NLA - 17. Spieltag - Samstag, 3. November 2018
Zuschauer
6096 Zuschauer (85% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Anssi Salonen, Gordon Schukies; Dominik Altmann, Thomas Wolf
Tore
01:03 | 0:1 | Bryan Lerg | ||
D. Kubalik, M. D'Agostini | ||||
05:51 | 0:2 | Noele Trisconi | ||
S. Guerra | ||||
Johan Fransson | 1:2 | 13:03 | ||
K. Romy, T. Bozon | ||||
21:37 | 1:3 | Fabio Hofer | ||
M. Müller, S. Guerra | ||||
Timothy Kast | 2:3 | 26:34 | ||
H. Tömmernes, J. Skille | ||||
49:46 | 2:4 | Fabio Hofer [PP] | ||
D. Zwerger, D. Kubalik | ||||
Jeremy Wick | 3:4 | 55:14 | ||
T. Richard, G. Bezina | ||||
Jeremy Wick | 4:4 | 56:06 | ||
H. Tömmernes, C. Almond | ||||
Noah Rod | 5:4 | 56:48 | ||
J. Fransson, K. Romy | ||||
Tanner Richard | 6:4 | 59:23 | ||
J. Fransson, R. Mayer | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Cody Almond | 08:30 | |
2 min - Behinderung | ||
40:25 | Michael Fora | |
2 min - Hoher Stock | ||
Cody Almond | 41:22 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Noah Rod | 49:34 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 12 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
83,3% 21:37 | 80,0% 59:17 | |||
92,9% 38:23 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1T 2A 3S | -1 | |||
±0 2S | -1 | |||
-1 | -1 4S 2' | |||
+1 2A 2S | -1 2A | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
+2 | ±0 2S | |||
-1 6S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1A 3S 4' | -1 1A 2S | |||
-2 1S | -2 2T 3S | |||
1A | -2 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-2 | ±0 | |||
+1 1T 1S | -1 2A 2S | |||
+3 1T 1A 1S | +1 2S | |||
+2 1T 1S 2' | -1 1T 1S | |||
+1 2A 1S | ±0 | |||
±0 | -2 1A 3S | |||
+1 1A 2S | ±0 | |||
+2 2T 5S | -1 1T 5S | |||
+1 1S | -2 1A | |||
Weitere | ||||
+1 1A 1S |
Genf bodigt den HCAP in Extremis
Dank vier Toren in den letzten fünf Spielminuten gewinnen die Grenat gegen ein zähes Ambrì-Piotta mit 6:4 Toren.
Lange – bis zur 56. Spielminute – sah es wahrlich nicht danach aus, dass sich die Genfer nach zuletzt zwei Heimklatschen heute Punkte holen würden. Obwohl bemüht, agierten die Westschweizer teils sehr ungenau, wirkten frustriert und hilflos. Der Ursprung daran lag wohl an der Tatsache, dass die Tessiner Gäste bereits nach 6 Spielminuten mit zwei Toren führten. Bryan Lerg traf nach 63 Sekunden und einem Abspielfehler von Johan Fransson in der eigenen Zone, Noele Trisconi doppelte in der sechsten Minute per Ablenker nach, sein Treffer würde erst nach fünfminütigem Videostudium durch die Schiedsrichter Salonen und Schukies anerkannt. Nach einigen Minuten Chaos und Fehlpässen auf dem Eis machte Johan Fransson in der 13. Minute hingegen seinen Fehler zu Beginn wieder wett: Nach einer schönen Finte durch Kevin Romy traf der Schwede zum 1:2-Anschlusstreffer aus Genfer Sicht. Obwohl die Mehrheit der Zuschauer in Genf das so wünschten, wurden "Ihre" Genfer aber in der Folge (vorerst) nicht besser - im Gegenteil: Ambrì hätte durch Zwerger (mittels Buebetrickli) kurz vor dem ersten Tee beinahe noch die Führung ausbauen können.
