NLA - 26. Spieltag - Samstag, 19. Januar 2019
Zuschauer
10483 Zuschauer (98% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Anssi Salonen, Gordon Schukies; Franco Castelli, Flavio Ambrosetti
Tore
03:10 | 0:1 | Aaron Gagnon | ||
A. Glauser, A. Dostoinov | ||||
Fredrik Pettersson | 1:1 | 11:43 | ||
keine Assists | ||||
Simon Bodenmann | 2:1 | 14:43 | ||
J. Bachofner, P. Suter | ||||
Maxim Noreau | 3:1 | 34:51 | ||
D. Hollenstein, S. Bodenmann | ||||
Simon Bodenmann | 4:1 | 48:05 | ||
D. Hollenstein, K. Klein | ||||
Strafen
11:43 | Anton Gustafsson | |
Penaltyschuss | ||
15:33 | Chris DiDomenico | |
2 min - Crosscheck | ||
Chris Baltisberger | 21:51 | |
2 min - Crosscheck | ||
29:20 | Federico Lardi | |
2 min - Beinstellen | ||
(Team) | 39:31 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Chris Baltisberger | 40:20 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,8% 60:00 | 90,5% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 2S | -1 1S | |||
±0 1S | ±0 3S | |||
±0 1S | -1 1A 1S | |||
+2 3S | -3 | |||
+1 1A | -1 2' | |||
±0 1S | ±0 3S | |||
+2 1T 3S | ||||
±0 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 2S | ±0 2S | |||
±0 2S 4' | -1 | |||
+3 2T 1A 4S | -2 2S 2' | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1A 2S | |||
+2 2A 4S | ±0 3S | |||
±0 2S | -1 1T 1S | |||
+1 3S | ±0 | |||
±0 1T 1S | -1 | |||
±0 3S | -1 1S | |||
±0 2S | -1 2S | |||
+2 1A 3S | -2 1S | |||
±0 | ||||
±0 1S |
Den ZSC Lions gelingt die Revanche
Die ZSC Lions schossen die ersten Tore unter dem neuen Trainer. Nach einem harzigen Start gewannen sie schlussendlich klar. Noch lief nicht alles wie gewünscht. Das Spiel war für die Zürcher jedoch eher Nebensache
Die Personenverehrung kennt in Zürich keine Grenzen. Noch nie wurde ein Trainer bei den ZSC Lions vor seinem ersten Sieg so gefeiert wie Arno del Curto. Das schafften auch Marc Crawford und Bob Hartley nicht. Man ist versucht zu glauben, dass der Bündner, alleine durch seine Strahlkraft, die Titelverteidigung wahr machen kann. In der ersten Partie unter Del Curto sah man freilich noch keinen veränderten ZSC Lions. Torlos mussten sie sich im Emmental geschlagen geben. „Nach 25 Jahren bin ich wieder zurück und wir geben alles für den Sieg.“, liess Arno Del Curto vor dem Spiel im Intro verlauten. Bis zur 12. Minute sah es nicht danach aus. Langnau ging bereits in der vierten Minute in Führung. Aaron Gagnon traf die Scheibe in der Luft, diese prallte von der Latte hinter den Beinschoner von Lukas Flüeler. Der Zürcher Goalie schob sie danach ins eigene Tor. Ausser einem Lattenschuss von Pius Suter in der zehnten Minute hatten die Lions nicht viel zu bieten. Besser wurde es als Fredrik Pettersson alleine vor dem Tor gehakt wurde und einen Penalty zugesprochen erhielt. Der Schwede täuschte einen Schuss an und verlud damit Damiano Ciaccio zum Ausgleich. Das erste Tor nach der Entlassung von Serge Aubin löste den Knoten der Lions. Sie konnten mehr Druck entfalten und schnürten die SCL Tigers vermehrt in deren Drittel ein. Das 2:1 durch Simon Bodenmann in der 15. Minute, nach Doppelpass mit Jérôme Bachofner, kündigte regelrecht an. Bachofner verpasste in der 19. Minute gar das 3:1. Sein Schuss flitzte Zentimeter am linken Pfosten vorbei.
