NLA - Final - Dienstag, 16. April 2019
Zuschauer
17031 Zuschauer (99% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Daniel Stricker; Simon Wüst, Roman Kaderli
Tore
Simon Moser [PP] | 1:0 | 03:34 | ||
M. Arcobello, R. Untersander | ||||
07:12 | 1:1 | Carl Klingberg | ||
D. Everberg, G. Roe | ||||
Mark Arcobello | 2:1 | 08:40 | ||
C. Andersson | ||||
Tristan Scherwey [PP] | 3:1 | 12:45 | ||
J. Mursak, G. Haas | ||||
Mark Arcobello | 4:1 | 57:57 | ||
R. Untersander, B. Gerber | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
03:12 | Raphael Diaz | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
11:31 | Garrett Roe | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 74 Sekunden | ||
27:32 | Dennis Everberg | |
2 min - Beinstellen | ||
29:28 | Jesse Zgraggen | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Gregory Sciaroni | 32:21 | |
2 min - Beinstellen | ||
32:56 | Dario Simion | |
2 min - Beinstellen | ||
(Team) | 43:20 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
54:53 | Yannick Zehnder | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,7% 60:00 | ||||
88,5% 59:51 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 2S | -2 5S | |||
±0 1S | ±0 2S 2' | |||
-1 | ±0 2S | |||
+2 1A | +1 2S | |||
±0 | -1 | |||
±0 2S | +1 1S 2' | |||
±0 2A 4S | ±0 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 2T 1A 6S | -1 | |||
-1 | +1 1A 1S 2' | |||
-1 | ±0 1T 5S | |||
-1 | ||||
±0 1S | ±0 1S | |||
-1 1A 1S | -1 2S | |||
±0 2S | -1 1S | |||
±0 | +1 1A 1S 2' | |||
+2 1T 1S | -1 | |||
±0 1A 1S | -1 1S | |||
+1 2S | ±0 1S 2' | |||
+1 1T 2S | -1 2S | |||
±0 1S 2' | ±0 1S 2' |
Arcobello führt SCB mit Hattrick zur 2:1-Führung im Playoff Final
Der SC Bern legte im dritten Aufeinandertreffen im Playoff Final eine fulminante Startphase aufs Eis. Bereits nach 20 Minuten stand es 3:1 für die Mutzen mit einer Powerplay-Ausbeute von 100%. Die Zuger wurden schliesslich offensiv stärker, erzielten mit den Pfostenschuss von Reto Suri beinahe den Anschlusstreffer und bemühten sich auch im Schlussdrittel den SCB in der Offensivzone zu stören. Trotz aller Bemühungen machte Mark Arcobello in der 58. Minute mit seinem „Empty-netter“ alles klar. Der PostFinance-Topskorer war im gesamten Spiel massgeblich am Berner Sieg beteiligt.
Der SC Bern startete mit Tempohockey in die Partie und Zugs Raphael Diaz ermöglichte den Bernern bereits in der vierten Minute eine Überzahl. Diese dauerte nur gerade 22 Sekunden, als Mark Arcobello von weitem mit einem platzierten Handgelenkschuss ins hohe Eck das 1:0 erzielen konnte. Nach einer ersten grösseren SCB-Offensive konnten sich auch die Zuger ein erstes Mal für kurze Zeit im Angriffsdrittel festsetzen, doch Bern befreite souverän und ohne grosse Gefahr. Doch plötzlich kamen die Gäste mit einem schnellen Angriff gefährlich vors SCB-Tor. Carl Klingberg lenkte einen Pass von Dennis Everberg in Richtung Schoner von Leonardo Genoni, der den Puck hinter seinem Rücken nicht sah und selber unglücklich ins Tor beförderte. Der SCB legte darauf einen Gang zu. Calle Andersson spedierte den Puck von hinter dem Tor von Tobias Stephan in die Zone hinein, wo Mark Arcobello direkt abschloss und das 2:1 bejubeln konnte. Wichtig bei diesem Treffer war auch die erfolgreiche Störarbeit von Simon Moser, der Stephan entscheidend die Sicht nahm. In der 12. Minute kam Lino Martschini alleine vor Genoni gefährlich zum Schuss, doch der Berner Schlussmann blieb Sieger. Eine erneute Strafe wurde gegen die Zuger ausgesprochen – dieses Mal erwischte es Garret Roe. Nach einem Zuger Befreiungsschlag nahm der SCB richtig Fahrt auf. Jan Mursak zog über den rechten Flügel, passte in die Mitte auf Tristan Scherwey, der kurz verzögerte und anschliessend die Scheibe zum 3:1 ins Netz beförderte! Wenig später hatte Arcobello seinen dritten Treffer auf dem Stock, doch der Puck landete an der Schulter des EVZ-Hüters. Im Gegenzug konnte Leonardo Genoni mit schnellem Stellungsspiel das zweite Tor der Zuger verhindern. Der SCB hatte seine Powerplayeffizienz mit 100% im ersten Drittel nochmals verdeutlicht und ging mit dem 3:1 in die erste Drittelpause.