Dem vermutlichen Donnerwetter von Coach McSorley folgend, versuchten die Calvinstädter zu Beginn des Mitteldrittels, den Ausgleich mit der Brechstange zu erzwingen. Die Leventiner indes konterten eiskalt. So in der 22. Minute, als Fabio Hofer das 3:1 für Ambrì erzielte. Zuviel für Chris McSorley, er ersetzte Gauthier Descloux mit Robert Mayer im Tor der Genfer. Und diese Aktion sollte tatsächlich Wirkung zeigen. Das Heimteam fing sich, spielte überlegter. Der Lohn liess nicht lange auf sich warten: In der 27. Minute, direkt nach einem Bully, setzten zwei schnelle Pässe durch Skille und Tömmernes die Ambrì-Defensive derart aus dem Konzept, dass Timothy Kast am weiten Pfosten nur noch zum 2:3 einzuschieben brauchte - HCAP-Back Samuel Guerra stand dabei komplett am falschen Ort.
Es folgten aus neutraler Sicht 20 eher fade Minuten Eishockey - Puckverluste und Fehlpässe nahmen überhand und man sah, dass die Niederlagenserie von zuletzt drei (Genf), respektive vier (Ambrì) Spielen die beiden Teams geschwächt hatte. Als das nächste Zählbare geschah, lief dann auch bereits die 50. Minute. In Überzahl erzielte wieder Fabio Hofer nach einem Doppelpass mit Dominic Zweger das 2:4 für die Biancoblu, es war das zweite Tor des Österreichers mit der Schweizer Lizenz. Die Zeit zerrann und die Mehrheit der 6'100 Zuschauer in Genf dachten wohl schon an Ihren Nachhauseweg, als die besten fünf Minuten der Genfer Saison bisher folgten. Im Mittelpunkt stand dabei Jeremy Wick: Der Schweiz-Kanadier erzielte innert 52 Sekunden zwei Treffer und glich die Partie somit im Alleingang aus - wobei die Tore ein Produkt des Genfer Belagerungszustandes der Ambrì-Zone in den Schlussminuten waren. Es kam aus einheimischer Sicht sogar noch besser: Angestachelt durch die Euphorie, traf Noah Rod wiederum nur 42 Sekunden per Ablenker zum 5:4 und somit zur erstmaligen und sogleich entscheidenden Führung für Genf. HCAP-Hüter Benjamin Conz ärgerte sich dabei offenkundig über seine Defensive und malträtierte Stock und Torgehäuse wiederholt.
Als 47 Sekunden vor Schluss Tanner Richard noch das 6:4 ins leere Tor erzielte, waren die drei Genfer Punkte definitiv im Trockenen – aus Genfer Sicht vitale Punkte im Kampf um den Strich. So können die Grenat mit einem erhobenen Kopf in die Nationalmannschaftspause gehen. Auf Tessiner Seite sieht es ganz anders aus: Aufgrund der fünften Niederlage de suite bleiben die Leventiner vorläufig unter dem Strich klassiert. Obwohl bemüht und gewohnt zäh und kompakt spielend, fehlte den Gästen am Schluss das Durchhaltevermögen und die defensive Qualität. Dies kam heute teuer zu stehen.
Tabelle
1. | Biel | 17 | 11-0-1-5 | 60:35 | 34 |
2. | Bern | 16 | 9-2-0-5 | 46:28 | 31 |
3. | SCL Tigers | 16 | 10-0-0-6 | 48:33 | 30 |
4. | Zug | 16 | 9-1-0-6 | 48:37 | 29 |
5. | Fribourg | 17 | 9-1-0-7 | 42:39 | 29 |
6. | Lausanne | 18 | 9-0-1-8 | 47:44 | 28 |
7. | ZSC Lions | 15 | 7-1-1-6 | 34:36 | 24 |
8. | Lugano | 16 | 8-0-0-8 | 49:39 | 24 |
9. | Servette | 16 | 7-1-0-8 | 40:47 | 23 |
10. | Ambrì | 16 | 6-0-3-7 | 40:51 | 21 |
11. | Davos | 16 | 4-1-0-11 | 30:62 | 14 |
12. | Rapperswil | 17 | 2-0-1-14 | 19:52 | 7 |