Der zweite Abschnitt war lange nicht sonderlich erbaulich. Die Lions waren überlegen, ohne zu wirklich guten Chancen zu kommen und die Langnauer konnten sich meist nur durch Icing wehren. Nolan Diem sorgte in der 29. Minute für ein Lebenszeichen der Tigers. Er brachte Flüeler in Verlegenheit, bezwang ihn aber nicht. In der 35. Minute durchbrachen die Emmentaler die Umklammerung ein weiteres Mal. Sie konnten sich sogar etwas im Zürcher Drittel festsetzen. Prombt liefen sie in einen Konter. Denis Hollenstein passte schlussendlich auf Maxim Noreau, der Ciaccio keine Abwehrmöglichkeit liess. Das 3:1 führte zu einem kleinen Sturmlauf der Zürcher, der die Fans im Hallenstadion zu begeistern vermochte. Dass noch nicht alles perfekt funktioniert beim Stadtklub zeigte die 37. Minute. Die Scheibe ging im Verteidigungsdrittel verloren. Nils Berger kam völlig frei aus dem Slot zum Schuss. Er traf aber Flüeler anstatt des Tores.
20 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als Chris Baltisberger auf die Strafbank geschickt wurde. Die Tigers konnten damit für 71 Sekunden in doppelter Überzahl antreten, da die Lions kurz vor der Pause für einen unkorrekten Spielerwechsel bestraft wurden. Die Langnauer kamen in diesem Powerplay zu keinem einzigen Torschuss und vergaben damit die Möglichkeit, wieder in die Partie zurückzufinden. Die endgültige Entscheidung sorgte bei den SCL Tigers für viel Diskussionsstoff. Denis Hollenstein setzte sich in der 48. Minute gegen Federico Lardi durch und scheiterte zunächst an Ciaccio. Der Zürcher kam nochmals an die Scheibe und konnte vor dem Tor zu Simon Bodenmann spielen. Währenddessen lag ein Langnauer Verteidiger im Tor wobei sich dieses verschob. Kurz darauf schoss Bodenmann das 4:1. Die Schiedsrichter gaben, nach dem Videostudium, den Treffer trotz des verschobenen Tores (Regel 98). Obwohl sie auch heute nicht vollumfänglich überzeugen konnten, wurden die ZSC Lions für einmal nicht mit einem Pfeiffkonzert sondern mit Jubel in die Kabine begleitet.
Schüsse aufs Tor: 34:23 (16:11;12:10;6:2)
Bully: 28:32 (8:13;14:11;6:8)
Turnover eigene Zone: 1:7 (0:2;1:2;0:3)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Phil Baltisberger, Klein; Geering, Noreau; Marti, Blindenbacher; Berni, Sutter; Herzog, Moore, Pettersson; Hollenstein, Suter, Bodenmann; Bachofner, Prassl, Chris Baltisberger; Miranda, Schäppi, Hinterkircher.
SCL Tigers: Ciaccio (Ersatz: Östlund); Leeger, Glauser; Lardi, Erni; Huguenin, Cadonau; Randegger; Dostoinov, Gagnon, Elo; Pesonen, Gustafsson, Kounen; Neukom, Pascal Berger, DiDomenico; Nils Berger, Diem, Rüegsegger; Gerber.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Nilsson, Cervenka, Wick, Ulmann (verletzt), Backman und Karrer (überzählig).
SCL Tigers ohne Blaser, Punnenovs, Johansson (verletzt), Kindschi, Melnalksnis, Weibel und Gyger (überzählig).
10. Lattenschuss Suter
30. Pfostenschuss Klein
Tabelle
1. | Zug | 34 | 23-1-2-8 | 111:67 | 73 |
2. | Bern | 34 | 21-3-1-9 | 95:58 | 70 |
3. | Biel | 35 | 18-1-3-13 | 107:95 | 59 |
4. | SCL Tigers | 35 | 17-2-2-14 | 91:81 | 57 |
5. | Lausanne | 37 | 18-0-3-16 | 104:92 | 57 |
6. | ZSC Lions | 35 | 15-4-3-13 | 87:85 | 56 |
7. | Ambrì | 35 | 15-3-4-13 | 96:102 | 55 |
8. | Servette | 35 | 15-4-1-15 | 97:107 | 54 |
9. | Fribourg | 35 | 15-2-1-17 | 90:91 | 50 |
10. | Lugano | 35 | 15-1-2-17 | 105:101 | 49 |
11. | Davos | 35 | 8-3-0-24 | 78:122 | 30 |
12. | Rapperswil | 35 | 5-1-3-26 | 54:114 | 20 |