Der EVZ kam gestärkter aus der Kabine zurück. Der SCB aber liess sich nicht aus der Ruhe bringen und hielt gut mit. Als die Zuger dank einer Strafe von Gregory Sciaroni in Überzahl agieren konnten, stellten sie sich selber ein Bein. Nachdem nur 35 Sekunden verstrichen, leistete sich Dario Simion die nächste Unachtsamkeit. Die Strafen blieben von beiden Seiten ungenutzt. In der 35. Minute konnten sich die Zuger länger festsetzen, doch mit vereinten Kräften gelang den Bernern jeweils die Befreiung. Rund zwei Minuten vor der Sirene lenkte Reto Suri einen Schuss von Sven Leuenberger an den Pfosten ab! Der Puck sprang für den SCB glücklicherweise zurück und wurde von Genoni unter seinen Schonern begraben. Diese Szene war ganz heiss! Der zweite Abschnitt blieb daher torlos.
Die Zuger starteten offensiver in den Schlussabschnitt, doch dann konterte der SCB über Jan Mursak, der Zach Boychuck bediente. Boychuck konnte seinen Torhunger nicht stillen und scheiterte mit seinem Versuch an der Stockhand von Stephan. Nun wurden die Gäste offensiv stärker und schnürten die Berner eine Zeit lang in der eigenen Zone ein. Der SCB kam zurück und kontrollierte das Spiel wieder besser. Die Offensivpower aus dem ersten Drittel kam aber nicht mehr zurück – bis zur 57. Minute. Im Powerplay traf Tristan Scherwey zum vermeintlichen 4:1. Dan Tangnes nahm seine Coach-Challenge und behielt Recht. Die Scheibe verliess bei Eric Blum an der blauen Linie nur knapp die Zone. Es ging also mit der 2-Tore-Führung und dem Powerplay des SCB weiter. Tobias Stephan machte schliesslich einem sechsten Feldspieler Platz. Mark Arcobello traf aus der eigenen Zone ins verlassene Tor, besiegelte damit den Sieg und zeichnete sich zum Hattrick-Schützen aus.
SC Bern – EV Zug 4:1 (3:1, 0:0, 1:0)
PostFinance-Arena. – 17‘031 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Wiegand/Stricker, Wüst/Kaderli.
Tore: 3:34 Arcobello (Untersander / Ausschluss Diaz) 1:0. 7:12 Klingberg (Everberg, Roe) 1:1. 8:40 Arcobello (Andersson) 2:1. 12:45 Scherwey (Mursak, Haas / Ausschluss Roe) 3:1. 57:57 Arcobello (ins leere Tor) 4:1.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 6-mal 2 Minuten gegen den EV Zug.
PostFinance-Topskorer (Playoffs): Arcobello (SC Bern), Roe (EV Zug).
SC Bern: Genoni (Ersatz: Caminada); Untersander, Burren; Blum (A), Krueger; Beat Gerber, Andersson; Colin Gerber; Simon Moser (C), Arcobello, Ruefenacht; Ebbett (A), Mursak, Boychuck; Scherwey, Heim, Sciaroni; Bieber, Haas, Berger; Kämpf.
EV Zug: Stephan (Ersatz: Aeschlimann); Diaz (C), Morant; Alatalo, Thiry; Zgraggen, Schlumpf; Zryd; Everberg, Roe, Klingberg; Suri (A), McIntyre (A), Martschini; Simion, Senteler, Lammer; Schnyder, Albrecht, Leuenberger; Zehnder.
Bemerkungen: SC Bern ohne Grassi, Kamerzin (beide verletzt), Marti, Fogstad Vold, Rochow, Brügger, Achermann (alle überzählig), Almquist (gesperrt). EV Zug ohne Stadler, Flynn, Widerström, Oejdemark, Kläy, Haberstich (alle überzählig). – 37:40 Pfostenschuss Suri. – 56:42 Coach-Challenge EV Zug (Offside, Tor ungültig).
Schüsse aufs Tor: 26:28 (10:9, 8:9, 8:10)
Schönstes Tor des Abends: 3:1 von Tristan Scherwey (SC Bern).
Beste Spieler: Dennis Everberg (EV Zug), Mark Arcobello (SC Bern).