druckvoll aus der Kabine. In den ersten 90 Sekunden kamen Reto Schäppi und Raphael Prassl zu Möglichkeiten. Die Bieler konnten sich nur mit Icings und unerlaubten Mitteln wehren. Jason Fuchs musste in der 22. Minute für einen hohen Stock auf die Strafbank. Die Zeit für den Anschlusstreffer war günstig. Doch das Powerplay der Zürcher funktionierte nicht. Die Bieler konnten immer wieder befreien und unterbanden so die Angriffslust der Zürcher. Denn auch nach Ablauf der Strafe passte nichts mehr zusammen bei den Lions. Sie kamen nur noch vereinzelt durch Einzelaktionen zu Chancen. Fredrik Pettersson scheiterte in der 25. Minute an Jonas Hiller wie Jérôme Bachofner fünf Minuten später. Der EHC Biel verwaltete seinen Vorsprung derweil sicher. Marc-André Pouliot hatte in der 29. Minute gar das 3:0 auf dem Stock. Sein Ablenker blieb am Beinschoner von Flüeler hängen. Die gute Nachricht für die Lions im zweiten Drittel war, dass sie weiterhin nur mit zwei Toren in Rückstand lagen.
Torreiches Schlussdrittel
Bereits nach 82 Sekunden im dritten Drittel sah es für die Lions bedeutend schlechter aus. Ein weiteres Mal kombinierte sich der Leader durch die Zürcher Reihen bis die Lions die Orientierung verloren und Jason Fuchs einsam vor Flüeler einen Pass von Damien Brunner in aller Ruhe zum 3:0 verwerten konnte. Die Entscheidung war gefallen. Es blieb noch die Frage, ob Jonas Hiller für seine Leistung mit einem Shutout belohnt würde. Raphael Prassl beantwortete die Frage in der 48. Minute. Er reagierte nach einem Schuss von Maxim Noreau am schnellsten. Die Aufholjagd der Zürcher wurde im Keime erstickt. Die Lions spielten in der 50. Minute in Überzahl als Severin Blindenbacher für einen hohen Stock bestraft wurde. Denis Hollenstein befand die Strafe als ungerechtfertigt und liess das die Schiedsrichter wissen. Das brachte ihm ebenfalls eine 2-Minuten-Strafe ein. Mit 4:3 Feldspielern misslang den Zürchern ein Befreiungsversuch. Die Scheibe landete direkt auf dem Stock von Toni Rajala. Sein Slapshot bedeutete das 1:4. 26 Sekunden nach dem Tor wurde Roman Cervenka für Haken bestraft. In doppelter Überzahl erhöhte Marc-André Pouliot eher ungewollt auf 1:5. Er wurde von Damien Brunner angeschossen und von Pouliots Körper sprang die Scheibe ins Tor. Chris Baltisberger strich mit dem 2:5 in der 55. Minute etwas Salbe auf die Zürcher Seele. Es wurde gar noch spannend. Kurz hintereinander wurden Rajan Sataric und Fabian Lüthi auf die Strafbank geschickt. Bei 5:3 Feldspielern dauerte es nur 12 Sekunden ehe Maxim Noreau auf 5:3 verkürzen konnte. Zwei Minuten vor Schluss scheiterten Kevin Klein, Chris Baltisberger und Jérôme Bachofner knapp. Auf der Gegenseite schlittert Bachofner bei einer Rettungsaktion in Lukas Flüeler hinein. Der Zürcher gibt nach dem Spiel Entwarnung: “Ich habe nur eine Tomate an der Hüfte abgekriegt.”. Am Ende trifft Damien Brunner ins leer Tor zum Endstand. ZSC Lions Trainer Serge Aubin sah nicht nur Schlechtes im heutigen Spiel: “Wir haben gut gekämpft und uns immer wieder Chancen erarbeitet. Individuelle Fehler haben uns Tore gekostet. Mich hat gefreut, dass die Spieler nie aufgaben und es sogar noch etwas spannend wurde. Wir müssen aber nun endlich unsere Chancenauswertung verbessern.”
Schüsse aufs Tor: 51:34 (13:10;19:4;19:20)
Bully: 42:21 (8:11;13:3;21:7)
Turnover eigene Zone: 5:4 (0:2;3:1;2:1)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Berni, Noreau; Phil Baltisberger, Klein; Blindenbacher, Sutter; Marti, Karrer; Bachofner, Cervenka, Hollenstein; Herzog, Suter, Pettersson; Bodenmann, Prassl, Chris Baltisberger; Sigrist, Schäppi, Miranda.
EHC Biel-Bienne: Hiller (Ersatz: Paupe); Salmela, Kreis; Dufner, Sataric; Maurer, Moser; Fey, Egli; Rajala, Pouliot, Pedretti; Earl, Fuchs, Brunner; Hügli, Neuenschwander, Riat; Künzle, Lüthi, Tschantré.
Bemerkungen:
6. Pfostenschuss Sigrist
ZSC Lions ohne Geering (verletzt), Nilsson (Gehirnerschütterung), Wick (Oberkörper), Hinterkircher (Gehirnerschütterung) und Shore (überzählig).
EHC Biel-Bienne ohne Forster, Diem (verletzt) und Schmutz (gesperrt).
58:10 – 58:22 ZSC Lions ohne Torhüter
Tabelle
1. | Biel | 13 | 10-0-0-3 | 49:26 | 30 |
2. | Zug | 12 | 8-0-0-4 | 35:26 | 24 |
3. | Bern | 11 | 7-1-0-3 | 32:16 | 23 |
4. | SCL Tigers | 12 | 7-0-0-5 | 33:24 | 21 |
5. | Ambrì | 12 | 6-0-2-4 | 32:32 | 20 |
6. | Servette | 13 | 6-1-0-6 | 28:31 | 20 |
7. | Fribourg | 13 | 6-1-0-6 | 29:31 | 20 |
8. | ZSC Lions | 11 | 5-1-1-4 | 24:25 | 18 |
9. | Lausanne | 13 | 4-0-1-8 | 29:35 | 13 |
10. | Lugano | 11 | 4-0-0-7 | 28:29 | 12 |
11. | Davos | 11 | 3-0-0-8 | 20:41 | 9 |
12. | Rapperswil | 12 | 2-0-0-10 | 14:37 | 6 |