Nach dem Sieg folgt die Niederlage

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers konnten in dieser Saison noch nie zwei Meisterschaftsspiele in Serie gewinnen. Dies soll sich anscheinend auch in der Platzierungsrunde nicht ändern, so verloren die Rapperswiler heute gegen Fribourg mit 2:4.

Eigentlich war es ein munterer Beginn, den die Lakers im Spiel gegen Fribourg hinlegten. Casey Wellman traf bereits nach 50 Sekunden zum 1:0. Nachdem Rossi mit einem haltbaren Schuss ausglichen hatte, war es Cedric Hächler, der via den Schlittschuh eines Fribourgers zum 2:1 traf. Statt den Schwung aus dem guten ersten Drittel mitzunehmen, bauten die Lakers ab dem zweiten Drittel jedoch eher ab. So konnte Tristan Vauclair in der 27. Minute den Ausgleich zum 2:2 bejubeln. In der 48. Minute war es derweil Lukas Lhotak, der die Fribourger mit dem ersten Powerplay-Treffer in Führung brachte. Da Schlagenhauf, Brem und Lindemann in der Folge ihre sehr guten Chancen nicht verwerten konnten, war dies bereits die Entscheidung. Was noch fehlte war einzig der Empty Netter von Routinier Laurent Meunier.

Nicht unverdient kamen die Fribourger somit zu einem 4:2-Sieg. Anders als noch am Samstag hatte man heute ab dem zweiten Drittel das Gefühl, dass Gottéron den Sieg mehr wollte als der Gegner aus Rapperswil. Eine Tatsache, die Ron Martikainen gar nicht gefiel. Der Sohn von Verteidiger-Legende Kari Martikainen gab heute sein NL-Debut und hätte dabei auch gerne gewonnen. «Ich habe mich auf dieses Spiel gefreut. Speziell war es vor allem, weil ich als Kind sechs Jahre in Rappi gelebt habe und hier meine ersten Spiele gesehen habe. Auch die Tatsache, dass ich letzte Saison noch für Fribourg gespielt habe, machte die Sache irgendwie speziell. All dies beschäftigte mich jedoch zu Beginn des Spiels. Im Moment ärgere ich mich vor allem über die Niederlage», erklärte der Finne mit Schweizer-Pass. Auch wenn sich Ron Martikainen noch steigern muss, um dereinst so gut zu werden, wie sein Vater, so hat er bestimmt schon den richtigen Ehrgeiz dazu.